Montag, 29. Dezember 2014

Zwanzig Jahre Pflegeversicherung

Herrn Laumanns neues Interview in der Berliner Zeitung:

http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/interview-mit-karl-josef-laumann--akten-duerfen-nicht-im-vordergrund-stehen-,10808230,29424892.html

Ist wohl voll daneben, wenn Senioren nur noch debattieren, ob man noch Sachleistungen von der Versicherung in Anspruch nimmt, oder auf diese Versicherung ganz verzichtet und Familien der Meinung sind: Man kann doch keinen Angehörigen mehr in ein Heim geben.

Niedersachsen fordert mehr Geld für Pfleger

Die Ärztezeitung schreibt:

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/pflege/article/876440/pflege-niedersachsen-fordert-geld-pfleger.html

Dass die Pfleger überhaupt noch Geld bekommen wundert mich.
Dass sie mit höherer Nachfrage rechnen, das wundert mich auch.

Pflege arbeitet grottenschlecht an den Bedürfnissen der Senioren vorbei.
Senioren haben längst umgeplant.
Immer weniger Senioren lassen sich auf Pflege ein.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Überangebot an Pflegebetten

Die weisse Liste verzeichnet vielerorts freie Heimplätze. Wenn man eine Postleitzahl eingibt, erfährt man, welche Häuser freie Plätze haben und welche keine Bewohner aufnehmen. Gut geführte Häuser haben in aller Regel Wartelisten!

http://pflegeheim.weisse-liste.de/

In Berlin hatten etliche Heime Betreiberwechsel, manche sogar mehrfach. Das verursacht bei den Bewohnern verständlicherweise Unruhe.
Die Branche rechnet ja mit Zuwachs. 2014 gab es daher in Hamburg Probleme. Hier ein Bericht vom ndr:

http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Pflegeheim-Tochter-der-Caritas-insolvent,caritaspflegeheime101.html

Auch das Augustinum hat Probleme z. B. sein Haus in Mölln zu füllen.

Wer ist denn die potentielle Klientele für Pflegeheime?
Nun, wir Senioren von 65 bis 105 Jahren.

Die Häuser für alte demente Damen sind für viele Senioren ungeeignet. Nicht jeder alte Mensch verblödet. Nicht jeder alte Mensch ist eine Frau, Männer haben andere Probleme und Erkrankungen. Nicht jeder Kranke oder Gebrechliche ist alt.
Senioren von 65 bis 105 Jahren, das sind drei Generationen, werden nach dem selben Prinzip behandelt. Ich hätte fast gesagt: Nach dem selben Strickmuster verfrühstückt.
Man glaubt nicht, welch abschreckende Wirkung stereotype Promotionvideos für Heime auf Senioren haben.
Dabei zeigen sie den sehr geschönten Alltag mit lachenden Senioren.
Wer Pflegeheime als Besuch aufsucht, dem kommen Zweifel. Man redet darüber.
Viele Senioren sind Individualisten.

Bei dem herrschenden Pflegenotstand nehmen Angehörige davon Abstand ihre Verwandtschaft in Heimen unterzubringen.

Senioren ändern Vollmachten und Patientenverfügungen.

Wer hat schon Lust hinter hohen Zäunen zu verschwinden, wo Personalmangel herrscht, wo die ärztliche Versorgung nicht den Bedürfnissen der Bewohner entspricht, wo Psychopillen wie Bonbons verteilt werden, wo die Qualität des Personals absackt, weil dort kaum jemand gewillt ist zu arbeiten? Wo ständig wechselnde Zeitarbeiter aus aller Herren Länder erscheinen?

Ein "Boom der Pflegeindustrie" könnte ein Flop werden.

Neuerungen 2015

Was sich alles ändert, das schreibt die Stuttgarter Zeitung (auf Seite 4 der Sozialbereich):

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.neuerungen-2015-was-sich-im-naechsten-jahr-aendert.d84df719-be02-47ca-bdf5-cbacb654c553.html

Die Pflegeversicherung wird teurer.
Den neuen Beitrag hat mir meine Krankenkasse schon mitgeteilt.
Ich will die Versicherung nicht in Anspruch nehmen. Trotzdem muss ich zahlen.
Da ist es ein kleiner Trost, dass auch die Altenpfleger mehr für die Pflegeversicherung bezahlen müssen.

Freitag, 26. Dezember 2014

Wunschkonzert

Nun ist Weihnachten fast vorbei, mein Verwandter hatte ein nettes Fest, ich hab ihn Heiligabend und Weihnachten aufgesucht.
Jedenfalls war es erheblich besser als voriges Jahr in der Blindenwohnstätte, als an zwei Weihnachtstagen zwei Kräfte von anderen Etagen auf dem Flur tobten und fluchten und die Kündigung androhten, welches sie kurz darauf auch wahr machten. Ansonsten waren nur Kräfte vom Leasing dort im Einsatz und ich nahm mir fest vor am vorigen Weihnachten: Noch ein Fest hier machen wir nicht mit.
Nun hat das ja mit dem Umzug geklappt und es ist besser geworden.
Weihnachten telefoniert man ja mit der Verwandtschaft in ganz Deutschland, alles ältere Herrschaften, weit über 80 Jahre alt und keiner ist im Heim. Ist das nicht schön?
Mein alter Nachbar verstarb kurz vor Weihnachten im Krankenhaus. Auch ihm blieben die "Wohltaten" der deutschen Pflege erspart.
Wer als Senior Pflege nicht in Anspruch nimmt, der kann ruhiger ins neue Jahr rutschen.



Quelle bei yt: Starwatch Entertainment


Donnerstag, 25. Dezember 2014

Man plant neue Pflegeheime

Die Stuttgarter-Zeitung berichtet darüber, wie ein karitativer Anbieter plant und wie ein privater Anbieter plant, nämlich das DRK und Casa Reha.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ausbau-altenpflege-in-geislingen-casa-reha-und-drk-planen-pflegeheime.dfbf7c65-438c-4362-8774-6fdca4bfab14.html

Zwischenzeitlich planen Senioren ihren Lebensabend und lassen sich von ihren Angehörigen nicht mehr verplanen, sprich ins Heim stecken. Da hör ich z. B.: Wir halten uns jetzt viel in unserer Ferienwohnung im Harz auf, sie ist nämlich seniorengerecht...

Das erinnert mich an Fälle in meiner Jugend. Ein alter Herr sagte damals: Ich war mehrmals im Weserbergland zur Sommerfrische, die Pensionswirtin macht mir jetzt einen Sonderpreis zum Dauerwohnen. Ein anderer meinte: Auf meinem Urlaubsbauernhof im bayrischen Wald ist eine kleine Wohnung frei, die bezieh ich jetzt, hab dann Familienanschluss, die Bäuerin kocht gut, das Frühstück ist prima, Bad hab ich auch.

"Wir merken, dass der Bedarf zurückgeht"

Die Augsburger Allgemeine schreibt über die Planung eines Heimneubaus der AWO:

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Seniorenheim-baut-aus-und-schrumpft-dabei-id32400367.html

Da kann man viel zwischen den Zeilen lesen in diesem Artikel.
Vor Jahren rechnete man mit riesiger Nachfrage, erklärte sämtliche Heime unter 40 Betten für unrentabel...
"Alles nach dem neusten Stand der Wissenschaft", dröhnten sie vollmundig bis grosskotzig.

Nun haben sie wenig Nachfrage, das Angebot war wohl nicht stimmig.

Senioren entscheiden anders.
Das Jugoslawische Restaurant ist ein Dauerbrenner bei Senioren.
Sie sagen: Sie sind schnell. Da kriegst Du was fürs Geld. Das schmeckt uns sehr gut, es gibt eine übergrosse Portion. Der Wirt ist sehr zuvorkommend. Der Kellner ist aufmerksam. Sie sind sauber und gediegen, auch das Örtchen, tipp topp. Das ist wie im Urlaub. Da ist es gemütlich. Da bekommst Du nach dem Bezahlen noch einen Kaffee oder Schnaps aufs Haus.

Nun haben etliche Senioren"residenzen" freie Zimmer.
Die Geschäftsführer der Heime könnten sich ja ein Beispiel an den Jugoslawischen Restaurants nehmen, die Probleme ihrer Misswirtschaft beheben, aber ich fürchte, der Ruf ist ruiniert, sie kommen nicht mehr auf die 88 % Belegung, die sie brauchen um rentabel zu arbeiten.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Leere Betten in den Altenheimen

rp online schreibt:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/ins-altenheim-kommen-viele-nur-zum-sterben-aid-1.4755327

Zitat:
"Ein weiteres Problem sind vergleichsweise junge Pflegefälle in Altenheimen. Immer früher erlitten die Menschen heute Infarkte und Schlaganfälle: "Wer zu Hause nicht gepflegt werden kann, kommt dann ins Altenheim, das aber für diese Menschen eigentlich keinerlei Angebote machen kann. Das wird eine Aufgabe für die Zukunft, da müssen sich alle Altenheime umstellen." Sechs solcher jungen Pflegefälle hat sie in diesem Jahr aufnehmen müssen. Zwei seien zwar wieder so fit geworden, dass sie nach Hause zurückkehren könnten, vier müssten aber im Heim bleiben. Auf der anderen Seite grenzten die Aufgaben von Altenheimen schon an die von Hospizen: "Denn viele kommen nur noch zum Sterben", gibt Fiedler zu."

Meine Erfahrung lehrt mich: Augustinum kann keine Blindheit, Blindenheim kann keinen Parkinson und keine Prostatakrebs, nur Demenz können sie beide.
Die Ergotherapie ist überall monoton ungeeignet für viele, für Männer, für junge Gebrechliche, für Intelligente...
"Sie kommen immer später zu uns" hör ich überall. Ja, weil es nicht schön ist.
Auch zum Sterben möchte ich nicht ins Heim, nachts haben sie kaum Personal...

Und wir Senioren wissen es und verdünnisieren uns.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Weihnachten und Joe Cocker

Da ruft ein alter Freund bei mir an, wünscht, dass mein Fest ein schönes sein möge. Er ist weit über 70 Jahre alt und hat einige Gebrechen. Seine Freunde leben auch im selben Mietshaus, dem Freund, Diabetiker, habe man vor kurzem ein Bein amputiert. Den ambulanten Pflegedienst, der den Stumpf, Wundversorgung nach dem Krankenhausaufenthalt versorgen sollte, den habe man hinausgeworfen und gekündigt. Da waren zwei junge Leute gekommen, die nicht kompetent waren, medizinisch, von nichts eine Ahnung...
Also, dass Udo Jürgens gestorben ist, das geht ihm nicht nahe, aber der Tod von Joe Cocker, der fehlt ihm und noch dazu jünger als er selbst...
Pflegedienst und Pflegeheim kommt für Senioren nicht mehr in frage, wer will schon Volkslieder bei Akkordeonbegleitung absingen und in Gymnastikrunde Tücher schwenken?

Sonntag, 21. Dezember 2014

"Gesellschaftliche Wende" bei der Betreuung alter Menschen

FinanzNachrichten schreibt über Laumanns neue Pläne:

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-12/32355540-laumann-sieht-gesellschaftliche-wende-bei-pflege-alter-menschen-003.htm

Ich sehe das als problematisch an.
Die Politik will in letzter Zeit angeblich immer den Angehörigen einen Gefallen tun. Sie sieht die Alten als alte demente Damen.
Ich kenne alte, schwerstbehinderte Männer und sehr gebrechliche alte Damen, die nicht dement sind.
Nach dem Willen des Herrn Laumann sollen all diese Menschen dann in Tagespflege Volkslieder zu Akkordeonmusik absingen und Tücher in Gymnastikrunde schwenken, wie früher in der DDR?
Ich bin nicht mehr gewillt Angehörigen Vollmacht auszustellen und ob ich überhaupt noch diese Pflegeversicherung in Anspruch nehmen werde, das bezweifle ich stark.

Freitag, 19. Dezember 2014

Sachsen will mehr Pflegeheime prüfen

Sächsische Zeitung schreibt: Mängel in Hälfte aller Häuser

http://www.sz-online.de/sachsen/sachsen-will-mehr-pflegeheime-pruefen-maengel-in-haelfte-aller-haeuser--2993873.html

Zitat:
"Nach Angaben von Klepsch erfolgten 71 Prozent der Kontrollen ohne Ankündigung. Insgesamt wurden in 335 Einrichtungen gut 900 Mängel erfasst. Das kann unter anderem Hygiene, die Versorgung der Patienten mit Flüssigkeit oder die Aufbewahrung von Medikamenten betreffen. Positiv vermerkt der Bericht zur Heimaufsicht, dass inzwischen fast alle Pflegeheime (99,05 Prozent) den vorgeschriebenen Anteil von Fachkräften am Heimpersonal (50 Prozent) erfüllen."

„Größte Menschenrechtsverletzung“

Merkur-Online schreibt über die Meinung des VdK:

http://www.merkur-online.de/aktuelles/bayern/pflegereform-groesste-menschenrechtsverletzung-4541862.html#idAnchComments

Es ist gut erst gar keinen Antrag auf Pflegebedürftigkeit bei der Pflegekasse zu stellen.
Nichts fürchtet der Deutsche mehr als Pflegebedürftigkeit.

Global Burden of Disease Study

heilpraxis.net schreibt über den Anstieg der Lebensdauer seit den Neunzigern:

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/lebenserwartung-steigt-weltweit-um-sechs-jahre-901853447107.php

Ich glaube selten Statistiken, diese deckt sich mit meinen Beobachtungen.
Es gibt zwar sehr viele sehr alte Menschen, aber wenn ich alle meine Familienangehörigen und Freunde, Bekannte und Nachbarn ansehe, so werden wir ca. 5 Jahre älter als früher, mehr nicht.
Auch in meiner Kirchenzeitung steht immer wieder: 85 Jahre plus erreichen ca. 1/4 der Verstorbenen, 3/4 versterben lange vor dem 85. Geburtstag. Und von diesen Mitbürgern geht kaum jemand ins Heim.



Hospizdienste sollen ins Altenheim

WAZ schreibt über die mangelhafte Versorgung Sterbender:

http://www.derwesten.de/region/hospizdienste-sollen-im-altenheim-sterbende-begleiten-aimp-id10153503.html

Wo ein Altenpfleger und ein Helfer 5 oder 6 Dutzend Pflegebedürftige nachts versorgt, da kann man lange warten, wenn man klingelt.
Für Sterbebegleitung ist dort kein Platz. Da findet das Personal dann morgens Tote im Bett.
Auch im Augustinum Kleinmachnow gab es eine private Krankenschwester, die man zusätzlich engagieren konnte. Sie sagte mir: Ich mache auch Sterbebegleitung.

Wenn ich zurückdenke, in den 50er Jahren im Nachkriegsberlin wurde bemängelt, dass in Krankenhäusern Menschen zum Sterben aus Mehrbettzimmern ins Badezimmer oder auf den Flur geschoben wurden...

Also, man lasse mich bitte mit den mangelhaften Leistungen der Zwangspflegeversicherung in Ruhe!

Tötete Niels H. auch in einem Altenheim?

Der NDR berichtet:

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Toetete-Niels-H-auch-in-einem-Altenheim,krankenpfleger290.html

AOK-Studie

Die Süddeutsche schreibt über die fehlende Gesundheit der Altenpfleger in Bayern:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/aok-studie-altenpflege-macht-krank-1.2262763

Zitat:
"Die Fälle von Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen liegen im Bereich der Altenpflege nach Erkenntnis der AOK gar "um 65 Prozent über der Vergleichsgröße aus Bayern"."

Na hallo, das erklärt doch viele Missstände.
Möchten Sie sich im Alter von psychisch Kranken pflegen lassen? Ich nicht!

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Claus Fussek: "Die Würde des Menschen ist altersabhängig"

Claus Fussek im Deutschlandradio Kultur:

http://www.deutschlandradiokultur.de/pflegeexperte-claus-fussek-die-wuerde-des-menschen-ist.990.de.html?dram:article_id=306062

Fussek beschreibt Tatsachen, empfiehlt aber auch Unmögliches.
Man solle sich ein Heim in der Nähe suchen... Tut mir leid, dort möchte ich, meine Nachbarn auch nicht, nicht einziehen.
Ich fahr jetzt täglich mit dem Wagen über die Schnellstrasse zum Besuch im Seniorenheim.

Alle Involvierten sollen sich verbünden.
Das geht leider nicht. Ich hab ein Gewissen. Und ich kooperiere nicht mit Straftätern.
Eine im Pflegeheim tätige Ärztin meinte zu mir: Sie müssen mit dem Pflegepersonal kooperieren. Wie bitte???
Mein Nachbar ist Rechtsmediziner. Ich schlug vor, sich bitte die Leichen der Senioren in der heutigen Zeit genau anzusehen.

Fussek will am System basteln.
Ich hab das aufgegeben. Ich lehne für mich jegliche Hilfe von Pflegeprofis ab.

Claus Fussek im Interview

Merkur online bringt das Interview: "Heime sind rechtsfreie Räume"
Fussek nimmt Stellung zu dem Garchinger Pflegeheim Skandal (tz berichtete), dem Fall von Frieda M. (92).

http://www.merkur-online.de/leben/gesundheit/claus-fussek-tz-interview-heime-sind-rechtsfreie-raeume-4541761.html

Was sagt der Senior der "fit im Schritt Generation"?
Altenpflegealltag ist so gruselig geworden, man schliesst in Vollmachten jegliche Profipflege aus.
Senioren schliessen sich zusammen.
Senioren finden selber Lösungen.
Profis brauchen wir nicht.
Einmal Pflege TÜV Verlade, nie wieder in die Pflege!

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Verstösse gegen das Arbeitszeitgesetz

Aachener Zeitung schreibt über die Caritas:

http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/altenpfleger-muessen-teilweise-wochenlang-durcharbeiten-1.968519

Zitat:
"In dem Brief werden die teilweise gravierenden Missstände vor allem in den 92 katholischen Altenheimen des Bistums angeprangert. Zuschläge für Überstunden und Schichtarbeit? Fehlanzeige. Vielerorts würde dies die Einrichtungen an den Rand ihrer Existenz bringen. Familiengerechte Arbeitszeiten? Fehlanzeige. Dabei sind mehr als 80 Prozent der Beschäftigten in der Pflege Frauen. Mitbestimmungsrechte? Fehlanzeige. Für so etwas wie einen Betriebsrat hat niemand mehr Zeit.
Die Forderung lautet, mehr und besser bezahltes Personal, um kranke und sterbende Menschen in Würde pflegen zu können."

Die Heimaufsicht sollte dererlei Betriebe schliessen, das wär das beste.
Gespräche mit den Betreibern auffälliger Betriebe führen, das reicht uns Senioren nicht aus.
Da gehören knallharte Strafen verhängt.
In meiner Nachbarschaft gibt es von der Caritas Betreutes Wohnen/Senioren Wohnen. Mehrere Besucher sagten mir über Jahre: Dort hab ich noch nie Personal gesehen.
Es gibt Mund zu Mund Propaganda von Senioren an Senioren, wo man nicht hinzieht!
Wir verbringen auch keinen Urlaub in schlechten Hotels. Seniorenheime oder -häuser kosten uns erheblich mehr als ein gut geführtes Hotel, den Löwenanteil zahlt nicht etwa die Pflegekasse, sondern der Kunde.
Heimaufsicht und Verbraucherschutz passt wohl nicht zusammen.


Lehrmangel in der Pflege

healthcaremarketing.eu schreibt über die Ausbildung:

http://www.healthcaremarketing.eu/publicaffairs/detail.php?rubric=Politik&nr=32279

Diesen Pflegern vertrau ich mich nicht an!

Bessere Standards in Pflegeheimen

Die WELT schreibt über NRW:

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/koeln/article135458348/Bessere-Standards-in-Pflegeheimen.html

Die Unterversorgung Schwerstkranker und Sterbender in Heimen ist schlimm.
Nachts 2 Pflegekräfte für 80 Bewohner bedeutet, dass die Pfleger keine Zeit haben.
Sie finden Tote im Bett, Sterbebegleitung hat nicht stattgefunden.

Man sollte seine Angehörigen nicht in ein Heim geben und auch für sich selbst zum eigenen Wohl einen Heimaufenthalt in Vollmachten ausschliessen.

Montag, 15. Dezember 2014

Demografiekonzept „Hamburg 2030“

Hamburg.de schreibt: Pflegebedürftig zu Hause und trotzdem nicht einsam

http://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/4424350/2014-12-15-bgv-pflege-im-quartier/

Zitat:
"Eine Chance zur Verbesserung dieser Situation sehen Fachleute unter anderem darin, das nachbarschaftliche Zusammenleben zu stärken und die Pflege besser zu organisieren. Konkrete Wege zeigen die auf der Tagung vorgestellten Modelle auf: Neben der Pflege, die auch bei hohem Pflegebedarf und bis zum Lebensende sichergestellt wird, werden auch Angebote und Treffpunkte für die Nachbarschaft organisiert. Diese Angebote wiederum sollen die Menschen aus dem Quartier anregen, sich freiwillig für Hilfe- und Pflegebedürftige im Quartier zu engagieren."

Auch bei uns kümmern sich Senioren um Senioren, Heimaufenthalt war in unserer Nachbarschaft schon lange nicht mehr nötig, ambulante Pflege ist bei uns sehr selten. Dort, wo ein Seniorentreff vorhanden ist, oder geschaffen wurde, wird er dankbar angenommen.

Wieder Aktion "Pflege am Boden"

Die Badische Zeitung schreibt: Mitarbeiter in der Pflege protestieren gegen schlechte Bedingungen

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/mitarbeiter-in-der-pflege-protestieren-gegen-schlechte-bedingungen--96417049.html

Wir Senioren entlasten die Pfleger, wir gehen nicht mehr ins Heim.
Schliesslich möchte man einen schönen Lebensabend.
Vor 5 Jahren sagten wir Senioren:
Heim geht nur, wenn man jeden Tag zu Besuch geht.
Nun sagen wir:
Wir schliessen Heimaufenthalt aus.
Die Zustände sind nicht akzeptabel.
In Seniorenresidenzen sind Apartments frei.

Samstag, 13. Dezember 2014

Fachleute debattieren

Die Thüringische Landeszeitung schreibt: Senioren-WG statt Altenheim

http://www.tlz.de/startseite/detail/-/specific/Senioren-WG-statt-Altenheim-Pflege-im-Umbruch-1520378829

Man lasse die Fachleute unter sich debattieren.
Die Senioren debattieren auch.
Ich mag nicht glauben, dass die Nachkriegsgeneration über sich verfügen lässt, nicht wirklich.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Pflege-Aufschrei

BR bringt eine Diskussionsrunde:

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/muenchner-runde/muenchner-runde-208.html

Schwarzarbeit in Häuslicher Pflege wegen Mindestlohn?

Mittelstand-Nachrichten denkt nach über die Bezahlbarkeit osteuropäischer Pflegekräfte:

http://www.mittelstand-nachrichten.de/finanzen/haeusliche-pflege-mindestlohn-steigert-sorge-vor-schwarzarbeit-20141211.html

Erste Spur im münchener Pflegeskandal

Merkur-online schreibt:

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen-lk-nord/garching/pflege-skandal-frieda-92-erste-spur-mm-4526543.html

Wenn sie zu wenig geeignetes Personal haben, wie es geschrieben steht, dann sollten sie schliessen oder geschlossen werden.
Es reicht nicht aus, wenn die Heimaufsicht nur berät, anstelle Stationen oder Heime zu schliessen.
Und Angehörige sollten aufhören Erbtantchen ins Heim zu stecken.
Verantwortung ist kein Modewort.

Korruption im Gesundheitswesen

Die ZEIT schreibt, dass die Bundesregierung im Januar ein Gesetz gegen Korruption im Gesundheitswesen schaffen will.

http://www.zeit.de/news/2014-12/11/deutschland-korrupte-aerzte-muessen-kuenftig-haftstrafe-fuerchten-11085208

Es müsste doch das Wohl des Patienten an oberster Stelle stehen?

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Aggressives Verhalten in der Pflege

Die WELT schreibt:

http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article135202495/Aggressives-Verhalten-in-der-Pflege.html

Nanu, es wird doch alles perfekt dokumentiert und mit einskommanochwas bewertet?
Die Etablissements brüsten sich doch in ihren Darstellungen im Internet, wie schön es Pflegebedürftige bei ihnen haben?

Pflegebürokratie einschränken

Karl-Josef Laumann (CDU), will die Pflegebürokratie einschränken. Dies schreibt die Ärztezeitung:

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/pflege/article/875287/pflegebeauftragter-fordert-weniger-buerokratie-zeit-pflege.html

Ich bezweifle, dass Herr Laumann damit die Pflege grundlegend verbessert.
Sein Wirken trifft leider nicht des Pudels Kern.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Rentner zündet sich an

Er wollte nicht ins Altenheim. BILD berichtet:

http://www.bild.de/news/inland/rentner/zuendet-sich-im-garten-an-38896658.bild.html

Gewalt in der Pflege

Die Ärztezeitung schreibt: Beratung statt Pranger

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/pflege/article/874988/gewalt-pflege-beratung-statt-pranger.html

Vorbeugen ist besser als Heilen.
Klärt die Familien, die Alten auf!
Geht nicht ins Heim.
Schützt euch vor dem deutschen Heim in der deutschen Versicherung.
Kindern hat man ja auch eingebläut:
Geht nicht mit fremden Männern.

Wieso Beratung statt Pranger?
Da braucht es einen knallharten Richter, der die Herrschaften, die sowas tun wegsperrt.
Und wenn das nicht so gemacht wird, dann geh ich bitte nicht ins Heim.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Männeranteil in der Altenpflege steigt

Berliner Woche schreibt:

http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-neukoelln/buckow/artikel/56187-maenneranteil-in-der-altenpflege-steigt-auch-in-neukoelln/

Das ist ja alles schön, aber schlimm finde ich, dass man sich als zu Pflegender das Geschlecht des Pflegers nicht aussuchen darf. Da kommt dann täglich wechselnd ein anderer Pfleger oder Pflegehelfer von irgendeiner Leasingfirma und will einem als Frau beim Toilettengang oder der morgendlichen Waschung helfen. Täglich ein anderer gaffender Kerl, die Fluktuation ist enorm.
Da ist es doch besser man sucht sich zu Hause privat eine nette Dame, die einem etwas hilft.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

FSJ in der Altenpflege

Jedes Jahr leisten mehr als 7.000 Freiwillige ein FSJ bei Paritätischen Trägern. In diesem Clip berichten Freiwillige aus ihrer Arbeit und ihren Erlebnissen im Freiwilligen Sozialen Jahr im Juli-Roger-Haus in Frankfurt am Main.



Quelle: Der Paritätische Gesamtverband

Zitat: Da ist jemand, der nicht gross in der Personalstatistik ist, hätten wir gern mehr von.
Ich übersetz das mal so: Brauchen wir dem kaum Geld zu geben...