Samstag, 11. Oktober 2014

Wäschereiwechsel und andere Unannehmlichkeiten

Vor geraumer Zeit war die Heimleitung der Blindenwohnstätte mit ihrer Wäscherei unzufrieden, so wurde die Wäscherei gewechselt. Die Kleidung wurde anders gekennzeichnet und ich stellte fest: Fast alle Unterhosen fehlten. Man gab meinem Verwandten immer wieder Netzunterhosen, die er als Sensibelchen nicht verträgt, er bekommt dann Pilzinfekte.
Ich sprach diverse Male mit dem Personal.
Ich sprach mit der Heimleitung, sie meinte, man sei ja versichert, ich solle neue Unterwäsche kaufen. Gesagt, getan. Ich brachte die neuen Hosen samt Quittung in das Apartment, legte sie auf den Tisch. Fünf Tage lagen sie dort. Nichts passierte.
Dann ging ich zur Heimleitung, gab die Hosen samt Quittung dort ab, nun werden sie gekennzeichnet.
Das ist ganz bezeichnend für die Altenpflege. Alle machen nur das, was sie jeden Tag tun. Keiner merkt, sieht, keiner sagt, genau wie die drei Affen.
Nun sollte man meinen, dass zumindest die gelernten Altenpfleger, die zwei Mal am Tag Augentropfen verteilen etwas Grips haben, schliesslich brauchen sie für den Job auch einen Realschulabschluss, nicht so die angelernten Pflegehelfer. Die Dame gestern vom Leasing gab meinem Verwandten nicht mal sein Abendbrot, nur eine Tasse warmen Pudding hatte er als ich kam. Prinzipiell muss ich fordern, damit es klappt.
Irgendjemand hatte diese Woche Fensterbank, Wand beschädigt, wohl beim Bett hochfahren und zwar so stark, dass ein grosser Riss quer über die Wand ist und Putz an zwei Stellen abfiel. Ich meldete das im Büro. Einen Tag später fragte ich den Hausmeister, ob die Pfleger den Schaden gemeldet haben. Antwort: Nein, aber eine Putzfrau von der Cateringfirma hat etwas gesagt. Altenpfleger merken nichts, sehen über vieles hinweg.
Auch mit dem Essensplan ausfüllen hat es diese Woche nicht geklappt.

Ich sag es immer wieder: Privat würde ich von diesen Pflegern keinen beschäftigen.
Täglich schau ich nach dem Rechten. Ich trau mich nicht einmal einen Tag nicht zu erscheinen, weil täglich irgend etwas nicht in Ordnung ist.
Die Altenpfleger, die ich kenne, sie verdienen kein Vertrauen.

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