Samstag, 30. November 2013

Sucht bei Senioren

Riskanter Alkoholkonsum und Missbrauch von Medikamenten sind ein wachsendes Problem unter Senioren.

http://www.abendblatt.de/hamburg/article122342683/Pflegekraefte-sollen-fuer-Sucht-bei-Senioren-sensibilisiert-werden.html

Der Einfluss der Pflegekräfte ist so hoch nicht.
Aber ich habe schon mehrfach Ärzten untersagt meinen Verwandten mit Opiaten, Stimmungsaufhellern, Valium, Schlafmitteln etc. vollzupumpen. Ich habe Ärzten deshalb die Weiterbehandlung untersagt.
Da ist Vorsicht geboten. Sowohl bei den im Augustinum Kleinmachnow tätigen Ärzten, als in der Blindenwohnstätte.
Mein Verwandter lebt strikt nach der Priscusliste. Das hatte das HELIOS Klinikum Emil von Behring so verordnet und mein Verwandter lebt gut damit. Ich empfehle die Lektüre der Priscusliste im Internet. Mein hochbetagter Verwandter hat nur Baldrian im Schrank!
Damals hatte die Allgemeinmedizinerin im Augustinum Schlafmittel verordnet (sie verordnet auch Tramadol), mein Verwandter stürzte prompt, als er nachts aufs Klo wollte, lag stundenlang ohne Hilfe mit Oberschenkelbruch in der Wohnung und bekam später einen Gammanagel eingepflanzt.

Donnerstag, 28. November 2013

Transparenz gefordert

Zitat:

Es habe sich aber auch gezeigt, dass es Einrichtungen gebe, die diese Standards unterschreiten und dadurch die Gefahr von Pflegemängeln wächst. „Wir müssen auf der Spitzenebene der Länder diskutieren, wie pflegebedürftige Menschen besser davor geschützt werden können, wenn Interessen von Investoren an höheren Gewinnerwartungen das Interesse an der guten Pflege überlagern“.

http://bundespresseportal.de/rheinland-pfalz/item/17990-schweitzer-mehr-transparenz-%C3%BCber-gewinne-in-der-pflege.html

An den Heimkosten beteiligt sind:
1) Die Bewohner
2) Deren Kinder
3) Die Pflegekassen
4) Sozialämter

Alle müssten ihre Gewinne öffentlich machen, das wär anständig. Das System der Kostendeckung der gemeinnützigen Trägerschaften früher war besser.
Es gibt keinen logischen Grund, dass der Steuerzahler die Gewinne mitfinanziert, z. B. über 1,50 Euro Arbeiter, Arbeitslose, die unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden.
Es gibt auch keinen logischen Grund, ehrenamtliche Mitarbeiter anzuheuern, wenn Gewinne gemacht und abgeführt werden.

Die Einen bekommen so gut wie kein Geld, die Pflegenden etwa Minimallohn, die Pflegebedürftigen werden nicht optimal versorgt und die Betreiber machen die Gewinne.

Heim in Zehlendorf

Gestern wieder mal suchte ich kurz Bekannte am Pinnauweg in Zehlendorf auf, neben ihrem Haus ist ein Pflegeheim, kein allzu grosses, aber mit hohem Zaun. Ich suchte einen Parkplatz, wendete dazu und sah wie ein Fahrer eines Kleintransporters einer Apotheke Ware auf eine Sackkarre lud, sie war so hoch es ging gestapelt und der Mann hatte Mühe die Sackkarre ins Heim zu bugsieren. Ich dachte: Mann oh Mann, wieviel Mist doch Ärzte für ein paar Männekens verschreiben und die müssen das Zeugs dann nehmen...
Nein, mich kriegt niemand in derartige Lebensumstände. Ich mach keine Sondermülldeponie aus meinem Körper.

Anti-Folter-Stelle

Die Heime empören sich, dass sie von der Anti-Folter-Stelle überprüft werden sollen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/anti-folter-stelle-heime-unter-generalverdacht-aid-1.3842937

Der MDK vergibt immer Bestnoten, die Heimaufsicht führt Gespräche bei Mängeln mit den Heimen...

Stellungnahme des Papstes zur Altenpflege

Der Papst fordert eine Umorientierung:

http://www.kath.net/news/43829

bpa über Koalitionsvertrag

Geld brauchen sie (sie machen doch Gewinne?), von Versäumnissen der letzten Jahre ist die Rede. Und was sie sich ausdenken, das klingt nicht gut für die Alten.

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-11/28737244-pflege-programm-mit-potenzial-bpa-praesident-beurteilt-koalitionsvertrag-verhalten-positiv-007.htm

Sonntag, 24. November 2013

Altenheim für Homosexuelle

In Schweden gibt es ein Altenheim für Schwule:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/regenbogen-seniorenheim-fuer-homo-bi-und-transsexuelle-in-stockholm-a-935257.html

So weit, so gut. Bei uns hier gibt es eine schwule Alten WG. Ist also nichts Nennenswertes oder Neues.

Bei uns werden die Schwulen nicht mehr Friseur, nein sie werden Altenpfleger.
Und das finde ich störend. Die Pfleger kann man sich nicht aussuchen.
Böse Zungen sagen, dass sie den Beruf wählen, weil es so viel zu sehen gibt.
Also: Wer nicht von einem schwulen Pfleger gewaschen werden will, oder aufs Klo begleitet, der sollte besser nicht in ein Heim gehen.

Mick Jagger wird zum ersten Mal Urgroßvater

Die Rolling Stones sind 50 Jahre alt, Mick Jagger ist 70 Jahre alt. Nun wird er Uropa:

http://www.n-tv.de/leute/Mick-Jagger-wird-Uropa-article11784151.html

Und was macht das Augustinum? Na???
Sie bieten einen Vortrag über Pralinen am 26. 11.. Haha.

Ich find sie sind in Kleinmachnow total daneben.


Pflege in Ungarn gefällig?

Belgische Pflegekette eröffnet einen Standort in Ungarn:

http://tt.com/panorama/gesellschaft/7511126-91/ungarisches-pflegeheim--wirbt-um-tiroler-senioren.csp

Billiglöhner machen Konzerne reich.
Ich möcht aber zu Hause bleiben, bei mir zu Hause. Und das ohne Konzern.
Der alte abgeschobene Mensch als Ware. Es geht nur um Gewinne machen.
Geht`s noch? Nö, nich?

Verfassungsbeschwerden gegen Pflegenotstand?

Die Süddeutsche möchte die Zustände in der Pflege vom Gericht geklärt wissen:

http://www.sueddeutsche.de/r5U38Z/1656675/Richter-als-Altenpfleger.html

Das ist vielleicht eine Möglichkeit.

Es wundert mich, dass bei den Zuständen keine Zeitungsartikel erscheinen wie:
Aufgebrachte Angehörige bedrohen Altenpfleger.
Pflegedienstleiter beging nach Kontrollen Selbstmord.
Geschäftsleitung auf dem Weg ins Ausland mit Geldkoffer festgenommen.

Pflege in Deutschland ist eine Tabugrauzone. Warum eigentlich?

Unzählige Hausfrauen pflegen besser, liebevoller und kompetenter als dies Altenpflegegewerbe.
Tierschutz ja, Kinderschutz ja, Altenschurigeln erlaubt?
Alles, was die Politik will, das ist uns noch mehr Geld für Versicherungen abzuknöpfen.
Deutschland ist ein schlechtes Land für alte Menschen.

Samstag, 23. November 2013

Monty Python Comeback

Was uns da ins Haus steht?

"Ein bisschen Senioren-Sex", das schreibt die Süddeutsche.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/monty-python-ueber-ihr-comeback-ein-bisschen-senioren-sex-1.1824123

Na, damit darf man aber den pensionierten Oberlehrerinnen im Augustinum nicht kommen.

Die haben sich gerade für Nathan den Weisen interessieren müssen. Als Puppentheater.

Der Nathan ist ja klassisch gut. Trotzdem: Monty Python gefällt mir auch.
Und deswegen zieh ich nie ins Stift oder Heim.
Zuhause hat man immer die freie Auswahl!

Hörkino

Auf dem Weg zu meinem Verwandten las ich einen Anschlag im Fahrstuhl der Blindenwohnstätte, es gab einen Hörkino-Nachmittag, man zeigte einen Rühmann Film.
Ich dachte: Das ist der Unterschied zum Augustinum, man kümmert sich um Blinde und Sehbehinderte.
Dafür hat die Blindenwohnstätte keine Bücherei. Die Bücherei im Augustinum Kleinmachnow ist phantastisch, da kann man sich zu allen Themen festlesen. Ich wusste, dass die Bücherei keine Buchgeschenke, -überlassungen mehr annimmt. Oft dachte ich etwas wehmütig: Das sind die Bücher der verstorbenen Bewohner. Meinem Verwandten gefiel damals der Computer mit Internet gleich neben der Bücherei besser. Er war begeistert, wenn ich ihm aus den Zeitungen vorlas oder er Youtube Videos hörte.
Gestern versuchte ich meinem Verwandten beim Mittagessen zu helfen, er wollte es nicht essen. Dabei sah das Essen lecker aus. Petersilienreis, Sosse aus Champignons und Rindfleisch. Ich kostete, das Essen war total versalzen.
Ich kochte Kaffee und gab meinem Verwandten Gebäck, damit er satt wurde.
Pflegeheim geht man gerade so, wenn man täglich zu Besuch kommt und hilft.
Die Leasingkraft sagte: Gute Heime, gibt es das überhaupt noch?
Nein, bei genormter Pflege im Zeittakt, standardisierter Ausbildung, die den Pflegern den Kopf verstellt, ständig wechselnden Mitarbeitern, die überall gleich sind, da kommt weder Freude noch Mitmenschlichkeit auf.

Freitag, 22. November 2013

Neue Beitragssätze bei Krankenversicherung und Pflege

Die Welt schreibt, es kostet uns alle mehr:

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt/article122165002/Fuer-die-Versicherten-wird-es-teurer.html

Dieter Hildebrandt spricht mit Claus Fussek

Zum Tod von Dieter Hildebrandt und auch sonst aus gegebenem Anlass:



Aus der Juli 2013 Ausgabe von Störsender.tv.
Ein "Kabarettist" über die Altenpflege.
Klasse Mann - der hätte den jungen Pflegepolitikern
a la Jens Spahn gesagt, wie Pflegepolitik zu laufen hat.

Bund und Länder wollen den Beruf der AltenpflegerIn abschaffen.

Das ist eine gute Idee, es soll nur noch Krankenpfleger/-schwestern geben. Nach jahrelangem Zusehen bei der Arbeit von Altenpflegern möchte ich von keinem Altenpfleger gepflegt werden.
Aber das Bündnis für Altenpflege powert dagegen.

http://www.bündnis-für-altenpflege.de/

Wer ist denn nun das Bündnis für Altenpflege?

Beteiligt sind: Arbeitskreis Ausbildungsstätten Altenpflege, Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Deutschen Akademie für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V., Deutscher Berufsverband für Altenpflege e.V., Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e.V., Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V., Deutscher Verband der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen, Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V., Wohnstifte im Paritätischen.

Das sind fast alle, die an der Altenpflege prächtig verdienen.

Wenn ich mal pflegebedürftig bin, dann möcht ich eine normale Hausangestellte, eine ganz normale Hausfrau und wenn nötig eine Krankenschwester. Ansonsten, alles was mit Altenpflege zu tun hatte, Tür zu, das tut mir nicht gut.
Zurück zur Krankenschwester und zum Krankenpfleger ist eine gute Idee.

Kleidung, Essen und die Zeitarbeit

Als ich gestern früh meinen Verwandten aufsuchte,da lag er im Unterhemd im Bett. Den Winterpullover wollte er wohl nicht anziehen, den er tagelang trug, der war ihm zu warm. Eine Leasingkraft kam, sie war im Rentenalter, wollte etwas zusätzliche Beschäftigung und Geld, zu Hause fiel ihr die Decke auf den Kopf. Ich suchte im Schrank einen Sommerpullover, sie zog meinem Verwandten den dann an.
Ich dachte: Kommunikation zwischen festangestellten Leuten und Leasingkräften über Vorlieben der Bewohner findet nicht statt. Ansonsten sah ich noch eine Schwarzafrikanerin auf der Etage, ich verstehe sie schlecht. Später kam ein mir inzwischen bekannter Zeitarbeiter, Rentner, der sich etwas dazuverdient, er sagte: Mittagessen wurde falsch geliefert, anstelle Schnitzel gebe es nun Kassler mit Grünkohl.
Ich gab meinem Verwandten einen Pudding, etwas Süsses, bilanzierte Trinknahrung, kochte richtigen Kaffee mit richtiger Kaffeesahne für ihn, er fand alles gut. Im Heim gibt es nur schlecht schmeckendes Zeugs, was sie Kaffee nennen, mit 1,5 %iger H-Milch.
Die Zeitarbeitsrentnerin kam mir bekannt vor, tatsächlich stellte sich heraus, sie arbeitete 14 Jahre lang in einem Pflegeheim in der Nähe meines Hauses, wir kannten uns. Ja, früher war es netter im Heim, meinte sie, es war viel familiärer. Heute sind die Alten dort wie Nummern, sie habe diesen alten Arbeitsplatz nie vermisst. Ich sagte: Dort wechseln die Betreiber ständig.
Die festangestellte Deutschrussin kam mit dem Mittagessen. Sie war froh, dass sie das Essen nicht geben musste, dass ich da war und das übernahm. Mein Verwandter wollte kaum etwas essen, meinte der Grünkohl schmecke nicht gut. Er isst gern Grünkohl. Ananas aus der Dose gab es zum Kompott, das war OK. Schnitzel wär ihm lieber gewesen.
So kommt er im Heim ohne mein Zutun nicht auf seine erforderlichen Kalorien.
Mehrfach sprach ich mit der Pflegedienstleitung darüber. Sie meinte, im Vergleich mit den anderen Bewohnern sei sein BMI sehr gut.
Tja, weil ich ihm täglich helfe und nun stelle sich einer die anderen Hungerharken vor, die diese Kost bewirkt. Ich finde meinen Verwandten im Vergleich zu vor dem Einzug spindeldürr.
Warum alle Angestellten dies richtig finden, das ist mir schleierhaft. Sie sind super Pflegepersonal, hör ich immer wieder ihr Eigenlob.
Was ist denn nun dieses Essen, welches von Sodexo kommt? Nun, es ist Krankenhauskost, wird aus Nordberlin angeliefert, es wird im Jüdischen Krankenhaus gekocht. Es sind sehr grosse, fettarme Portionen, manchmal schmackhaft, manchmal nicht. Wer seinen grossen Teller voller Kantinenessen nicht aufessen mag, der kommt zu kurz.
Normalerweise, wenn man im Krankenhaus solch Essen essen muss, dann ist man froh, wenn man nach Hause entlassen wird und endlich wieder normale Hausmannskost essen kann, und sich dann dabei erholt. Im Pflegeheim wird solch Krankenhausessen zur Dauernahrung. Ich finds nicht sonderlich bekömmlich.
Hochkalorische Nahrung gibt es nicht. Das Personal meint: Die Bewohner sollen gefälligst selber essen, sie haben nicht genügend Zeit zum Anreichen.
Und so bin ich zu der Überzeugung gekommen: Die Lebenserwartung im Pflegeheim ist um einiges kürzer, als wenn man in häuslicher Umgebung gepflegt wird.

Donnerstag, 21. November 2013

Das Essen und der Pflege TÜV im Heim

Das Fernsehen berichtet:

http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/wdr/2013/sendung-vom-20112013-104.html

Ganz ähnlich erleb ich es jetzt auch. Gestern half ich morgens und abends meinem Verwandten bei der Nahrungsaufnahme im Heim, heute half ich ihm beim Mittagessen, mit d e r Pflege und d e m Essen wird er einfach zu dünn.
Ich bring ihm auch reichlich Essen und bilanzierte Trinknahrung mit.
Ich hab nicht vergessen, dass meine Verwandte im Augustinum Kleinmachnow verhungert und verdurstet ist.
Bemerkenswert für mich ist, dass die Pfleger ihre geleistete Arbeit immer für sehr gut halten. Ob sie nur unkritisch sind, oder vielleich eine Gehirnwäsche hatten?













Der grüne Haken

Die BIVA verteilt Zertifikate mit grünen Haken, sie hängen in etlichen Heimen. Es soll ein Gütesiegel für Bewohnerfreundlichkeit sein.

://www.biva.de/

Nun sollen die Leute von dieser Organisation wohl wieder zur jährlichen Prüfung kommen, dazu gehört eine Befragung der Bewohner.
Ich war in letzter Zeit täglich bei meinem Verwandten, manchmal sogar zweimal täglich, morgens und abends oder morgens und nachmittags. Ich koch ihm dann einen richtigen Kaffee mit Kaffeesahne und seh zu, dass er auch wirklich genügend isst, bring Obst oder Süsses mit. Weil: So richtig klappt das mit dem Personal nicht.
In letzter Zeit seh ich wieder viel wechselndes Personal, auch vom Leasing und gestern am Morgen schimpfte mein Verwandter: Sie kommen von hinter dem Ural bis aus Afrika. Die schwarze Leasingkraft sprach etwas Deutsch, trotzdem fragte ich drei Mal, bis ich ihren Akzent verstanden hatte.
Gestern war abends wohl eine Kraft nicht zur Arbeit erschienen, eine Leasingaltenpflegerin versorgte sämtliche Bewohner mit Medikamenten, aber dass mein Verwandter Augentropfen benötigt, das erfuhr sie von mir.
Tagsüber seh ich zusätzliche ständig wechselnde Leasingkräfte, das nützt wenig, sie kennen sich nicht aus und die angestellten Pflegekräfte können/wollen nicht delegieren, zeitaufwändig anlernen.
Wenn die Zeitarbeiter etwas tun, dann sind das stereotype Handgriffe, nicht auf den Bewohner zugeschnitten. Bemängelt man das, antworten sie: Aber wir haben den Bewohner doch gefragt. Diese wiederkehrende Antwort kenn ich noch von den ständig wechselnden Mitarbeitern des Augustinums.
Na, dann soll die BIVA mal meinen grantelnden Verwandten befragen.
Wenn sie mich befragen würden, dann würd ich ganz andere Dinge bemängeln. Z. B., dass ich seit Wochen einen Neurologen verlange, der sich den verschlechternden Parkinson meines Verwandten ansieht. Bisher ist nichts passiert. Würde mein Verwandter bei mir leben, dann wäre das längst geregelt.
Ich würde auch bemängeln, dass man meinem Verwandten oft die Klingel wegnimmt. Die Begründung ist Zeitmangel, er klingelt zu häufig.
Im Heim darf eine Klingel haben, wer nicht klingelt, wer häufig Hilfe braucht, der stört bei der Arbeit.
So komm ich und helfe ihm im bewohnerfreundlich von der BIVA abgesegneten Heim.
Ich glaub, das Zertifikat mit dem grünen Haken wird bleiben.
Es ist soviel wert, wie die Prüfnoten vom MDK.

Mittwoch, 20. November 2013

Solche Pflege ist Folter

Claus Fussek hat ein neues Büchlein geschrieben über den Istzustand der Pflege in Deutschland.

Claus Fussek, Gottlob Schober: Es ist genug! Auch alte Menschen haben Rechte. Knaur Taschenbuch Verlag 2013. 207 Seiten, 7 Euro.

Die Süddeutsche berichtet:


http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/kritik-am-pflegenotstand-solche-pflege-ist-folter-1.1822016-1

Ich kenne kein gutes Heim, oder auch Stift, hab einige gesehen. Ich möchte nirgends einziehen.
Ich rate jedem: Bleibt zu Hause.

Montag, 18. November 2013

Der DGB

Der DGB äussert sich zur Pflegeversicherung:

http://www.tagesspiegel.de/politik/koalitionsverhandlungen-dgb-sieht-pflegereform-in-gefahr/9084490.html

Höhere Pflegebeiträge


Die Welt schreibt, dass uns höhere Pflegebeiträge drohen.

http://www.welt.de/wirtschaft/article121435624/Den-Deutschen-drohen-hoehere-Pflegebeitraege.html

Mit höheren Beiträgen kann man das System nur verschlimmbessern.

CDU und SPD - Streit um Pflegeversicherung

Das Handelsblatt berichtet:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/koalitionsgespraeche-pflegeversicherung-entzweit-union-und-spd/9089008.html

Die Union will den MDK nicht

Ärger um den MDK.

http://www.ad-hoc-news.de/union-will-den-kassen-die-hoheit-ueber-die-pflege-entziehen--/de/News/32965351

Besser wird das so und so nicht.

Sonntag, 17. November 2013

Seniorenheim am Gnadenbuckel



Radio-Reporter Walter Wehmut zu Besuch in einem Pflegeheim im schönen Schwarzwald mit Stationsschwester Mandy aus Gera, Schwester Olga aus Hamburg und den Patienten aus dem badischen Ländle.

Pflege-Bahr beerdigen

Patientenschutz-Stiftung will Pflege-Bahr beerdigen:

http://www.t-online.de/nachrichten/id_66548092/patientenschutz-stiftung-fordert-pflege-bahr-beerdigen.html

Interview mit Christiane zu Salm, Autorin

Heute in der Berliner Morgenpost:

http://www.morgenpost.de/printarchiv/biz/article121973943/Darf-man-ueber-den-Tod-lachen-Frau-zu-Salm.html

Verfassungsbeschwerde wegen Pflegenotstand?

Zitat: Die Würde des Menschen ist unantastbar - "es sei denn, er ist altersdement oder sonst sehr pflegebedürftig".

http://www.sueddeutsche.de/politik/verfassungsbeschwerde-moeglich-pflegenotstand-verletzt-systematisch-das-grundgesetz-1.1820256

Samstag, 16. November 2013

Auch der Pflege-TÜV steht in der Kritik

Zitat:
"Der von den Unionsplänen ebenfalls betroffene Pflege-TÜV ist in der Kritik, weil demnach viele Heime gute Noten bekommen, obwohl sie nicht gut sind."

http://www.derwesten.de/politik/union-will-den-kassen-die-hoheit-ueber-die-pflege-entziehen-id8673378.html

Medizinischer Dienst soll unabhängig werden

Zitat:

"Viele Pflegebedürftige und ihre Angehörigen fühlen sich vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung ungerecht behandelt."

http://www.gesundheit.de/news/urn.newsml.afp.com.20131116.9ee321db.5290.4f41.a331.ccbd753b3de9

Brand in Eidelstedter Seniorenheim

In Hamburg Eidelstedt hat es auch gebrannt:

http://www.hamburg1.de/aktuell/Brand_in_Eidelstedter_Seniorenheim-18989.html

Die Novembertoten

Im November brannten schon diverse Kerzen für Verstorbene in der Blindenwohnstätte. Wenn ich frage, dann bekomme ich Antworten wie diese: Ein Ehepaar zog ein, der Ehemann verstarb schon nach 5 Tagen. Oder: Der Bewohner hat hier keine 4 Wochen gelebt.
Erstens ist es nicht leicht, sich an einen Heimbetrieb zu gewöhnen. Zweitens meine ich, wenn ich nicht ständig meinem Verwandten helfen würde, dann wäre er auch schon verstorben.
Das System frisst seine Alten. Wenn die Senioren noch "in freier Wildbahn" leben, solange geht es.
Voriges Jahr zählte ich von November bis Februar circa 20 Kerzen bei 78 Apartments, davon allein etwa 10 im Februar. Eine Dame von ausserhalb, die Bewohnerlisten bekommt, sie sagte mir, dass sie erschüttert sei, wie viele neue Bewohner es in so kurzer Zeit gibt. Die Anzahl sei aussergewöhnlich hoch.
Mich berührt das mehr als die Bewohner selber, oder die Arbeitnehmer dort in der Blindenwohnstätte. Sie sehen das fatalistisch, ich nicht. So hübsch und nett ich dies Haus finde, ich möchte dort nicht einziehen, ich könnte mich dort auch nicht eingewöhnen.

Neue berliner Wohnteilhabeverordnung

Der berliner Senat plant Verbesserungen für Senioren. Ich bleib trotzdem chez moi.

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/mehr-lebensqualitaet-in-pflege-heimen-article1763295.html

Union und SPD diskutieren über Kontrollen und Korruption

Zitat:

"Der von den Krankenkassen finanzierte MDK ist sicherlich nicht die geeignete Institution zur Kontrolle der Qualitätsvorgaben."

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=nachrichten&Nachricht_ID=49575

Ins Altenheim nach Polen - (Yourope, 02. November 2013)

Deutsche in polnischem Altenheim:

Wieder Lions Club im Augustinum

Am 19. Nov. gibt es wieder eine Benefizveranstaltung des Lions Clubs im Augustinum.
Bisher stellte man ein hell erleuchtetes teures Fahrzeug an den Eingang. Da konnte man wohl eine Fahrt mit gewinnen. Da gibt es dann viel Lärm im Foyer, die Insassen des Augustinums verkrümeln sich in ihre Schliessfächer, jemand von der Haustechnik schliesst die schweren Brandschutztüren, damit es nicht so sehr lärmt. Die Bewohner sehen fern, sehr laut dringt es aus den Hühnerschlägen auf die Gänge und Kleinmachnows Hautevolee von ausserhalb geniesst Kabarett, wofür die Eintrittskarte 30 Euronen kostet.
Bisher war es "Same procedure as every year", jedes Jahr der gleiche Ablauf.

Freitag, 15. November 2013

Seniorenresidenzen getestet, Vorsicht!

Seniorenresidenzen getestet, Vorsicht!

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Verbraucher/d/3797674/service-und-ambiente-ueberzeugen--beratung-mit-luecken.html

Zitat:
"Zudem wurden die Noten des sogenannten „Pflege-TÜVs“, d.h. die Bewertungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) in das Testurteil mit einbezogen."

Es bringt wenig die Kriterien des Pflege TÜVs einfliessen zu lassen. Da geht es um die Qualität der sogenannten Dokumentation. Die genormte Pflege sieht anders aus.
Und die Pflegehelfer sind Roboter, genormte Pflege. Man geht stereotyp von einem fiktiven zu Pflegenden aus, das berücksichtigt nicht spezielle Erkrankungen. Ein Blinder kommt so nicht klar und ein Parkinson ist kein Alzheimer, der ja nun Standard ist.

Es geht um Beratung von Angehörigen vor dem Einzug hier, nicht darum, wie die Pflege tatsächlich ist.
Genau an dieser Stelle hake ich ein. Ein blinder Parkinsonkranker mit klarem Kopf, er findet es schrecklich in einem Demenztreffpunkt des Augustinums zu sein.

Der Zeittakt des MDK, Akkordschinderei, der gilt überall. Und die kurze Ausbildung der 200 Stunden Pflegebasiskursabsolventen ist ungenügend.
Auch das ständige: Das darf ich nicht, das macht der Altenpfleger, das macht der Wundberater etc. taugt nicht. Ständig kommen andere Leute. Die Fluktuation ist riesig, die Neuen sind nicht so gut, wie die Vorgänger. Die Altenpfleger sind abgestumpft, freundlich.
Das Wesentliche geht unter.

Die Analphabetin, die rechnen konnte

Ich hatte meinem Verwandten den Bestseller "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson vorgelesen. Das Buch über den Greis, dem es im Altenheim nicht gefiel, es hat dem über 90jährigen gut gefallen. Nun gibt es ein neues Buch aus derselben Feder: "Die Analphabetin, die rechnen konnte".

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/jonas-jonasson-die-analphabetin-die-rechnen-konnte-a-933346.html

Wieder Brand in Altenheim

Es brannte bei Aurich im Altenheim. Das war wohl ein Mitarbeiter?

http://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/einsatze/kippe-loest-feuer-in-altenheim-aus-39524

Schloss Schmerwitz

Wie man in der Seniorenresidenz Schloss Schmerwitz residiert:

http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Rebellion-gegen-den-Pflegenotstand

Glück gehabt

Ausgekniffener Altenheimbewohner fast erfroren:

http://www.badische-zeitung.de/herrischried/grossaufgebot-sucht-senior--77248348.html

Neue Kultur des Helfens

Man denkt an die Zusammenlegung von Kranken- und Pflegeversicherung.

http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten/13615859.htm

Die Pflegeversicherung war eine Flopnummer.
Helfen? Ja, gern, jederzeit. Aber nicht innerhalb dieses Systems der Gewinnmacherei von Unternehmen.

Donnerstag, 14. November 2013

Situation in der Altenpflege

Wie geht es dabei den Alten?

http://www.nw-news.de/owl/kreis_herford/herford/herford/9645561_Altenpflegebranche_macht_mobil.html


Zitat:
So ist eine würdevolle Pflege nicht möglich.

Brand in Altenheim bei Fulda

Deckenlüfter defekt:

http://www.fuldaerzeitung.de/artikelansicht/artikel/1159639/regional+fulda/feuer-in-eichenzeller-altenheim

Brand in Altenheim in Solingen

Kunststoff brannte:

http://www.solinger-bote.de/nachrichten/2013/11/13/solingen-kunststoff-brannte-in-altenheim/

Vom Krankenbett ins Pflegeheim

Über die Praktiken der Krankenhäuser und Kassen:

http://www.derwesten.de/staedte/essen/vom-krankenbett-ins-pflegeheim-id8658582.html

Zustände sind das. Wer niemand hat, der suche sich in Nachbarschaft oder Altenklub Gleichgesinnte und Vertraute, damit er sein normales Leben weiterführen kann.

Mittwoch, 13. November 2013

Unterschriftenaktion

Eine Unterschriftenaktion für bessere Bedingungen in der Pflege:

http://www.nw-news.de/owl/kreis_hoexter/marienmuenster/marienmuenster/9640863_Schlechte_Zeiten_fuer_die_Pflege.html

Ich zitiere daraus:
Zurzeit versterben in den Einrichtungen des Johanneswerks bereits 47,5 % der Bewohner nach weniger als zwölf Monaten Verweildauer.

Ich denk mir mein Teil. Ich geh nie in ein Heim.

Wahlversprechen

Über die Wahlversprechen:

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-11/28584655-pflege-wahlversprechen-umgehend-einloesen-bpa-reklamiert-umfassende-massnahmen-gegen-den-fachkraeftemangel-007.htm

CDU und FDP hatten in der vorigen Legislaturperiode ja nichts getan. Zustände sind das derweil geworden. Ich glaub von der Politik ist wenig zu erwarten. Die Bürger sind auf sich selbst gestellt.

Mängel in Ostholsteins Heimen

Behörden beklagen viele Mängel in Ostholsteins Heimen.
Laut LN Online wurden bei 584 Kontrollen fast 500 Mängel festgestellt.
Die Betreiber haben zu wenig Fachpersonal und sparen bei Sauberkeit und Instandhaltung, sagt die Heimaufsicht.
Und wie geht es den Heimbewohnern bei den vielen Mängeln?
Der Personalengpass soll noch zunehmen.
Können Angehörige noch Pflegebedürftige ruhigen Gewissens in ein Heim geben?

Dienstag, 12. November 2013

Tausende Altenpfleger wollen aufhören

Ist das nicht schön? Die Altenquäler wollen nicht mehr.

http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/tausende-altenpfleger-wollen-aufhoeren-pflegerat-fordert-einen-nationalen-aktionsplan-aid-1.3810870

Dann werden sie diese Hütten dicht machen müssen, diese Altenquälanstalten.
Tja, das Geschäft mit den Senioren boomte ja, die geldgeilen Investoren konnten nicht genug bekommen.

Packt ein, erklärt Bankrott, geht in den Knast wegen Alten, die nicht alt genug wurden und die es auf dem Weg raus aus dem Leben nicht gut hatten.
Von Verantwortung oder "ich kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren" hab ich in dem Artikel nichts gelesen.
Aber so sind die Altenpfleger.

Druck in der Pflege

Der Druck in der Pflege ist unerträglich, alle Pfleger jammern.

http://www.rp-online.de/nrw/der-druck-in-der-pflege-ist-unertraeglich-aid-1.3810847

Wie es den dadurch gequälten Alten geht, das geht beim Jammern fast unter.
Ich rate den in der Pflege Beschäftigten zu kündigen, sich einen anderen, weniger stressigen Job mit ordentlichem Arbeitgeber, auch ausserhalb der Altenpflege, zu suchen und das Pflegeheim anzuzeigen.
Es ist so, dass sie sich sonst strafbar machen, wenn einem Alten etwas passiert. Das ist wohl häufig der Fall.

Klemm und Klau

Klemm und Klau im Altenheim in Bad Segeberg:

http://www.02elf.net/rechtswesen/bad-segeberg-norderstedt-alter-kirchweg-polizei-sucht-zeugen-nach-diebstaehlen-im-altenheim-275772

Es ist überall die selbe Situation.

Pflege-Flashmobs

Pflege-Flashmob in Wittmund



Vielerorts gab es Flashmobs.
Es ist nun so, dass aus Personalmangel gefährliche Pflege wird.
Wenn Pfleger verantwortlich denken, so müssen sie nun aufhören in personell unterbesetzten Heimen zu arbeiten.
Solch Häuser gehören geschlossen.
Es sind schon an Wochenenden vollautomatische Schweinemastbetriebe abgebrannt, alle Tiere starben und kein Arbeiter war dort.
Derart unterbesetzte Heime wie jetzt sollte es nicht geben, wo ein angelernter Pfleger über 30 alte Menschen versorgen soll.
Da geht es den Alten sehr schlecht.
Es ist so, dass man daher nicht mehr in ein Heim gehen sollte.
Es ist so geworden, dass Angehörige ihre Verwandten nicht in ein Heim geben sollten.
Es geht um Verantwortung.
Was ist, wenn die Alten und die Angehörigen die Pfleger zur Rechenschaft ziehen?

Landeskliniken/Dienstwagen gefällig?

Seit ca. einer Woche bemerke ich, dass nachts ein sehr schicker neuer VW Transporter in meiner Strasse parkt, Kennzeichen B-VI 98X (das X steht für eine andere Zahl). Auf dem sehr dunklen Lack, fast wie ein Leichentransporter, steht vivantes und Vivantes Hospital Group. Es ist doch toll, solch ein Dienstfahrzeug auch abends mitnehmen zu dürfen, oder? Davon träumt nicht etwa der Führer, nein, jedes kleine schlecht bezahlte Pflegehelferlein, weil die haben alle nur eine Karte für die BVG.
Toll Geld haben die Leute von Vivantes, das bekommen sie von den Krankenkassen und Pflegekassen. Das sind unser aller Beiträge, auch meine. Und dafür haben sie dann teure Dienstwagen, auch nachts.
Die Vivantes Kette hat Krankenhäuser, auch Pflegeheime (das Haus in der Leonorenstrasse bevorzugt weiss Gott kein alter Mensch, den ich kenne) und hat auch Geld sehr viele Leasingkräfte zu beschäftigen. Vivantes gehört dem Land Berlin.
Vivantes bei wikipedia, dort liest man auch über die Geschäftsberichte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Vivantes

Im Tagesspiegel aber liest man über die Querelen der Landeskliniken in Berlin:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/landeskliniken-in-berlin-querelen-im-vivantes-aufsichtsrat/8883200.html

Unser Gesundheitssystem bräuchte sowas wie den Bund der Steuerzahler.
Ich denk: Willkommen in der Realität des deutschen Gesundheitswesens.

Montag, 11. November 2013

Die Pflegenden

Da schickte doch die Leasingfirma Rosinke eine Dame, um die 60 Jahre alt, um 16 Alte auf einer Etage zu versorgen. Das konnte natürlich nicht klappen. Es ist Schwerarbeit alte Menschen z. B. vom Rollstuhl ins Bett zu hieven. Es ist gut, wenn ältere Menschen einen anderen Alten pflegen, aber 16 Menschen am Fliessband, das geht nicht.
Einem Pflegehelfer gefällt sein Job nicht mehr, er hat sich in einem teuren Wohnstift beworben. Na, so wird es dort auch nicht besser. Mein Verwandter jammerte schon vor Jahren: Die Pflegequalität hat nachgelassen. Der Pflegedienstleiter im Augustinum fand das verwunderlich, wie schlecht das vom zu Pflegenden empfunden wurde, das kann man hier unter dem Jahr 2012 nachlesen.
Und eine Dame von der Leasingfirma DIMA meinte, der Job im Heim sei unter ihrer Würde, sonst sei sie ja immer bei Vivantes Komfortklinik GmbH als Leasingkraft eingesetzt. Auch dort gibt es, wie überall bei vivantes, dies ständig wechselnde, auf stereotype Handgriffe gedrillte Personal.
Nach dieser Klinik kann man ruhig googlen. Das ist sehr teuer, für Privatpatienten.
Sie meinen, ich zitiere:

Unsere Philosophie:
"Komfort und Service auf höchstem Niveau, angenehme Atmosphäre und Herzlichkeit. Wir sind immer für Sie da – sprechen Sie uns gerne an!"

Pflege wird zum Gaukelspiel.
Im Augustinum Essen wurde geklaut wie die Raben. Auch die Menschen, die ambulante Dienste in Anspruch nahmen, klagen über Unpünktlichkeit, Unehrlichkeit, Unordnung bei ständig wechselndem Personal.
Ich kann nur warnen, überall wirbeln diese Leute entweder von der Zeitarbeit, oder mit 200 Stunden umgeschulte Helferlinge, der Bodensatz des Arbeitsamtes. Man kratzt jetzt, wie in den letzten Kriegstagen, sehr alte und sehr junge Menschen zusammen um an der Pflegefront zu kämpfen.
Auf Fähigkeit, Integrität, Ehrlichkeit wird kaum geachtet.
Wichtig ist nur der Nachweis des Abschlusses zum Pflegehelfer oder zum Altenpfleger. Wichtig ist dies Stück Papier.
Meine Nachbarschaft schliesst inzwischen die Tür vor Pflegenden, vor ambulanten Pflegediensten und sagt: Bloss nicht ins Heim!
Nachbarschaftshilfe findet statt.

Der MDK gibt bei diesen Zuständen Bestnoten. Die Heimaufsicht, sie müsste Aufnahmestopps und Schliessungen bewirken, wird zum Papiertiger, sie ermahnt die Heimleitungen und führt Gespräche, damit sich Dinge verbessern. Das ist wohl nicht ausreichend, sondern ungenügend.

Freitag, 8. November 2013

Pflegeimmobilien

Ich finde jetzt überall Werbung für sogenannte Pflegeimmobilien. Das sind Eigentumseinheiten für Investoren. Damit sind nicht die Grossen gemeint, sondern wieder einmal die Mittelschicht.
Sowas hatten wir schon mal, steuerbegünstigter Wohnungsbau oder Abschreibungsmodelle für Zahnärzte.
Am Ende war es für viele eine Bruchlandung.
Der Pflegemarkt, was für ein hässliches Wort, ist schnelllebig. Die verschiedenen Trends sind gegenläufig.
Wo Pflegende fehlen, da wird nicht gepflegt. Da zieht keiner ein.
Ich würd nicht einmal in ein Wohndarlehn à la Augustinum investieren, geschweige denn eine Pflegeimmobilie kaufen.
Da ist ein normales Haus oder Wohnung besser.
Und die für alte Menschen geplanten Wohnsilos spriessen zur Zeit wie Pilze aus dem Boden, es sind immer mehr in Planung.
So viele Alte, die sich wohnungsmässig verändern wollen, die gibt es nicht.
Für ganz Objekte, wie z. B. Altenheime, gibt es längst Spezialmakler, die sich nicht scheuen Immobilien samt Senioren als Inventar zu verhökern.

Mehrgenerationenprojekt

Ein Mehrgenerationenprojekt auf dem Lande. Es entstehen ständig neue Wohnformen und das ist gut!

http://www.mz-web.de/sangerhausen/mehrgenerationen-projekt--selbstbestimmtes-leben-fuer-senioren-im-mansfeld-suedharz,20641084,24924342.html

Schlimme Schmerzen

Als ich gestern gegen 18 Uhr die Tür zum Apartment meines Verwandten öffnete, da schrie er verzweifelt vor Schmerzen, wand sich im Bett, wimmerte. Die Klingel hatte jemand wieder oben am Galgen so befestigt, dass er sie nicht erreichen konnte. Das machen sie häufig so.
Ich suchte einen Pfleger, es war keiner da. Die 1 Euro 50 Rollstuhlschieber kamen, ich sagte: Seht Euch das an, keiner hilft, keiner da, die Klingel weggenommen. Man hörte das Schreien den Flur lang. Sie kamen schauen.
Ich drückte die Notfallglocke an der Tür, versuchte meinen Verwandten zu beruhigen, sah, dass der Urinbeutel fast leer war.
Ich wollte meinem sich vor Bauchschmerzen windenden Verwandten die Hose ausziehen. Da kam der Pfleger, sagte er war bei einem anderen Bewohner am anderen Ende des Ganges. Er telefonierte mit der Fachkraft. Das war heute die Deutschrussin, ich bezeichnete sie schon immer als unergiebig.
Wir zogen meinem Verwandten Hose und Unterhose aus, da plötzlich floss der Urin in den Beutel. Innerhalb 2 bis 3 Minuten
600 ml. Wir zogen ihm die Unterhose an, der Leidende wurde ruhiger. Der Pfleger sagte, er hätte den Beutel als er kam geleert, das waren 500 ml. Ich glaub er meinte seinen Dienstantritt, ca. 15 Uhr.
Plötzlich kam die unergiebige Altenpflegerin. Sie wollte, dass mein Verwandter Novalgintropfen nimmt. Er war nicht dafür, ich auch nicht, wozu? Bei Bauchschmerzen gehört man zum Arzt, aber man darf keine Schmerzmittel nehmen. Sie meinte, der Schlauch sei wohl geklemmt gewesen. Nein, den Bauch wolle sie nicht nachsehen. Nur Tropfen. Wozu, er hatte kaum noch Schmerzen? Ich sagte: Er konnte keine Hilfe holen, er hat keine Klingel. Sie sagte: Er klingelt zu oft. Die unergiebige Deutschrussin sagte, sie wäre ca. 17 Uhr bei meinem Verwandten gewesen, da war alles in Ordnung. Sie ging. Die Tropfen wurden nicht genommen, blieben auf dem Tisch. Als ob Schmerzmittel bei übervoller Blase helfen würden.
Mein Verwandter wollte kein Abendbrot, keine Suppe mehr. Nichts.

Vermisste Seniorin in anderem Seniorenheim aufgetaucht

Eine lustige Geschichte mit gutem Ausgang:

http://www.idowa.de/home/artikel/2013/11/06/vermisste-seniorin-in-falschem-altenheim-aufgetaucht.html

Donnerstag, 7. November 2013

Vieles ist besser geworden

Nun bin ich jeden Tag zu Besuch bei meinem Verwandten und in den letzten Wochen ist vieles besser geworden. Seit einer Weile gibt es nur noch die gewohnten Pfleger auf der Etage, das macht einen grossen Unterschied. Im Gegensatz zu den Leasingkräften kennen sie sich gut aus und die Pflege hat Kontinuität. Ich brachte heute wieder bilanzierte Trinknahrung aus der Apotheke mit und ich helfe meinem Verwandten, damit er genug zum Abendbrot bekommt. Ich stelle fest: Auch das Abendbrot ist etwas reichhaltiger geworden, das Obst nicht mehr so hart, die Auswahl an Joghurt und Pudding auch grösser.
Mein Verwandter freut sich immer auf den abendlichen Besuch, er ist guter Dinge, hört Nachrichten und Musik im Radio, ich les ihm vor oder er erzählt. Gestern erzählte er aus seiner Jugend, aber auch aus der Zeit, als das Augustinum in Kleinmachnow öffnete, er erzählte von einer Frau P..kwitz am Empfang, sie ging mit 60 Jahren in Rente, da sie auch wohl eine Rente von Siemens bekam. Und sie wohnte in der Nähe des Augustinums.
Er erzählte seinen gestrigen Tagesablauf, er war mit Rollator spazieren und es war auch eine Physiotherapeutin da, die ihn massiert hat. Alles, was ihn interessiert, das behält er. Er geht auf den 92. Geburtstag zu und durch die Parkinsonerkrankung ist sein Denken etwas verlangsamt. Aber seine Persönlichkeit ist so, wie sie immer war. Logisch denken kann er auch.
Ich versteh nicht, warum man ihn im Augustinum in den Demenztreffpunkt abschob und auch nicht, warum einige Pfleger in der Blindenwohnstätte ihn als total dement abstempelten. Ausser: Jeder wird für dement erklärt, es gibt je extra Geld von der Kasse dafür. Ich hab den Antrag bei der Kasse nicht unterschrieben.
Ich glaub es wird viel Schindluder mit Alzheimer getrieben. Den kann man nur durch Obduktion einwandfrei nachweisen und wer lässt schon obduzieren?
Jedenfalls war es ein sehr netter Abend und wir haben uns beide amüsiert und so darf es auch gern weiterhin bleiben!

Mittwoch, 6. November 2013

Gutes und Schlechtes aus Großziethen

Nicht weit von Berlin hab ich gute Bekannte, heute meldeten sie sich telefonisch. Die Mama wird bald 93 Jahre alt, hat dort eine eigene Wohnung, die verheirateten Töchter haben auch in dem Haus Wohnungen und man kümmert sich rührend um die alte Dame, die geistig noch rege ist. Es geht ihr besser als meinem Verwandten im Heim, den ich täglich besuche.
Nun erzählte mir eine der Töchter, ihre Nachbarin hätte am Ort in einer Residenz gearbeitet. Als dort alte Menschen festgebunden wurden, da hätte die Pflegerin Briefe an Ämter geschrieben und nun könne sie natürlich nicht mehr in der Residenz arbeiten.
Festbinden sind schlimme Zustände, von "Pflege" kann man da nicht reden.
Solch "Residenzen" haben tolle Homepages. Einmal da, leben Senioren in "gepflegtem" Elend.
Mir graust.

Sozialverband Deutschland

Sozialverband Deutschland fordert umfassende Pflegereform:

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=49502

Bannerwerbung

Das Augustinum macht jetzt Bannerwerbung im Internet. "Augustinum. Die Seniorenresidenz - jetzt informieren." Zu sehen ist eine freundlich lächelnde Dame in einem grünen Park.
Sie werden es brauchen. Es gibt inzwischen so viele Seniorenresidenzen. Täglich les ich von neuen Residenzen in Planung für jeweils Hunderte von alten Menschen, sie sollen leben wie Hühner auf der Stange. Da werden sich einige Investoren verrechnen.
Und es werden immer mehr Seniorenwohngemeinschaften in diesem Land.
Es gibt gegenläufige Trends.

Die letzten Millionen

In Berlin und Brandenburg haben die Dreharbeiten zu "Die letzten Millionen" (AT) begonnen. Die humorvolle Geschichte über das Altern erzählt von einer betagten Tippgemeinschaft in einer Berliner Seniorenresidenz, die den 30 Millionen schweren Jackpot knackt.

http://www.presseportal.de/pm/6694/2583734/das-erste-drehstart-fuer-die-letzten-millionen-at-mit-michael-gwisdek-joachim-bliese-ulrich

In den Strassen am Klunkerbunker Augustinum ist Halteverbot und in der Nähe parken etliche LKWs der Firma cinegate...

Diskussion um Löhne der Altenpflegehelfer

Es stand ja geschrieben, dass ein Pflegedienst in Kleinmachnow Altenpflegehelfern ca. 1500 Euro monatlich bezahlt. Damals im Augustinum fragte ich eine Altenpflegehelferin nach ihrem Lohn. Sie war verheiratet und erhielt ca. 1000 Euro im Monat ausbezahlt. Nun mag das ja für sie erträglich sein, wenn der Ehemann gut verdient. Ein Spitzenlohn ist das wohl nicht.
Vor einem Monat fragte ich einen Altenpflegehelfer, auch verheiratet, in der Blindenwohnstätte nach seinem Lohn. Er erzählte mir, dass er 1500 Euro ausbezahlt bekommt, es ginge so, seine Frau habe auch eine schlecht bezahlte Tätigkeit. Er arbeitet Dreischicht, 40 Stundenwoche.
Heute erklärte mir ein junger Pflegehelfer: Mit 1000 Euro im Monat komme ich nicht aus, den Job in Kleinmachnow würde ich nicht annehmen.
Und so wird es weiterhin viele vakante Stellen in dem Gewerbe geben. Viele Altenpflegehelferinnen suchten sich schon vor Jahren besser bezahlte Anstellungen ausserhalb der Altenpflege. Sie waren mit 400 Stunden Basiskurs erheblich besser ausgebildet als die neuen 200 Stunden Basiskurs Absolventen. Sie machten einen besseren Eindruck und so wie es jetzt ist, würde ich von den Helfern bei der Einstellung ein Führungszeugnis verlangen.
Mein Verwandter meinte schon vor einigen Jahren: Die Qualität der Pflege hat nachgelassen.

Montag, 4. November 2013

Vivantes kauft Ida-Wolff-Haus

Einzelheiten über den Kauf berichtet der rbb:

http://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2013/11/vivantes-konzern-kauft-weiteres-krankenhaus-und-pflegeheim.html

Da hat man wenig Gutes zu erwarten. Bei der AWO, die in Berlin mehrere Heime hat, da arbeiten Leasingkräfte der Firma Rosinke.
Bei Vivantes, auch im Haus Leonore im Bezirk, da arbeitet die Zeitarbeitsfirma DIMA, sie erzählen alle: Gehen Sie da bloss nicht hin!
Gross, grösser am Grössten bedeutet leider nicht gut, besser, am Besten.

Verbrühschutz fehlt in mehreren Altenheimen

Auf ungewöhnliche Weise kann man in Altenheimen sterben, z. B. in 50 Grad heissem Wasser in der Badewanne.

http://www.sr-online.de/sronline/nachrichten/panorama/badewanne_pflege_heime100.html

Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Altenpfleger aus Spanien

Zum Beispiel in Kleinmachnow bei SenVital arbeiten inzwischen Pflegerinnen aus Spanien.
Auch im Kreis Pinneberg sind sie inzwischen tätig:

http://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/pflegeheime-holen-fachkraefte-aus-spanien-id3914131.html

Auch dort ist der Personalmangel akut, laut Heimaufsicht wurde in 11 Einrichtungen die Fachkraftquote nicht eingehalten, auch dort arbeiten Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen. Das ist keine gute Pflege, das verdient keine MDK Note von Einskommasoundsoviel.
Man sollte tunlichst den Heimen fernbleiben.

Sonntag, 3. November 2013

Pflegeperson

Da weder mich, noch meine Nachbarn, oder Freundschaften das System der Profipflege, sei es ambulant oder stationär, begeistert, sind wir auf der Suche nach neuen Wegen für uns.
Schlechtausgebildete Pflegehelfer wollen wir für uns nicht.
Menschen, die sich um uns kümmern müssten vertrauenswürdig sein, Referenzen nachweisen und uns bekannt oder von Freunden empfohlen worden sein. Solch Menschen gibt es, zum Beispiel langjährige Haushaltshilfen in der Nachbarschaft. Wir empfehlen uns gegenseitig auch Handwerker, die gut gearbeitet haben.
So stiess ich bei wikipedia auf die ehrenamtliche Pflegeperson. Darin seh ich eine Möglichkeit sich in Familien- und Nachbarschaftshilfe gegenseitig zu unterstützen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pflegeperson

Ob man Pflegepersonen Vollmachten ausstellen sollte, das glaub ich so nicht, ich werde mich informieren.

Fenstersturz

In Eberswalde ist eine 82jährige Frau in einem Seniorenheim aus dem Fenster gestürzt und gestorben:

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/82-jaehrige-stirbt-nach-sturz-aus-heim-fenster,10809148,24889390.html

Pflegedienste und Betreuung in Berlin

Die BZ schreibt heute über so etwas Schlimmes:

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/die-mutter-entfuehrt-damit-sie-gluecklich-wird-article1757168.html



Trickbetrüger

Trickbetrüger aus Südosteuropa sind bundesweit unterwegs, erleichtern Senioren durch Goldkettentrick:

http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/muelheimer-polizei-warnt-buerger-vor-goldkettentrick-id8624326.html

Vorsicht: Erbschleicherei

Der Bayrische Rundfunk berichtet über Erbschleicherei:

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/geld-und-leben/erbschleicher-100.html

Vom Altenheim zur Fachpflegeklinik

Und wieder wollen sie im Brandenburgischen ein sehr grosses Seniorenheim bauen. Diesmal ist es die Heimverwaltungs- und Vermietungsgesellschaft GmbH (HVV) mit zur Zeit 18 Seniorenpflegeheimen mit etwa 4300 Bewohnern, die von gut 2500 Mitarbeitern betreut werden.

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1209911

1) Seh ich keinen so grossen Bedarf für derartige Heime. Ich glaub der Markt ist gesättigt.

2) Wie wollen sie denn derartige Bauten ohne genügend Pflegefachkräfte bei Pflegenotstand betreiben?

3) Seh ich Bewegungen in dem Markt, man tendiert zu Pflege-Konzernen. Es wird einen Verdrängungskampf unter den Betreibern geben.

Beim Einkaufen

Beim Einkaufen in dieser Woche erzählte mir der nette Kassierer bei Netto, seine Oma war in einem Pflegeheim in Nikolassee (da draussen kenn ich nur ein Heim), das ging schlecht mit der Oma dort, jeden Tag musste jemand von der Familie zu Besuch vorbei kommen. Ich dachte: Und ich geh täglich zu meinem Verwandten zu Besuch, damit es einigermassen klappt. Es ist halt überall so. Zwei Tage später bei REWE las ich einen Zettel am schwarzen Brett: Krankenschwester sucht Teilzeitarbeit in der Altenpflege, privat.
Ich wünschte ihr in Gedanken viel Erfolg bei der Suche. Hoffentlich werden sie und ein Pflegebedürftiger zusammen glücklich.
Wenn es im Augustinum an der Wohnungstür klingelt und jemand aufschliesst, dann ist das in der Regel ein ständig wechselndes Altenpflegehelferlein... genau wie in den meisten anderen Pflegeinstitutionen in Deutschland.
CDU und SPD wollen ja nun den Beitrag zur Pflegeversicherung anheben. Ich glaub nicht daran, dass sich viel zum Positiven ändern wird. Wenigstens hab ich keinen davon gewählt.

Samstag, 2. November 2013

Die Entlohnung

Ich hab nun monatelang gefragt, von Pflegehelfern viele Antworten bekommen. Den schlechtesten Lohn hörte ich von mehreren Pflegehelfern einer Leasingfirma: Das war 7,60 Euro pro Stunde. Diese Kräfte waren keine guten Arbeiter. Die meisten Altenpflegehelfer, sowohl Leasing als auch Festangestellte, sie benannten einen Stundenlohn um 8,70 Euro. Dazu kommen Schichtzulagen und Wochenendzuschläge. Wenn man bedenkt, dass diese Arbeiter nur eine Kurzzeitausbildung haben und keine 3jährige Lehre absolviert haben, so ist das akzeptabel. Bei den Leasingfirmen kann man sich seine Arbeitszeit selber aussuchen, z. B. Nachtdienst generell ablehnen. Die festangestellten Pflegehelfer in stationärer Pflege arbeiten im Dreischichtbetrieb.
Jahrelang war es so, dass ambulante Pflegehelfer nur für tatsächliche Arbeitszeit entlohnt wurden, Wege und Fahrtzeit gingen zu ihren Lasten. Es ist kein Wunder, dass viele sich andere Tätigkeiten ausserhalb der Altenpflege suchten. Diese Pflegekräfte, die zumeist einen 400 Stunden Basiskurs vorweisen konnten, sie fehlen jetzt in der Altenpflege.

Jobangebot Altenpflegehelfer(in) Kleinmachnow

Jobangebot über die Agentur für Arbeit in Potsdam. Da man nach Tarif AVR (Bayern) bezahlt, es sich um betreutes Wohnen handelt, man keinen Führerschein oder Fahrzeug benötigt und auch die Arbeitszeiten passen, gehe ich mal davon aus, es könne sich um einen Job im Augustinum handeln.

Altenpflegehelfer/in (für betreutes Wohnen) gesucht Arbeitsort: Kleinmachnow

Beschreibung:

Wir suchen für unsere Pflegegesellschaft zum nächstmöglichen Termin Pflegehelfer/innen. Die Stellen sind zunächst befristet für ein Jahr, es besteht die Möglichkeit der Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Die Arbeitszeit beträgt in der Regel ca. 35 Std./Woche mit Früh- und Spätdienst Mo.-Fr. zwischen 06.00 Uhr und 21.00 Uhr, zudem 2x am Wochenenden im Monat. Wir bieten Ihnen eine sehr gute Bezahlung an, wir zahlen nach Tarif AVR (Bayern), (ca. 1.500,00 Euro monatlich), dazu Weihnachtsgeld und 30 Tage Urlaub pro Jahr. Anforderungen: 1. Zwingend ist eine abgeschlossener Pflegebasiskurs (200 oder 400 Std). 2. Sie sollten bereits erste Erfahrungen in der Pflege gesammelt haben. 3. Wünschenswert sind Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, dann senden Sie bitte ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (schriftlich oder per E-Mail) an die o.g. Anschrift. WICHTIG: Trotz ambulanter Pflege müssen Sie keine Fahrdienste absolvieren!! Sie benötigen KEINEN Führerschein und KEIN Kraftfahrzeug. - Geforderte Anlagen: Wir bitten um schriftliche oder telefonische Bewerbung!

Anfangsdatum:
01/12/2013

Enddatum:
30/11/2014

Geografische Angaben

Land:
Deutschland
Region:
BRANDENBURG
Bezahlung

Minimalgehalt:
Tarif

Währung:
EUR

Lohnsteuer:
brutto

Bezugszeitraum:
monatlich

Wochenstunden:
35

Vertragsart:
befristet und Teilzeit
Extras
Anforderungen

Notwendige Bildungs fähigkeiten:
nicht relevant
Arbeitgeber

Name:
Agentur für Arbeit 039.01 Agentur für Arbeit Potsdam

Information:
Arbeitsvermittlung

Adresse:
Horstweg 102 - 108, D-14478 Potsdam, Deutschland

Telefon:
+49 331 8801910

Fax:
+49

Email:
potsdam.141-arbeitgeber-service@arbeitsagentur.de
So Bewerben Sie sich

So bewerben Sie sich:
per Email

Na, so toll ist das auch nicht. Ein Pfleger meines Verwandten in der Blindenwohnstätte meinte zu mir, er hätte monatlich 1500 Euros auf dem Konto, also netto. Er arbeitet auch manchmal an Wochenenden und manchmal nachts. Er bekommt also deutlich mehr als hier geboten. Im Augustinum muss ein Pfleger ständig durch das grosse Haus laufen, in der Blindenwohnstätte kümmert er sich um 16 Bewohner auf einer Etage.
Wichtig für Bewohner ist: Auch hier nimmt man relative Neulinge in dem Job, auch hier werden Leute beschäftigt, die nur einen 200 Std. Basiskurs absolviert haben, genau wie fast überall. Exklusiv ist das Personal nicht. 200 Std. Basiskurs bedeutet leider nicht sehr kompetent in der Pflege.
Die Arbeitszeit deutet darauf hin, dass immer noch die Bewohner um 5 Uhr 30 - 6 Uhr geweckt werden um sie zu duschen, anders sei das turnusmässig in der Schicht nicht zu regeln, meinte damals die Leitung zu mir. Jetzt, in der Blindenwohnstätte kann mein Verwandter wunschgemäss bis 8 Uhr schlafen, da ist das kein Problem.

Das Essen

Im Augustinum Kleinmachnow kostete eine lumpige Graubrotschnitte mit Camembert zum Abendbrot Sechs Teuros Fuffzich.
So ein Koch dort muss mittags ca. 100 bis 300 Mahlzeiten zubereiten, gekocht wird frisch und manchmal schmackhaft.

In Kleinmachnow möchte man gut essen. So soll das Essen in Schulen jetzt besser werden. Sowohl den Kleinmachnowern als auch den Stahnsdorfern gefiel der Anbieter Sodexo nicht mehr, das ist die französische Firma, die 11 000 Kinder an Brechdurchfall via chinesischen Erdbeeren erkranken liess.

http://www.pnn.de/pm/796178/

Das Essen der Schüler kommt nun vom „Märkischen Food Service“ direkt aus Stahnsdorf.

Heute Abend in der Blindenwohnstätte kam das Essen wie täglich von Sodexo/Zehnacker. Es ist weder grottenschlecht noch herausragend.

Augustinum sucht Koch

Im Restaurant des Augustinum Kleinmachnow wird ein Koch (m/w) gesucht. Erforderlich sind: 1. eine abgeschlossene Ausbildung als Koch 2. Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Motivation 3. Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche

Anfangsdatum:
15/11/2013

Enddatum:
14/11/2014

Geografische Angaben

Land:
Deutschland
Region:
BRANDENBURG
Bezahlung

Minimalgehalt:
nach Haustarif (AVR)

Währung:
EUR

Lohnsteuer:
brutto

Bezugszeitraum:
monatlich

Wochenstunden:
40

Vertragsart:
befristet und Vollzeit
Extras
Anforderungen

Notwendige Bildungs fähigkeiten:
nicht relevant
Arbeitgeber

Name:
Augustinum Service GmbH

Information:
Lutz

Adresse:
Erlenweg 72, D-14532 Kleinmachnow, Deutschland

Telefon:
+49 33203 56890

Email:
thorsten.lutz@augustinum.de
So Bewerben Sie sich

So bewerben Sie sich:
per Email

Man beachte die Feinheiten. Die Stelle ist für ein Jahr, befristet! So wird das heutzutage gemacht, auch im Augustinum.
Nix Festanstellung für einen Koch, nö. Und auch im Augustinum gibt es Minijobs.
Das ist der Dritte Weg der Kirchen ohne Gewerkschaft.

Kriminalität in Seniorenheimen

Die Kripo berichtet über Diebstähle in Pflegeheimen und durch ambulante Pflegedienste.

http://www.nw-news.de/owl/bielefeld/mitte/mitte/9551122_Diebstahl_sorgt_fuer_Unruhe_im_Altenheim.html

Das letzte Hemd hat keine Taschen. Die vorletzten Hemden im Heim auch nicht!

Seniorenheim-Betreiber erwägt Rückzug

In Schöneiche (Erkner) gibt es schon vor dem Bau Ärger:

http://www.moz.de/heimat/lokalredaktionen/erkner/artikel5/dg/0/1/1210515/

ProCurand will nicht mehr.
Ich frag mich, was wollen sie noch mit so grossen Neubauten? Wenn es keine gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitskräfte gibt, dann müssten sie solch ein Haus leerstehen lassen. Auch wenn es mehr Senioren gibt, sie gehen seltener ins Heim, wenn, dann viel später und neue Wohnformen für Senioren spriessen hervor.

Fachkräftemangel?/Prüfberichte der berliner Heimaufsicht

Mir erzählte ja eine ältere Dame, dass sie durchaus in Erwägung ziehe, in ein recht neues Heim in unserer Nachbarschaft zu ziehen. Sie sei dort des öfteren zu Besuch gewesen, es hätte ihr gut gefallen. Nur nicht in absehbarer Zeit, weil es ihr noch sehr gut geht und sie auch sehr aktiv ist. Ich dachte, wer weiss, wie gut das Haus in einigen Jahren sein mag, Dinge ändern sich und viele alte Menschen brauchen gar nicht in ein Heim...
Trotzdem suchte ich danach, warum dies Haus ihr gefiel. Es gibt dort sehr hübsche Apartments, aber das gibt es vielerorts, das allein konnte nicht der Grund sein. Man kann sich dort, wie im Augustinum, als Besucher gegen Bezahlung zum Mittagessen anmelden. Das Essen ist viel preiswerter als im Augustinum. Ich glaub die Ergotherapeutin ist die Tochter eines meiner Lehrer, lang ist es her...
Ich las in den Prüfberichten der berliner Heimaufsicht. Sie werden im Internet veröffentlicht (man muss etwas scrollen, unten ist der Link zu den Prüfberichten):

http://www.berlin.de/lageso/soziales/heimaufsicht/

Dann wurde ich fündig. Das Haus hat eine Fachkräftequote von 72 %, das bedeutet: 72 % der Pflegenden sind ausgebildete Altenpfleger und nur wenige Mitarbeiter haben die Kurzzeitausbildung zum Altenpflegehelfer. Gesetzlich vorgeschrieben sind nur 50 % Fachkräfte.
Einige Heime haben nicht einmal diese 50 %, verweisen bei Überprüfung auf den Pflegenotstand. Das ist ein Grund für die Aufsicht einen Zuzugsstop zu erwirken.
Das ist auch ein Grund, warum, wenn Mitarbeiter fehlen, man auf Leasingkräfte zurückgreift.
Der hohe Altenpflegeranteil bewirkt sicherlich, dass sorgfältiger gearbeitet wird. Das Haus ist im oberen Preissegment der Pflegeheime angesiedelt.
Ausser, dass es hier in der Nähe ist, finde ich es nicht so gut, es hat einen sehr schicken hohen Zaun und die Wohnungen haben keinen Balkon, aber es gibt einen grossen Balkon auf jeder Etage.
Nun gut, die Geschmäcker sind unterschiedlich...

Freitag, 1. November 2013

19 Altenheime samt Insassen verscherbelt

Wieder so ein Geschäft, wo Altenheime samt Inventar, Belegschaft und Alten den Besitzer wechseln. Meist ist der neue Betreiber grösser, hier mit 1000 Beschäftigten und einem derzeitigen Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro.
So wird das gemacht:

http://www.oz-online.de/-news/artikel/117186/Altenheim-Jemgum-wechselt-den-Besitzer

Alte sind nur noch ein Geschäftszweig, mehr nicht. Genau wie Schweinemast, Rinderzucht und Hühnerfarmen. Allen wirft man das Futter vor, mistet sie aus u n d: auch die Alten werden gemolken.

Durchwachsen

Beim Besuch meines Verwandten gestern fiel mir wieder im Fahrstuhl ein Namenschild einer Mitarbeiterin einer Leasingfirma auf. Dabei hatte man mir gesagt, es wären alle Stellen besetzt worden, man hätte keine Leasingkräfte mehr.
Heute am Abend war ich erstaunt, mein Verwandter bekam Zwieback und Kamillentee, er hatte sich nachmittags übergeben. Ich half, sah zu, dass mein Verwandter ausreichend trank.
Später kam eine Fachkraft um nach ihm zu schauen. Ich hatte sie schon einmal gesehen, auch sie arbeitet bei einer Leasingfirma, aber einer anderen. Sie meinte, dass sie eine Krankheits- oder Urlaubsvertretung sei. Das mit dem Leasing bleibt also weiterhin ein Problem.

Verlegungen und Aufnahmestopps

Im Landkreis Delmenhorst ist kein Zimmer frei:

http://www.dk-online.de/nachrichten/lokal/ganderkesee/770969-25/story.html

Wer kein Personal hat, der muss zumindest vorübergehend Teilbereiche schliessen. Dadurch werden Heime unrentabel.
Es gibt sowieso schon ständig Betreiberwechsel.
Befremdlich ist auch die kurze Verweildauer von 0 bis 6 Monaten.

Bei uns im Kiez

Es gibt nur eine Dame, die vor Jahren in ein Heim zog. Eine andere old Lady zieht in Erwägung, irgendwann mal, sie ist noch gut zu Fuss, in ein schönes neues Heim nicht weit von hier zu ziehen. Die verwitwete Nachbarin vermisst ihren Gatten, sie bekommt Besuch von der Familie, plagt sich mit dem Garten, meint aber: Bloss nicht ins Heim! Einige ältere Ehepaare kommen zusammen gut zurecht, darunter ist auch ein Mann, der dement wird. Eine alte, verwitwete Nachbarin bekommt jetz häufig Besuch von einer anderen Nachbarin, man geht auch zusammen mit den Hunden spazieren. So geht das gut. Einen ambulanten Pflegedienst hab ich nach wie vor nicht in unserer Strasse gesehen, Pflegeheime und Wohnstifte sind bei uns nicht gefragt, irgendwie geht es auch ohne und wahrscheinlich sogar besser.

Skelett gefunden

Es handelt sich um eine 2010 verschwundene Insassin eines Seniorenheimes in Erkelenz:

http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/erkelenz/nachrichten/anwohner-findet-skelett-von-vermisster-seniorin-1.3785147

Psychopharmaka in Pflegeheimen

Reaktionen auf ARD-Bericht:

http://www.idea.de/detail/gesellschaft/detail/wie-werden-demenzkranke-in-pflegeheimen-behandelt-26021.html

Mord im Pflegeheim

In New York hat ein Insasse seinen Zimmernachbarn erschlagen:

http://www.rp-online.de/panorama/ausland/66-jaehriger-erschlaegt-zimmergenossen-im-pflegeheim-1.3784538