Dienstag, 29. Januar 2013

Matthias Schubert fordert Korrektur der Flugrouten



Die EU-Kommission hat festgestellt, dass die Flugrouten über den Rangsdorfer See und den Müggelsee gegen zwingendes europäisches Recht verstoßen. Jürgen Reinecke sprach dazu mit Matthias Schubert, Vorsitzender der Bürgerinitiative "Weg mit den Flugrouten über Kleinmachnow e.V.".
© teltOwkanal

Drohne Luftaufnahme Berlin Kleinmachnow

Die Luftbildaufnahme der Drohne AR 2.0 eines Baugrundstücks in Kleinmachnow, Hohe Kiefer:



Es ist schon erstaunlich, wer aus der Luft ganz in der Nähe des Augustinum Kleinmachnow beobachtet.

Samstag, 19. Januar 2013

Neujahrsbrunch

Heute war Neujahrsbrunch in der Blindenwohnstätte für Bewohner, Angehörige und dort Arbeitende. Es gab ein grosses Buffet mit wahren Köstlichkeiten, kalte und warme Gerichte im Speisesaal. Wir haben stundenlang dort gesessen, mein Verwandter und ich, gegessen, getrunken und uns mit anderen unterhalten. Der Austausch, besonders mit anderen Angehörigen, war rege, es war ein spitzenmässiges Essen und: Alles war gratis und alle dort Arbeitenden haben sich grosse Mühe gegeben es uns schön zu machen.
Nach Stunden brachte ich meinen Verwandten zurück in sein Apartment, er wollte Mittagsschläfchen machen.

Der Friseur

Der Friseur, der in die Blindenwohnstätte kommt, beging vor Monaten einen Fauxpas. Meinem Verwandten wurde ein flotter Kurzhaarschnitt verpasst, mit Seitenscheitel. Einerseits sass dies nie, die Haare standen ab. Andererseits dachte ich immer meinen Grossvater zu sehen, denn der hatte diese Frisur. Mein Verwandter trug seine Haare immer zurückgekämmt, länger, hinten Faconschnitt. So hab ich seit Monaten die Haare selbst nachgeschnitten, damit sie wieder nachwachsen konnten. Eigentlich kein Problem, aber da die Pfleger immer wieder ihn aufforderten zum Friseur mitzugehen, war das penetrant. Jeden Monat hab ich den Termin abgesagt.
Nun, um die Ecke von der Blindenwohnstätte sind gleich zwei Herrenfriseure und wenn kein Frost mehr ist, dann wollen wir dort mal zum Friseur gehen.
Eines muss man dem Augustinum Kleinmachnow lassen, der Friseur im Augustinum war gut, das hat immer geklappt und: Die Damen waren ehrlich. Mein blinder Verwandter hielt nach dem Haarschnitt sein Portemonnaie hin und abends, wenn ich nachsah, dann stimmte nicht nur die Frisur, sondern auch das Wechselgeld.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Witz

Der neuste Witz aus der Blindenwohnstätte:
Geht ein Mann über einen Parkplatz, betatscht sämtliche Autodächer.
Kommt ein anderer Mann, sagt: Was machen Sie denn da?
Sagt der Mann: Ach, ich suche mein Auto.
Sagt der Beobachter: Alle Autodächer sind doch gleich.
Sagt der, der sein Auto sucht: Nö, meines hat eine blaue Lampe oben drauf!

Dienstag, 15. Januar 2013

Machnower Schleuse - Biberrettung



Eines muss man dem Gebiet am Teltowkanal in Kleinmachnow lassen: Es ist sehr schön dort; für Spaziergänger, Wanderer, Angler gibt es viel zu entdecken.
Das Augustinum Kleinmachnow dort liegt naturnah und abgeschieden.

Sonntag, 13. Januar 2013

Flöte und Cello

Am 17. Januar um 18 Uhr ist im Augustinum Kleinmachnow wieder eines der für mich absolut langweiligen Konzerte, Eintritt 7 Teuros, "Mit Flöte und Cello um die Welt".
Mein Verwandter war heute zum Vorlesen in der Blindenwohnstätte. Das gefällt ihm. Das Programm gefällt. Sport, Gymnastik, Gedächtnistrainung, Kreuzworträtsel, politische Diskussion. Da nimmt er gern teil.
Vorlesen der Zeitung im Augustinum, darum hab ich mich dort mal für meinen Verwandten bemüht, das wollten Bewohner untereinander ausrichten, aber irgendwie hat das dann wohl nicht geklappt, ich hab meinen Verwandten, der grosses Interesse am Tagesgeschehen zeigte und auch heute noch gern Nachrichtensendungen im Radio hört, angemeldet und dann nie wieder davon gehört.
Der Demenztreffpunkt im Augustinum war für ihn denkbar ungeeignet und die grossen Veranstaltungen im Theatersaal auch.
Da hat er jetzt viel mehr Abwechslung und Vergnügen in der Blindenwohnstätte.

Freitag, 11. Januar 2013

Der Nachsendeantrag

Zum Auszug aus dem Augustinum stellte ich bei der Post einen Nachsendeantrag, das kam 15 Euro.
Nun flatterte mir Ende Dezember ein Schreiben der Post auf den Tisch, ich könne die Nachsendung verlängern.
Nun, es hat nicht geklappt mit der Nachsendung, es kam in einem halben Jahr nur zwei Mal ein nachgesandter Brief an.
Das Augustinum meinte ja, sie sammeln am Empfang in einer Sichtschutzhülle Post, die könne ich mir gelegentlich abholen. Ich war zwei Mal im Augustinum nach Post fragen, da war nichts. Dann sagten sie mir dort, es reicht, wenn ich mich telefonisch erkundige. Das habe ich gemacht, da war nichts.
Nun war ich zwischen den Jahren im Augustinum Kleinmachnow, habe dort am Empfang nach der Post gefragt. Die Empfangschefin sagte, die Sichtschutzhülle für meinen Verwandten haben sie abgeschafft. Ich fragte, ob sie Post an den Absender zurückgeschickt haben. Sie meinte: Ja.
So hat das mit Nachsendeantrag bei der Post und Post sammeln im Augustinum nicht geklappt.
Da ich nicht weiss, wer über den Wohnungswechsel meines Verwandten nicht informiert ist, schreibe ich nochmal alle Behörden, Versicherungen, Firmen an. Ich bin also nochmal zur Post gegangen und habe etliche Ausgleichsmarken à 3 Cent gekauft, das Porto für einen Brief kostet jetzt 58 Cent und nicht mehr 55 Cent. Alte Briefmarken hatte ich noch zur Genüge.
Und nun schreibe ich nochmals viele Briefe und teile die neue Anschrift mit.

Dienstag, 8. Januar 2013

Sternsinger

Am Wochenende waren Sternsinger in der Blindenwohnstätte. Es soll sehr schön gewesen sein. Für mich ist das ein ungewohnter Brauch.
Aber ich erinnere mich daran, auch im Augustinum Kleinmachnow erschienen jährlich die Sternsinger. Für die, die das wollten, gab es Schilder mit Caspar, Melchior und Balthasar und Jahreszahl zum über die Wohnungstür kleben. Etliche Bewohner hatten eine ganze Reihe solcher Schilder, die wohl Glück bringen sollen. Die Sternsinger im Augustinum liessen sich die Schilder gut bezahlen. Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben.
Diese Schilder gibt es in der Blindenwohnstätte nicht über den Apartmenttüren.