Montag, 29. Dezember 2014

Zwanzig Jahre Pflegeversicherung

Herrn Laumanns neues Interview in der Berliner Zeitung:

http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/interview-mit-karl-josef-laumann--akten-duerfen-nicht-im-vordergrund-stehen-,10808230,29424892.html

Ist wohl voll daneben, wenn Senioren nur noch debattieren, ob man noch Sachleistungen von der Versicherung in Anspruch nimmt, oder auf diese Versicherung ganz verzichtet und Familien der Meinung sind: Man kann doch keinen Angehörigen mehr in ein Heim geben.

Niedersachsen fordert mehr Geld für Pfleger

Die Ärztezeitung schreibt:

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/pflege/article/876440/pflege-niedersachsen-fordert-geld-pfleger.html

Dass die Pfleger überhaupt noch Geld bekommen wundert mich.
Dass sie mit höherer Nachfrage rechnen, das wundert mich auch.

Pflege arbeitet grottenschlecht an den Bedürfnissen der Senioren vorbei.
Senioren haben längst umgeplant.
Immer weniger Senioren lassen sich auf Pflege ein.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Überangebot an Pflegebetten

Die weisse Liste verzeichnet vielerorts freie Heimplätze. Wenn man eine Postleitzahl eingibt, erfährt man, welche Häuser freie Plätze haben und welche keine Bewohner aufnehmen. Gut geführte Häuser haben in aller Regel Wartelisten!

http://pflegeheim.weisse-liste.de/

In Berlin hatten etliche Heime Betreiberwechsel, manche sogar mehrfach. Das verursacht bei den Bewohnern verständlicherweise Unruhe.
Die Branche rechnet ja mit Zuwachs. 2014 gab es daher in Hamburg Probleme. Hier ein Bericht vom ndr:

http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Pflegeheim-Tochter-der-Caritas-insolvent,caritaspflegeheime101.html

Auch das Augustinum hat Probleme z. B. sein Haus in Mölln zu füllen.

Wer ist denn die potentielle Klientele für Pflegeheime?
Nun, wir Senioren von 65 bis 105 Jahren.

Die Häuser für alte demente Damen sind für viele Senioren ungeeignet. Nicht jeder alte Mensch verblödet. Nicht jeder alte Mensch ist eine Frau, Männer haben andere Probleme und Erkrankungen. Nicht jeder Kranke oder Gebrechliche ist alt.
Senioren von 65 bis 105 Jahren, das sind drei Generationen, werden nach dem selben Prinzip behandelt. Ich hätte fast gesagt: Nach dem selben Strickmuster verfrühstückt.
Man glaubt nicht, welch abschreckende Wirkung stereotype Promotionvideos für Heime auf Senioren haben.
Dabei zeigen sie den sehr geschönten Alltag mit lachenden Senioren.
Wer Pflegeheime als Besuch aufsucht, dem kommen Zweifel. Man redet darüber.
Viele Senioren sind Individualisten.

Bei dem herrschenden Pflegenotstand nehmen Angehörige davon Abstand ihre Verwandtschaft in Heimen unterzubringen.

Senioren ändern Vollmachten und Patientenverfügungen.

Wer hat schon Lust hinter hohen Zäunen zu verschwinden, wo Personalmangel herrscht, wo die ärztliche Versorgung nicht den Bedürfnissen der Bewohner entspricht, wo Psychopillen wie Bonbons verteilt werden, wo die Qualität des Personals absackt, weil dort kaum jemand gewillt ist zu arbeiten? Wo ständig wechselnde Zeitarbeiter aus aller Herren Länder erscheinen?

Ein "Boom der Pflegeindustrie" könnte ein Flop werden.

Neuerungen 2015

Was sich alles ändert, das schreibt die Stuttgarter Zeitung (auf Seite 4 der Sozialbereich):

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.neuerungen-2015-was-sich-im-naechsten-jahr-aendert.d84df719-be02-47ca-bdf5-cbacb654c553.html

Die Pflegeversicherung wird teurer.
Den neuen Beitrag hat mir meine Krankenkasse schon mitgeteilt.
Ich will die Versicherung nicht in Anspruch nehmen. Trotzdem muss ich zahlen.
Da ist es ein kleiner Trost, dass auch die Altenpfleger mehr für die Pflegeversicherung bezahlen müssen.

Freitag, 26. Dezember 2014

Wunschkonzert

Nun ist Weihnachten fast vorbei, mein Verwandter hatte ein nettes Fest, ich hab ihn Heiligabend und Weihnachten aufgesucht.
Jedenfalls war es erheblich besser als voriges Jahr in der Blindenwohnstätte, als an zwei Weihnachtstagen zwei Kräfte von anderen Etagen auf dem Flur tobten und fluchten und die Kündigung androhten, welches sie kurz darauf auch wahr machten. Ansonsten waren nur Kräfte vom Leasing dort im Einsatz und ich nahm mir fest vor am vorigen Weihnachten: Noch ein Fest hier machen wir nicht mit.
Nun hat das ja mit dem Umzug geklappt und es ist besser geworden.
Weihnachten telefoniert man ja mit der Verwandtschaft in ganz Deutschland, alles ältere Herrschaften, weit über 80 Jahre alt und keiner ist im Heim. Ist das nicht schön?
Mein alter Nachbar verstarb kurz vor Weihnachten im Krankenhaus. Auch ihm blieben die "Wohltaten" der deutschen Pflege erspart.
Wer als Senior Pflege nicht in Anspruch nimmt, der kann ruhiger ins neue Jahr rutschen.



Quelle bei yt: Starwatch Entertainment


Donnerstag, 25. Dezember 2014

Man plant neue Pflegeheime

Die Stuttgarter-Zeitung berichtet darüber, wie ein karitativer Anbieter plant und wie ein privater Anbieter plant, nämlich das DRK und Casa Reha.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ausbau-altenpflege-in-geislingen-casa-reha-und-drk-planen-pflegeheime.dfbf7c65-438c-4362-8774-6fdca4bfab14.html

Zwischenzeitlich planen Senioren ihren Lebensabend und lassen sich von ihren Angehörigen nicht mehr verplanen, sprich ins Heim stecken. Da hör ich z. B.: Wir halten uns jetzt viel in unserer Ferienwohnung im Harz auf, sie ist nämlich seniorengerecht...

Das erinnert mich an Fälle in meiner Jugend. Ein alter Herr sagte damals: Ich war mehrmals im Weserbergland zur Sommerfrische, die Pensionswirtin macht mir jetzt einen Sonderpreis zum Dauerwohnen. Ein anderer meinte: Auf meinem Urlaubsbauernhof im bayrischen Wald ist eine kleine Wohnung frei, die bezieh ich jetzt, hab dann Familienanschluss, die Bäuerin kocht gut, das Frühstück ist prima, Bad hab ich auch.

"Wir merken, dass der Bedarf zurückgeht"

Die Augsburger Allgemeine schreibt über die Planung eines Heimneubaus der AWO:

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Seniorenheim-baut-aus-und-schrumpft-dabei-id32400367.html

Da kann man viel zwischen den Zeilen lesen in diesem Artikel.
Vor Jahren rechnete man mit riesiger Nachfrage, erklärte sämtliche Heime unter 40 Betten für unrentabel...
"Alles nach dem neusten Stand der Wissenschaft", dröhnten sie vollmundig bis grosskotzig.

Nun haben sie wenig Nachfrage, das Angebot war wohl nicht stimmig.

Senioren entscheiden anders.
Das Jugoslawische Restaurant ist ein Dauerbrenner bei Senioren.
Sie sagen: Sie sind schnell. Da kriegst Du was fürs Geld. Das schmeckt uns sehr gut, es gibt eine übergrosse Portion. Der Wirt ist sehr zuvorkommend. Der Kellner ist aufmerksam. Sie sind sauber und gediegen, auch das Örtchen, tipp topp. Das ist wie im Urlaub. Da ist es gemütlich. Da bekommst Du nach dem Bezahlen noch einen Kaffee oder Schnaps aufs Haus.

Nun haben etliche Senioren"residenzen" freie Zimmer.
Die Geschäftsführer der Heime könnten sich ja ein Beispiel an den Jugoslawischen Restaurants nehmen, die Probleme ihrer Misswirtschaft beheben, aber ich fürchte, der Ruf ist ruiniert, sie kommen nicht mehr auf die 88 % Belegung, die sie brauchen um rentabel zu arbeiten.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Leere Betten in den Altenheimen

rp online schreibt:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/ins-altenheim-kommen-viele-nur-zum-sterben-aid-1.4755327

Zitat:
"Ein weiteres Problem sind vergleichsweise junge Pflegefälle in Altenheimen. Immer früher erlitten die Menschen heute Infarkte und Schlaganfälle: "Wer zu Hause nicht gepflegt werden kann, kommt dann ins Altenheim, das aber für diese Menschen eigentlich keinerlei Angebote machen kann. Das wird eine Aufgabe für die Zukunft, da müssen sich alle Altenheime umstellen." Sechs solcher jungen Pflegefälle hat sie in diesem Jahr aufnehmen müssen. Zwei seien zwar wieder so fit geworden, dass sie nach Hause zurückkehren könnten, vier müssten aber im Heim bleiben. Auf der anderen Seite grenzten die Aufgaben von Altenheimen schon an die von Hospizen: "Denn viele kommen nur noch zum Sterben", gibt Fiedler zu."

Meine Erfahrung lehrt mich: Augustinum kann keine Blindheit, Blindenheim kann keinen Parkinson und keine Prostatakrebs, nur Demenz können sie beide.
Die Ergotherapie ist überall monoton ungeeignet für viele, für Männer, für junge Gebrechliche, für Intelligente...
"Sie kommen immer später zu uns" hör ich überall. Ja, weil es nicht schön ist.
Auch zum Sterben möchte ich nicht ins Heim, nachts haben sie kaum Personal...

Und wir Senioren wissen es und verdünnisieren uns.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Weihnachten und Joe Cocker

Da ruft ein alter Freund bei mir an, wünscht, dass mein Fest ein schönes sein möge. Er ist weit über 70 Jahre alt und hat einige Gebrechen. Seine Freunde leben auch im selben Mietshaus, dem Freund, Diabetiker, habe man vor kurzem ein Bein amputiert. Den ambulanten Pflegedienst, der den Stumpf, Wundversorgung nach dem Krankenhausaufenthalt versorgen sollte, den habe man hinausgeworfen und gekündigt. Da waren zwei junge Leute gekommen, die nicht kompetent waren, medizinisch, von nichts eine Ahnung...
Also, dass Udo Jürgens gestorben ist, das geht ihm nicht nahe, aber der Tod von Joe Cocker, der fehlt ihm und noch dazu jünger als er selbst...
Pflegedienst und Pflegeheim kommt für Senioren nicht mehr in frage, wer will schon Volkslieder bei Akkordeonbegleitung absingen und in Gymnastikrunde Tücher schwenken?

Sonntag, 21. Dezember 2014

"Gesellschaftliche Wende" bei der Betreuung alter Menschen

FinanzNachrichten schreibt über Laumanns neue Pläne:

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-12/32355540-laumann-sieht-gesellschaftliche-wende-bei-pflege-alter-menschen-003.htm

Ich sehe das als problematisch an.
Die Politik will in letzter Zeit angeblich immer den Angehörigen einen Gefallen tun. Sie sieht die Alten als alte demente Damen.
Ich kenne alte, schwerstbehinderte Männer und sehr gebrechliche alte Damen, die nicht dement sind.
Nach dem Willen des Herrn Laumann sollen all diese Menschen dann in Tagespflege Volkslieder zu Akkordeonmusik absingen und Tücher in Gymnastikrunde schwenken, wie früher in der DDR?
Ich bin nicht mehr gewillt Angehörigen Vollmacht auszustellen und ob ich überhaupt noch diese Pflegeversicherung in Anspruch nehmen werde, das bezweifle ich stark.

Freitag, 19. Dezember 2014

Sachsen will mehr Pflegeheime prüfen

Sächsische Zeitung schreibt: Mängel in Hälfte aller Häuser

http://www.sz-online.de/sachsen/sachsen-will-mehr-pflegeheime-pruefen-maengel-in-haelfte-aller-haeuser--2993873.html

Zitat:
"Nach Angaben von Klepsch erfolgten 71 Prozent der Kontrollen ohne Ankündigung. Insgesamt wurden in 335 Einrichtungen gut 900 Mängel erfasst. Das kann unter anderem Hygiene, die Versorgung der Patienten mit Flüssigkeit oder die Aufbewahrung von Medikamenten betreffen. Positiv vermerkt der Bericht zur Heimaufsicht, dass inzwischen fast alle Pflegeheime (99,05 Prozent) den vorgeschriebenen Anteil von Fachkräften am Heimpersonal (50 Prozent) erfüllen."

„Größte Menschenrechtsverletzung“

Merkur-Online schreibt über die Meinung des VdK:

http://www.merkur-online.de/aktuelles/bayern/pflegereform-groesste-menschenrechtsverletzung-4541862.html#idAnchComments

Es ist gut erst gar keinen Antrag auf Pflegebedürftigkeit bei der Pflegekasse zu stellen.
Nichts fürchtet der Deutsche mehr als Pflegebedürftigkeit.

Global Burden of Disease Study

heilpraxis.net schreibt über den Anstieg der Lebensdauer seit den Neunzigern:

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/lebenserwartung-steigt-weltweit-um-sechs-jahre-901853447107.php

Ich glaube selten Statistiken, diese deckt sich mit meinen Beobachtungen.
Es gibt zwar sehr viele sehr alte Menschen, aber wenn ich alle meine Familienangehörigen und Freunde, Bekannte und Nachbarn ansehe, so werden wir ca. 5 Jahre älter als früher, mehr nicht.
Auch in meiner Kirchenzeitung steht immer wieder: 85 Jahre plus erreichen ca. 1/4 der Verstorbenen, 3/4 versterben lange vor dem 85. Geburtstag. Und von diesen Mitbürgern geht kaum jemand ins Heim.



Hospizdienste sollen ins Altenheim

WAZ schreibt über die mangelhafte Versorgung Sterbender:

http://www.derwesten.de/region/hospizdienste-sollen-im-altenheim-sterbende-begleiten-aimp-id10153503.html

Wo ein Altenpfleger und ein Helfer 5 oder 6 Dutzend Pflegebedürftige nachts versorgt, da kann man lange warten, wenn man klingelt.
Für Sterbebegleitung ist dort kein Platz. Da findet das Personal dann morgens Tote im Bett.
Auch im Augustinum Kleinmachnow gab es eine private Krankenschwester, die man zusätzlich engagieren konnte. Sie sagte mir: Ich mache auch Sterbebegleitung.

Wenn ich zurückdenke, in den 50er Jahren im Nachkriegsberlin wurde bemängelt, dass in Krankenhäusern Menschen zum Sterben aus Mehrbettzimmern ins Badezimmer oder auf den Flur geschoben wurden...

Also, man lasse mich bitte mit den mangelhaften Leistungen der Zwangspflegeversicherung in Ruhe!

Tötete Niels H. auch in einem Altenheim?

Der NDR berichtet:

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Toetete-Niels-H-auch-in-einem-Altenheim,krankenpfleger290.html

AOK-Studie

Die Süddeutsche schreibt über die fehlende Gesundheit der Altenpfleger in Bayern:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/aok-studie-altenpflege-macht-krank-1.2262763

Zitat:
"Die Fälle von Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen liegen im Bereich der Altenpflege nach Erkenntnis der AOK gar "um 65 Prozent über der Vergleichsgröße aus Bayern"."

Na hallo, das erklärt doch viele Missstände.
Möchten Sie sich im Alter von psychisch Kranken pflegen lassen? Ich nicht!

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Claus Fussek: "Die Würde des Menschen ist altersabhängig"

Claus Fussek im Deutschlandradio Kultur:

http://www.deutschlandradiokultur.de/pflegeexperte-claus-fussek-die-wuerde-des-menschen-ist.990.de.html?dram:article_id=306062

Fussek beschreibt Tatsachen, empfiehlt aber auch Unmögliches.
Man solle sich ein Heim in der Nähe suchen... Tut mir leid, dort möchte ich, meine Nachbarn auch nicht, nicht einziehen.
Ich fahr jetzt täglich mit dem Wagen über die Schnellstrasse zum Besuch im Seniorenheim.

Alle Involvierten sollen sich verbünden.
Das geht leider nicht. Ich hab ein Gewissen. Und ich kooperiere nicht mit Straftätern.
Eine im Pflegeheim tätige Ärztin meinte zu mir: Sie müssen mit dem Pflegepersonal kooperieren. Wie bitte???
Mein Nachbar ist Rechtsmediziner. Ich schlug vor, sich bitte die Leichen der Senioren in der heutigen Zeit genau anzusehen.

Fussek will am System basteln.
Ich hab das aufgegeben. Ich lehne für mich jegliche Hilfe von Pflegeprofis ab.

Claus Fussek im Interview

Merkur online bringt das Interview: "Heime sind rechtsfreie Räume"
Fussek nimmt Stellung zu dem Garchinger Pflegeheim Skandal (tz berichtete), dem Fall von Frieda M. (92).

http://www.merkur-online.de/leben/gesundheit/claus-fussek-tz-interview-heime-sind-rechtsfreie-raeume-4541761.html

Was sagt der Senior der "fit im Schritt Generation"?
Altenpflegealltag ist so gruselig geworden, man schliesst in Vollmachten jegliche Profipflege aus.
Senioren schliessen sich zusammen.
Senioren finden selber Lösungen.
Profis brauchen wir nicht.
Einmal Pflege TÜV Verlade, nie wieder in die Pflege!

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Verstösse gegen das Arbeitszeitgesetz

Aachener Zeitung schreibt über die Caritas:

http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/altenpfleger-muessen-teilweise-wochenlang-durcharbeiten-1.968519

Zitat:
"In dem Brief werden die teilweise gravierenden Missstände vor allem in den 92 katholischen Altenheimen des Bistums angeprangert. Zuschläge für Überstunden und Schichtarbeit? Fehlanzeige. Vielerorts würde dies die Einrichtungen an den Rand ihrer Existenz bringen. Familiengerechte Arbeitszeiten? Fehlanzeige. Dabei sind mehr als 80 Prozent der Beschäftigten in der Pflege Frauen. Mitbestimmungsrechte? Fehlanzeige. Für so etwas wie einen Betriebsrat hat niemand mehr Zeit.
Die Forderung lautet, mehr und besser bezahltes Personal, um kranke und sterbende Menschen in Würde pflegen zu können."

Die Heimaufsicht sollte dererlei Betriebe schliessen, das wär das beste.
Gespräche mit den Betreibern auffälliger Betriebe führen, das reicht uns Senioren nicht aus.
Da gehören knallharte Strafen verhängt.
In meiner Nachbarschaft gibt es von der Caritas Betreutes Wohnen/Senioren Wohnen. Mehrere Besucher sagten mir über Jahre: Dort hab ich noch nie Personal gesehen.
Es gibt Mund zu Mund Propaganda von Senioren an Senioren, wo man nicht hinzieht!
Wir verbringen auch keinen Urlaub in schlechten Hotels. Seniorenheime oder -häuser kosten uns erheblich mehr als ein gut geführtes Hotel, den Löwenanteil zahlt nicht etwa die Pflegekasse, sondern der Kunde.
Heimaufsicht und Verbraucherschutz passt wohl nicht zusammen.


Lehrmangel in der Pflege

healthcaremarketing.eu schreibt über die Ausbildung:

http://www.healthcaremarketing.eu/publicaffairs/detail.php?rubric=Politik&nr=32279

Diesen Pflegern vertrau ich mich nicht an!

Bessere Standards in Pflegeheimen

Die WELT schreibt über NRW:

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/koeln/article135458348/Bessere-Standards-in-Pflegeheimen.html

Die Unterversorgung Schwerstkranker und Sterbender in Heimen ist schlimm.
Nachts 2 Pflegekräfte für 80 Bewohner bedeutet, dass die Pfleger keine Zeit haben.
Sie finden Tote im Bett, Sterbebegleitung hat nicht stattgefunden.

Man sollte seine Angehörigen nicht in ein Heim geben und auch für sich selbst zum eigenen Wohl einen Heimaufenthalt in Vollmachten ausschliessen.

Montag, 15. Dezember 2014

Demografiekonzept „Hamburg 2030“

Hamburg.de schreibt: Pflegebedürftig zu Hause und trotzdem nicht einsam

http://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/4424350/2014-12-15-bgv-pflege-im-quartier/

Zitat:
"Eine Chance zur Verbesserung dieser Situation sehen Fachleute unter anderem darin, das nachbarschaftliche Zusammenleben zu stärken und die Pflege besser zu organisieren. Konkrete Wege zeigen die auf der Tagung vorgestellten Modelle auf: Neben der Pflege, die auch bei hohem Pflegebedarf und bis zum Lebensende sichergestellt wird, werden auch Angebote und Treffpunkte für die Nachbarschaft organisiert. Diese Angebote wiederum sollen die Menschen aus dem Quartier anregen, sich freiwillig für Hilfe- und Pflegebedürftige im Quartier zu engagieren."

Auch bei uns kümmern sich Senioren um Senioren, Heimaufenthalt war in unserer Nachbarschaft schon lange nicht mehr nötig, ambulante Pflege ist bei uns sehr selten. Dort, wo ein Seniorentreff vorhanden ist, oder geschaffen wurde, wird er dankbar angenommen.

Wieder Aktion "Pflege am Boden"

Die Badische Zeitung schreibt: Mitarbeiter in der Pflege protestieren gegen schlechte Bedingungen

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/mitarbeiter-in-der-pflege-protestieren-gegen-schlechte-bedingungen--96417049.html

Wir Senioren entlasten die Pfleger, wir gehen nicht mehr ins Heim.
Schliesslich möchte man einen schönen Lebensabend.
Vor 5 Jahren sagten wir Senioren:
Heim geht nur, wenn man jeden Tag zu Besuch geht.
Nun sagen wir:
Wir schliessen Heimaufenthalt aus.
Die Zustände sind nicht akzeptabel.
In Seniorenresidenzen sind Apartments frei.

Samstag, 13. Dezember 2014

Fachleute debattieren

Die Thüringische Landeszeitung schreibt: Senioren-WG statt Altenheim

http://www.tlz.de/startseite/detail/-/specific/Senioren-WG-statt-Altenheim-Pflege-im-Umbruch-1520378829

Man lasse die Fachleute unter sich debattieren.
Die Senioren debattieren auch.
Ich mag nicht glauben, dass die Nachkriegsgeneration über sich verfügen lässt, nicht wirklich.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Pflege-Aufschrei

BR bringt eine Diskussionsrunde:

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/muenchner-runde/muenchner-runde-208.html

Schwarzarbeit in Häuslicher Pflege wegen Mindestlohn?

Mittelstand-Nachrichten denkt nach über die Bezahlbarkeit osteuropäischer Pflegekräfte:

http://www.mittelstand-nachrichten.de/finanzen/haeusliche-pflege-mindestlohn-steigert-sorge-vor-schwarzarbeit-20141211.html

Erste Spur im münchener Pflegeskandal

Merkur-online schreibt:

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen-lk-nord/garching/pflege-skandal-frieda-92-erste-spur-mm-4526543.html

Wenn sie zu wenig geeignetes Personal haben, wie es geschrieben steht, dann sollten sie schliessen oder geschlossen werden.
Es reicht nicht aus, wenn die Heimaufsicht nur berät, anstelle Stationen oder Heime zu schliessen.
Und Angehörige sollten aufhören Erbtantchen ins Heim zu stecken.
Verantwortung ist kein Modewort.

Korruption im Gesundheitswesen

Die ZEIT schreibt, dass die Bundesregierung im Januar ein Gesetz gegen Korruption im Gesundheitswesen schaffen will.

http://www.zeit.de/news/2014-12/11/deutschland-korrupte-aerzte-muessen-kuenftig-haftstrafe-fuerchten-11085208

Es müsste doch das Wohl des Patienten an oberster Stelle stehen?

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Aggressives Verhalten in der Pflege

Die WELT schreibt:

http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article135202495/Aggressives-Verhalten-in-der-Pflege.html

Nanu, es wird doch alles perfekt dokumentiert und mit einskommanochwas bewertet?
Die Etablissements brüsten sich doch in ihren Darstellungen im Internet, wie schön es Pflegebedürftige bei ihnen haben?

Pflegebürokratie einschränken

Karl-Josef Laumann (CDU), will die Pflegebürokratie einschränken. Dies schreibt die Ärztezeitung:

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/pflege/article/875287/pflegebeauftragter-fordert-weniger-buerokratie-zeit-pflege.html

Ich bezweifle, dass Herr Laumann damit die Pflege grundlegend verbessert.
Sein Wirken trifft leider nicht des Pudels Kern.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Rentner zündet sich an

Er wollte nicht ins Altenheim. BILD berichtet:

http://www.bild.de/news/inland/rentner/zuendet-sich-im-garten-an-38896658.bild.html

Gewalt in der Pflege

Die Ärztezeitung schreibt: Beratung statt Pranger

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/pflege/article/874988/gewalt-pflege-beratung-statt-pranger.html

Vorbeugen ist besser als Heilen.
Klärt die Familien, die Alten auf!
Geht nicht ins Heim.
Schützt euch vor dem deutschen Heim in der deutschen Versicherung.
Kindern hat man ja auch eingebläut:
Geht nicht mit fremden Männern.

Wieso Beratung statt Pranger?
Da braucht es einen knallharten Richter, der die Herrschaften, die sowas tun wegsperrt.
Und wenn das nicht so gemacht wird, dann geh ich bitte nicht ins Heim.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Männeranteil in der Altenpflege steigt

Berliner Woche schreibt:

http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-neukoelln/buckow/artikel/56187-maenneranteil-in-der-altenpflege-steigt-auch-in-neukoelln/

Das ist ja alles schön, aber schlimm finde ich, dass man sich als zu Pflegender das Geschlecht des Pflegers nicht aussuchen darf. Da kommt dann täglich wechselnd ein anderer Pfleger oder Pflegehelfer von irgendeiner Leasingfirma und will einem als Frau beim Toilettengang oder der morgendlichen Waschung helfen. Täglich ein anderer gaffender Kerl, die Fluktuation ist enorm.
Da ist es doch besser man sucht sich zu Hause privat eine nette Dame, die einem etwas hilft.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

FSJ in der Altenpflege

Jedes Jahr leisten mehr als 7.000 Freiwillige ein FSJ bei Paritätischen Trägern. In diesem Clip berichten Freiwillige aus ihrer Arbeit und ihren Erlebnissen im Freiwilligen Sozialen Jahr im Juli-Roger-Haus in Frankfurt am Main.



Quelle: Der Paritätische Gesamtverband

Zitat: Da ist jemand, der nicht gross in der Personalstatistik ist, hätten wir gern mehr von.
Ich übersetz das mal so: Brauchen wir dem kaum Geld zu geben...

Samstag, 29. November 2014

Studie zu Pflege im Ausland

Der Versicherungsbote schreibt über eine Umfrage:

http://www.versicherungsbote.de/id/4808297/Pflege-Ausland-Umfrage-Kosten/

Ich schliess mich dann mal der Meinung der befragten Alten an, die sich selbst im Ausland pflegen lassen würden.

Donnerstag, 27. November 2014

Berliner Pflegekonferenz

Finanzen.net berichtet über die Berliner Pflegekonferenz, die Zukunft der Pflege:

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Mehr-als-330-Teilnehmer-auf-der-Berliner-Pflegekonferenz-Zukunft-Pflege-ein-Thema-das-bewegt-4049034

Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Karl-Joseph Laumann sagte, dass der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff erst nach Verhandlung eines neuen Pflegeschlüssels mit den Ländern wirksam werden könne. Ebenso wenig mache eine Anhebung der Pflegesätze Sinn, solange nicht gewährleistet sei, dass diese auch bei den Pflegekräften ankäme.
Und es fehlt noch immer an Möglichkeiten zielgerichtet gegen den bestehenden Fachkräftemangel vorzugehen.

So ist bisher noch nichts gebessert, man kann nur vor dem, was sich "Pflege" nennt, weglaufen. So man noch kann.

Rentner erschiesst Mitbewohner in Seniorenheim

Der Stern berichtet, dass in Hamm ein Rentner im Heim ein Blutbad angerichtet hat:

http://www.stern.de/panorama/77-jaehriger-erschiesst-mitbewohner-im-seniorenheim-2155744.html

Mittwoch, 26. November 2014

Laumann will Pflege-TÜV aussetzen

unternehmen-heute.de schreibt über den Pflege-TÜV:

http://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=252317

Der Pflege-TÜV ist so unglaubwürdig wie die Internetauftritte vieler Pflegeheime.
Gerade bei Senioren sollte der Gesetzgeber auf mehr Verbraucherschutz achten.

Montag, 24. November 2014

Ambulantisierung

Die ARD, Report Mainz berichtet wie Pflegekonzerne mit "Ambulantisierung" Kasse machen:

https://www.youtube.com/watch?v=REToVuHdK7s

Ambulant vor stationär- das ist politisch gewollt. Doch Recherchen von REPORT MAINZ zeigen, wie Heimbetreiber diese politische Zielsetzung zur eigenen Umsatzsteigerung ausnutzen.

Quelle: ARD

Samstag, 22. November 2014

Ambulantisierung der Pflege

taz.de schreibt:

http://www.taz.de/Ambulantisierung-der-Pflege/!149991/

Findig sind sie ja, die Betreiber von Pflegeeinrichtungen.
Auch im Augustinum hat die ambulante Pflege jeden Weg und jeden Arbeitsgang einzeln abgerechnet.
Da weiss man vorher nie, welche Kosten auf einen zukommen.

Freitag, 21. November 2014

Mobbing, Misshandlung und Repressalien

junge Welt schreibt: Ein Gespräch mit Claus Fussek über verheerende Bedingungen für Bewohner und Arbeitende in Pflegeheimen.

https://www.jungewelt.de/schwerpunkt/%C2%BBselbstverwaltung-hat-versagt%C2%AB

Solch Zustände gehören doch strafrechtlich verfolgt, solch Betriebe gehören geschlossen.
Man kann auch nicht von uns jüngeren Alten erwarten, dass wir einmal ins Heim gehen.

Wir bilden schlecht aus

HNA zur Ausbildung in Pflegeberufen:

http://www.hna.de/politik/interview-ausbildung-pflegeberufen-wir-bilden-schlecht-aus-4466896.html

Ich hab mehrfach junge Altenpfleger vom Leasing arbeiten gesehen, die ganz offensichtlich Fehler machten, also nicht das gelernt haben, was sie für den Job benötigen.
Ich glaub ein Familienangehöriger, der vom Arzt angeleitet wird, der arbeitet besser.

Montag, 17. November 2014

Missstände in Mainzer Altenheim

Ein Jahr lang Aufnahmestopp bei Casa Reha/Pro Vita.

Der SWR betrichtet:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/aufnahmestopp-bei-casa-reha-schwere-missstaende-in-mainzer-altenheim/-/id=1682/nid=1682/did=14536320/zmayb7/

Pflege-TÜV fällt durch den TÜV

Die Welt schreibt:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article134375300/Deutschlands-Pflege-TUeV-faellt-durch-den-TUeV.html

Dem Pflege TÜV vertrau ich nicht, er wurde von den Pflegekassen, die nur für Pflege im Minutentakt aufkommen und auch vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste, die mit Pflege gut Geld verdienen wollen, geschaffen.
Und dann hat man mit dem dubiosen System die Verbraucher vergackeiert.

Sonntag, 16. November 2014

Familienfehde um Walter Scheel

T-Online schreibt:

http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_71789832/fehde-um-altbundespraesident-walter-scheel-pflegeaufsicht-angeordnet.html

Auch wenn der Herr Scheel das alles nicht mehr mitbekommt, viele Köche verderben den Brei.
Wer da in Scheels letztem Lebensabschnitt alles mitbestimmen will, das ist erstaunlich.
Zuhause bleiben mit etwas Hilfe ist wohl besser als so viel öffentliche Aufregung.

Donnerstag, 13. November 2014

Pflegeversicherung - Verbraucher haben kein Vertrauen in die Politik

Versicherungsbote schreibt:

http://www.versicherungsbote.de/id/4807522/Pflege-Politik-Pflegestaerkungsgesetz-Generali/

Pflege per Verfassungsbeschwerde erzwingen

Der Spiegel schreibt:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/pflege-verfassungsbeschwerde-wegen-pflegenotstand-eingereicht-a-1001788.html

In dem Artikel geht es um Menschenwürde.
Es wird noch schlimmer kommen mit den geplanten Neuerungen.
Also, früher hatte das letzte Hemd keine Taschen. Dann hatte das vorletzte Hemd keine Taschen, wenn man ins Heim musste. Heimaufenthalt = arme ausgelieferte Sau. Und nun wird es noch schlimmer. Jetzt wird Demenz lukrativ für Heime und für Angehörige. So kriegen wir alle bald einen Demenzschein, wenn wir blauäugig Pflegestufe 1 beantragen. Da hilft nur ein Verbund von allwissenden Senioren in der Patientenverfügung und der Vorsorgevollmacht. Weil Kinder und Anwälte sind gierig und gefräßig.

Mittwoch, 12. November 2014

Die Hausmeister

Das Augustinum hat einen sehr guten Hausmeister, sowas nennt sich da Chef der Haustechnik. Ein Profi, der jedes Problem löst.
Die Blindenwohnstätte hat auch einen sehr guten Hausmeister, Joachim, polnischer Abstammung. Er kann alles. Zu dem polnischen Hausmeister sagte ich gestern: Witam, ich lern jetzt Polnisch, weil wenn ich pflegebedürftig werde, dann geh ich freiwillig nach Polen. Pflegeschlüssel 4:1, Kosten 1400 Teuros für Einzelhaft, 1000 Teuros für Doppelnerve im Ballettstangenknast, ich brauch dann keine Pflegestufe. Das ist kein Omaexport, ich geh freiwillig. Kein Sozialamt will dann was von meiner Tochter. Die deutsche Krankenversicherung klappt dort. Alle machen das jetzt so. Polnischkurs ist besser als Pflegeversicherung u. -zusatzversicherung. Und auf alten deutschen Friedhöfen im Osten findet man dann wieder viele neue Gräber mit deutschen Namen.
Da hat er gelacht. Naja, ein befreundetes gebrechliches Ehepaar will jetzt die deutsch/österreichischen Pflegeexklaven am Balaton testen. Sie sollen gut sein, Österreich hat genau so Pflegenotstand wie wir und am Plattensee gibt es schon Tausende Ösis, die dort Pflege kriegen. Berlin entdeckt das gerade...

Samstag, 8. November 2014

Umzug, Teil 2

Nun bin ich schon mehrfach zur Blindenwohnstätte die Sachen meines Verwandten ausräumen, damit zu mir nach Hause und dann heute abends wieder mit vollem Kofferraum zu meinem Verwandten ins Brandenburgische.
Mein Verwandter war wohlgemut, eine Hauswirtschaftskraft half ihm beim Abendbrot. Ich bin sehr angetan vom Haus, der Einrichtung und auch dem Personal, welches viel mehr Zeit hat als das hektische Personal der Blindenwohnstätte mit den vielen Aushilfen vom Leasing.
Ich fragte meinen Verwandten, wie es ihm nun nach einer Nacht im neuen Heim gefällt.
Er meinte gelassen: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, aber es ist recht gut hier.
Ich räumte den Inhalt eines Koffers in den Schrank und fuhr dann beruhigt nach Hause.

Aufregender Umzug mit 92 Jahren

Ich hatte längst nicht mehr daran geglaubt, da kam ein Anruf von einem Heim, wo wir uns vor 2 1/2 Jahren beworben hatten. Es war das Haus, welches meinem Verwandten am Besten gefiel. Nun endlich sei ein Zimmer frei. Ich fuhr sofort hin, das Zimmer war gut, sogar mit Bad und Dusche, nein man habe k e i n e Zeitarbeiter, nur eigenes Personal, die Personalausstattung ist viel üppiger als in der Blindenwohnstätte. Hauseigene Küche habe man auch. Man brauche ein ärztliches Attest..
Ich fuhr in die Blindenwohnstätte, berichtete der netten Pflegedienstleitung von meinen Plänen, sie versprach beim Papierkram zu helfen. Der Arzt liess sich Zeit, die Sprechstundenhilfe war krank.
Nach einer Woche hatte ich die erforderlichen Papiere beisammen, kündigte und unterzeichnete den neuen Vertrag am selben Tag. Gestern nun zog mein Verwandter wohlgemut um, der DRK Fahrdienst holte uns beide ab und fuhr uns zum neuen Heim. Die Fahrt im Rollstuhl war für meinen 92jährigen Verwandten anstrengend, angekommen wollte er gleich sein neues Bett ausprobieren. Ja, es gefällt ihm, den Umzug sieht er gelassen.
Nun bin ich dabei sein altes Apartment auszuräumen und das neue wohnlich zu gestalten, nächste Woche kommt dann noch ein Möbeltransport dazu.
Mein Verwandter weiss genau, wo er nun wohnt und findet das gut.

Dienstag, 4. November 2014

Einrichtungen wandeln stationäre Pflegeplätze in ambulante Pflege um

"Report Mainz" berichtet heute, 4. November 2014, um 21.45 Uhr im Ersten:

http://www.presseportal.de/pm/75892/2871842/einrichtungen-wandeln-stationaere-pflegeplaetze-in-ambulante-pflege-um-report-mainz-heute-4

Das Geldverdienen steht heute an erster Stelle, nicht die ordentlich zu vergütende soziale Dienstleistung.
Und bei meinem Verwandten war die ambulante Pflege im Augustinum nicht ausreichend.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Leerstand im Augustinum

Dem Augustinum in Mölln gehen die Senioren aus. Es ist ein mir bekanntes Haus, meine Verwandten wohnten einige Jahre in Mölln.
Die Ansprüche an Wohnen und Pflege ändern sich rasant.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Pflege-Umfrage

Umfrage der Zeit:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-07/altenpflege-pflegeheime-bewertung-auswertung

Berauschend ist das in der Regel nicht in einer "Residenz".

Zehn Tage bezahlte Pflege

Der mdr erklärt:

http://www.mdr.de/nachrichten/gesetz-bezahlte-pflegezeit100.html

Nun, ich kümmere mich nun schon jahrelang um sämtliche Belange meiner Angehörigen.
Zehn Tage klingt weltfremd. Die Bedingungen, die für Pflege bis zu 24 Monaten erfüllt werden müssen, sie treffen wohl nur auf einen Teil der Pflegenden zu.

Sonntag, 12. Oktober 2014

bpa-Präsident befürchtet Entprofessionalisierung der Pflege

Pflege - Hauptsache billig?

http://www.presseportal.de/pm/17920/2851368/pflege-hauptsache-billig-bpa-praesident-befuerchtet-entprofessionalisierung-der-pflege/

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. vertritt seine eigenen Interessen.

Ich finde es durchaus angemessen, wenn die gewohnte Putzfrau ins Haus kommt, eine Nachbarin einen Teil der Pflege übernimmt, der Menuebringdienst kommt, eine pensionierte Krankenschwester nach dem Rechten sieht und ein Familienangehöriger oder Freund sich um rechtliche oder finanzielle Dinge kümmert. So wird das in der Nachbarschaft häufig gehandhabt und das gefällt den alten Menschen hier gut, viel besser als ein Heimaufenthalt oder ambulante Pflege.

Die Kripo ermittelt

Diesmal in einem Pflegeheim in Augsburg:

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Kripo-ermittelt-Pflege-im-Seniorenheim-ausser-Kontrolle-id31629537.html

Samstag, 11. Oktober 2014

Wäschereiwechsel und andere Unannehmlichkeiten

Vor geraumer Zeit war die Heimleitung der Blindenwohnstätte mit ihrer Wäscherei unzufrieden, so wurde die Wäscherei gewechselt. Die Kleidung wurde anders gekennzeichnet und ich stellte fest: Fast alle Unterhosen fehlten. Man gab meinem Verwandten immer wieder Netzunterhosen, die er als Sensibelchen nicht verträgt, er bekommt dann Pilzinfekte.
Ich sprach diverse Male mit dem Personal.
Ich sprach mit der Heimleitung, sie meinte, man sei ja versichert, ich solle neue Unterwäsche kaufen. Gesagt, getan. Ich brachte die neuen Hosen samt Quittung in das Apartment, legte sie auf den Tisch. Fünf Tage lagen sie dort. Nichts passierte.
Dann ging ich zur Heimleitung, gab die Hosen samt Quittung dort ab, nun werden sie gekennzeichnet.
Das ist ganz bezeichnend für die Altenpflege. Alle machen nur das, was sie jeden Tag tun. Keiner merkt, sieht, keiner sagt, genau wie die drei Affen.
Nun sollte man meinen, dass zumindest die gelernten Altenpfleger, die zwei Mal am Tag Augentropfen verteilen etwas Grips haben, schliesslich brauchen sie für den Job auch einen Realschulabschluss, nicht so die angelernten Pflegehelfer. Die Dame gestern vom Leasing gab meinem Verwandten nicht mal sein Abendbrot, nur eine Tasse warmen Pudding hatte er als ich kam. Prinzipiell muss ich fordern, damit es klappt.
Irgendjemand hatte diese Woche Fensterbank, Wand beschädigt, wohl beim Bett hochfahren und zwar so stark, dass ein grosser Riss quer über die Wand ist und Putz an zwei Stellen abfiel. Ich meldete das im Büro. Einen Tag später fragte ich den Hausmeister, ob die Pfleger den Schaden gemeldet haben. Antwort: Nein, aber eine Putzfrau von der Cateringfirma hat etwas gesagt. Altenpfleger merken nichts, sehen über vieles hinweg.
Auch mit dem Essensplan ausfüllen hat es diese Woche nicht geklappt.

Ich sag es immer wieder: Privat würde ich von diesen Pflegern keinen beschäftigen.
Täglich schau ich nach dem Rechten. Ich trau mich nicht einmal einen Tag nicht zu erscheinen, weil täglich irgend etwas nicht in Ordnung ist.
Die Altenpfleger, die ich kenne, sie verdienen kein Vertrauen.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Dienstag, 7. Oktober 2014

Wechsel

Vor kurzem wollte ich wegen einer Rechnung die Buchhalterin der Blindenwohnstätte Marion Grefe aufsuchen. Sie ist die Ehefrau des Geschäftsführers Wolfgang Grefe. Ich war erstaunt, im Buchhaltungsbüro war eine andere Dame, der Name Marion Grefe fehlte am Türschild.
Am nächsten Tag fragte ich, was denn mit Frau Grefe sei. Bekam eine lapidare Antwort, sie arbeite nicht mehr in der Blindenwohnstätte und ihr Ehemann, der Geschäftsführer auch nicht, das sei alles sehr schnell entschieden worden.
Jedenfall übernahm dann ein Herr von der Kniesestiftung die Geschäftsführung.
Die Gerüchteküche brodelte an den darauffolgenden Tagen. Jedenfalls soll der Geschäftsführer sich nicht genug um die Blindenwohnstätte gekümmert haben, er und seine Frau haben noch andere Firmen und Posten.
Und nun hat die Belegschaft Hoffnung, es kann ja nur besser werden...

Nun, im Augustinum München gibt es einen Schmiergeldskandal, die Augustinum-Geschäftsführung beschäftigt sich damit und ein ehemaliger Manager sitzt in U Haft.
Bei uns in Berlin im Bezirk wurden die Christkönigsschwestern, Nonnen im Theodosius Haus von Managern und Anlageprofis um sämtliche Barschaft erleichtert. Die alten Damen leben jetzt in einem anderen Kloster bei Dresden und wurden vor kurzem von der evangelischen Kirche hier besucht.
In einer anderen grossen Seniorenresidenz verschwanden zweimal, jeweils nach zwei Jahren, die Manager mit der Barschaft. Ein betreutes Wohnen Haus in Steglitz wurde aufgelöst...
Andere Häuser haben Probleme mit häufigen Betreiberwechseln, ein karitatives Haus soll insolvent sein. Das ist Stress für die Bewohner. Ich hoffe, dass den Bewohnern und Beschäftigten der Blindenwohnstätte solch Stress erspart bleibt.
Schaun mer mal, es kann ja nur besser werden...

Häusliche Pflege

Pflichtgefühl und Selbstaufgabe?

http://www.derwesten.de/staedte/essen/zwischen-pflichtgefuehl-und-selbstaufgabe-id9905901.html

Die FREIEN WÄHLER und die Pflege

Die FREIEN WÄHLER nehmen Stellung zum Pflegenotstand:

http://www.lokalkompass.de/duesseldorf/politik/freien-waehler-fordern-bezahlbare-pflege-und-gesundheitsversorgung-d478591.html

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Berliner Pflegekonferenz am 11. und 12. November

Zukunft der Pflege – wird die Würde des Menschen antastbar?

http://www.inar.de/zukunft-der-pflege-wird-die-wurde-des-menschen-antastbar/

Experten und Betroffene diskutieren auf der Berliner Pflegekonferenz am 11. und 12. November im dbb forum in Berlin über die Zukunft der Pflege in Deutschland

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Gegenprogramm zum Pflege-TÜV

Das bundesweite Programm Eqisa – eine Art Gegenentwurf zum Pflege-TÜV.

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Gegenprogramm-zum-Pflege-TUeV-soll-Schlupfloecher-fuer-Heime-stopfen-id31511967.html

Es ist schon phänomenal, wie sehr sich die Betriebe erdreisten an alten Leuten herum zu erziehen.
Einen schönen Lebensabend hat man so nicht.

Sonntag, 21. September 2014

Alterspanik in Deutschland

Der Focus:

http://www.focus.de/finanzen/news/alterspanik-in-deutschland-kinder-schieben-demente-eltern-nach-asien-ab_id_4145599.html

Es ist nur ein Weilchen her, dass alle Blätter uns Ältere überzeugen wollten, dass betreutes Wohnen und Seniorenresidenzen das Nonplusultra seien, zumal sie vom PflegeTÜV alle mit 1.0 bewertet wurden.
Die Wahrheit war, die Häuser hatten schlecht ausgebildetes Personal, auch schlecht bezahlt und personell unterbesetzt. Die Alten hatten kein gutes Leben, Altenheime waren schlecht wie eh und je.
So muss man auch bei solch Artikeln misstrauisch sein. Wenn es hier so mies ist, dann ist das kein abschieben, sondern das nächste lebenswerte Plätzchen finden. Und ich geh dann mal freiwillig nach Polen oder Ungarn, wo besser gepflegt wird als in Deutschland. Abschieben braucht mich keiner.

Freitag, 19. September 2014

Hilfe, die Hippies kommen

Altenpfleger sollen sich auf neue Zielgruppen einstellen, aber die Vorschriften...

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/altenpflege-hilfe-die-hippies-kommen-13155676.html

Seniorenresidenzen heute sind genau wie Erziehungsanstalten oder Waisenheime 1900 mit ekligen Gouvernanten.
Rohrstöcke hab ich noch keine gesehen, aber Repressalien gibt es sehr wohl für die, die ihre Suppe nicht auslöffeln wollen.

Es wäre das beste diese Altenheime ganz abzuschaffen.
Auch alte Menschen möchten sich wohl fühlen.
Da wär eine WG, dogmatisch oder undogmatisch im Alter für Rudi Dutschke Jünger sicher besser geeignet.

Jedesmal, wenn ich abends im Altenheim in den Fahrstuhl trete, dann denke ich: Und nun wieder hoch in den Ballettstangenknast. Und wenn ich dann noch denke: Die alten Nazis, die sie im hohen Alter wegfangen, sie haben es in der Haft, bzw. Haftkrankenhaus besser, werden besser versorgt, schade, dass mein Verwandter kein Naziverbrecher war, dann hätte er es besser als in der Altenschurigelei, dann stimmt was nicht gell?
Jedenfalls ist mein Verwandter heute wieder beim Toilettengang in Begleitung gestürzt, hat wohl eine Platzwunde am Unterarm und einen Verband drüber. Als ich kam , da lag die aufgewickelte Klingel auf dem Holm vom Galgen, unerreichbar. Ich fragte den Pflegehelfer, sehr prompte Antwort: Ich war das nicht.

Ich find den Pflegealltag schrecklich zwischen Altengymnastik, Gedächtnistraining, Volkslieder singen, Märchen hören und Religionsunterricht.
Wer sich solch Rahmenbedingungen ausgedacht hat, der sollte Schmerzensgeld zahlen und nicht Miete verlangen.

Dienstag, 16. September 2014

Augustinum: Ex-Chef sitzt in U-Haft!

Bestechungsvorwurf:

http://www.tz.de/muenchen/stadt/bestechungsvorwurf-augustinum-ex-chef-sitzt-u-haft-3862792.html

Bestechungs-Skandal um Augustinum? Es geht um Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Immobiliengeschäften.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/staatsanwalt-ermittelt-moeglicher-bestechungs-skandal-augustinum-meta-3858722.html

Entscheidung

Eine alte Dame, die auf die 90 zugeht, wohnt in der Nähe unserer Hauptstrasse. Am Wochenende sprach ich mit ihr. Sie erzählte mir, sie hätte sich vor 4 Jahren für einen Heimplatz im Heim "Hilde" in der Nähe interessiert, war dort zur Besichtigung und entschied, dass sie dort nicht einziehen möchte. Nun hat ihr das Heim, das jetzt zur Alloheim Gruppe gehört und in Berlin-Marienfelde liegt, nochmal ein Angebot gemacht. Sie hat das Haus nochmals besichtigt, nein, es gefällt nicht und sie möchte dort nicht wohnen, sondern in ihrer Wohnung bleiben. So bekommt sie in den nächsten Tagen ein Notrufgerät von den Maltesern.
Dabei fiel mir ein, dass auch ich das Heim "Hilde" vor gut zwei Jahren besichtigte, dort waren Zimmer frei, als mein Verwandter sich zum Auszug aus dem Augustinum Kleinmachnow entschied. Ich fand es dort nicht besonders gut und auch nicht anheimelnd. Ein anderes Alloheim Haus in der Nähe am Lichterfelder Ring suchte ich auch auf, auch dort gefällt es mir nicht. Aber man glaubt es kaum, wie toll die Homepages im Internet dieser Heime sind. Nun, die Realität ist nicht einmal halb so schön.

Alternativen zur ambulanten Pflege

Ein Artikel zur Entwicklung von Altenhilfe- und Generationen-Netzwerken.

http://www.mittelhessen.de/lokales/region-limburg-weilburg_artikel,-Alternativen-zur-ambulanten-Pflege-_arid,341172.html

Donnerstag, 11. September 2014

Geht die Pflege am Krückstock?

Genau wie in diesem Artikel aus Bayern geht es in der berliner Pflege zu:

http://www.mittelbayerische.de/region/cham/cham/artikel/geht-die-pflege-am-krueckstock/1118781/geht-die-pflege-am-krueckstock.html#1118781

Es ist ein Kreuz für die Bewohner mit dem ständig wechselnden Personal. Die Leitungen schauen nur auf den Facharbeiterabschluss, den sie vorweisen müssen. Ob das gute Arbeiter sind, aus welchen Gründen sie häufig die Arbeitsstelle wechseln, das interessiert nicht.
Vor kurzem erlebte ich gehäuft Pflegefehler von Leasingfachkräften. In der Pflege interessiert es nicht wirklich, ob ein alter Mensch dann leidet.
Der Artikel hier beschreibt, was sich alles in der Pflege ändern müsste, damit es gute Pflege wird. Das sind sooo viele Änderungen, dass man weiss: Die Pflege ist schlecht und wird es bleiben. Man meide diese "Pflege"!
Jede Hausfrau arbeitet sorgfältiger. Die deutsche Durchschnittshausfrau ist auch intelligenter als die Altenpfleger.

Montag, 8. September 2014

Alt, gebrechlich – ausgeliefert?

BILD schreibt über den Irrsinn mit den Pflegeheim-Noten:

http://www.bild.de/ratgeber/2014/altenpflege/zwischenruf-sarah-majorczyk-pflege-notstand-37579878.bild.html

"In der Pflege regiert die Angst"

Pflegekritiker Claus Fussek gibt mal wieder ein Interview:

http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/passau_stadt/1400716_In-der-Pflege-regiert-die-Angst.html

Zitate:
"Fussek: In der Pflege regiert fast zu 100 Prozent die Angst: Pflegebedürftige haben Angst, sich zu beschweren, weil sie fürchten, schlecht behandelt zu werden. Angehörige haben Angst, weil sie fürchten, dass es dann Vater oder Mutter büßen müssen. Und Pflegekräfte haben Angst, weil sie um ihren Arbeitsplatz fürchten."
"Fussek: Wenn ich mit meinem leider verstorbenen Freund Dieter Hildebrandt, der sich sehr für das Thema Pflege engagiert hat, diskutiert habe, dann hat er mich immer ungläubig gefragt, wer sich so etwas wie Minutenpflege und die Benotungen ausgedacht hat. Wir haben heute das best-zertifizierte und best-benotete Pflegesystem aller Zeiten. Nur geändert hat sich nichts."
"Fussek: Ich sage gern: Eltern, seid nett zu euren Kindern – sie suchen einmal euer Pflegeheim aus. Sie glauben nicht, wie oft im Alter alte Rechnungen beglichen werden. Trotzdem: Wenn Kinder da sind, die im Pflegeheim nach dem Rechten sehen können, dann ist das noch der positive Fall. Aber unsere Gesellschaft verändert sich: Geburtenstarke, aber kinderschwache Jahrgänge sind das künftige Klientel der Pflegeheime. Wer kinderlos ist, hat aber niemanden, der später nach ihm sieht. Um die Frage zu beantworten: Jeder, der vorhat, alt zu werden, sollte ein Interesse daran haben, dass in diesem Land ordentlich und würdevoll gepflegt wird. Wir dürfen die Pflegebedürftigen, deren Angehörige wie auch die – noch – motivierten Pflegekräfte nicht im Stich lassen."

Man merkt: Sogenannte Seniorenresidenzen, wo kein Senior residiert, sind Altenschurigelanstalten und Ballettstangenknasts. Den Homepages vieler Pflegeheime sollte man keinerlei Glauben schenken! Warum diese Verbrauchertäuschung in Deutschland gestattet ist, das ist mir unbegreiflich.

Im Ausland, wo es das deutsche System nicht gibt, da gibt es tatsächlich gute Pflege. Oder man bleibt von vorn herein Privat, sorgt privat für Alte ohne Pflegekasse.

Heimchef zieht vors Verfassungsgericht

Heimleiter Armin Rieger will bessere Bedingungen in der Pflege einklagen. Frey: „Das System ist ein Betrug von vorne bis hinten.“

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Fuer-bessere-Bedingungen-Heimchef-zieht-vors-Verfassungsgericht-id31050717.html

Ich erleb die Probleme fast täglich, wenig läuft rund.
Das war auch im Augustinum so, wie man hier in alten Posts nachlesen kann.
Man fordert auch getrennte Unterbringung von geistig fitten und verwirrten Menschen, da eine gemeinsame Unterbringung „Psychofolter“ sei.
Der Treffpunkt im Augustinum war eine Qual, als man meinen Verwandten ständig die dementen Bewohner als Gesellschaft aufzwang, obwohl er geistig fit war.

Egal wo, die Bedingungen in der Pflege stimmen nicht, das ist keine Pflege und verdient keine gute Benotung.
Man bleibe der sogenannten Pflege tunlichst fern, so man einen akzeptablen Lebensabend haben möchte.

Der harte Pflege-Alltag

"Hilfe, ich kann nicht mehr".

http://www.pnp.de/nachrichten/politik/1401682_Der-harte-Pflege-Alltag-Hilfe-ich-kann-nicht-mehr.html

Und die Meinung des Pflegebosses:

http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/1401692_Ein-Pflegeboss-bricht-das-Schweigen.html

Mag sein, dass viele Betriebe sich auf die Arbeitskraft der Azubis verlassen. Ich erleb zurzeit seit Wochen Krankenpfleger, die sich in der Altenpflege nicht auskennen und viele Pflegefehler machen, sie sind vom Leasing.


Samstag, 6. September 2014

Kommentar zum Pflege-Mindestlohn

Die Stuttgarter Zeitung:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kommentar-zum-pflege-mindestlohn-nur-maessig-attraktiv.8bc4adc8-d21b-4db1-ae10-329b455337a2.html

Wobei zu überlegen ist, ob der Ansatz der AOK Nordost nicht doch richtig ist, Gebrechliche in der Familie zu pflegen.
Meine Erlebnisse im Pflegeheim bei meinen sehr häufigen Besuchen sind dermassen schlecht, da werden gravierende Pflegefehler gemacht, häufig von sogenannten Fachkräften, die von Leasingfirmen kommen und die ein Gebrechlicher höchstens zwei Tage im Leben sieht, dann wursteln die nächsten inkompetenten "Fachkräfte".

Demonstration gegen die AOK Nordost

Pfleger sind der Meinung: Es reicht AOK!

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/pflege/article/868198/pflege-demonstration-aok-nordost.html

Sonntag, 24. August 2014

Fachkräfte für Altenpflege vor allem aus Drittstaaten

Die Süddeutsche schreibt, dass Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel meint, mittel- und langfristig brauchen wir aus Drittstaaten Fachkräfte in der Altenpflege. Der Mangel könne durch einheimische und Arbeitskräfte aus EU-Mitgliedsstaaten nicht gedeckt werden, die EU-Staaten und auch andere Industrienationen hätten auch demografische Probleme wie Deutschland.

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1608589

Nun fallen mir in letzter Zeit die Pflegefehler von Leasingfachkraften auf.

Man sollte vielleicht doch Abstand von der Profipflege nehmen und sein Alter anders planen.

Donnerstag, 21. August 2014

Hängepartie Pflege

Das Handelsblatt schreibt:

http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/healthcare/personalengpaesse-haengepartie-pflege/10356978.html

Zitat: "Von einem Pflegenotstand in Deutschland will Friedhelm Fiedler nichts hören. „Das können wir so nicht stehen lassen, denn das würde ja implizieren, dass wir eine schlechte Pflege hätten“, sagte der Vizepräsident des Arbeitgeberverbandes Pflege am Dienstag bei der Vorstellung neuer Branchenzahlen."

Schlechte Pflege will man nicht zugeben. Ich erlebe aber häufig Pflegefehler, darunter gravierende. Ich finde die Pflege so schlecht, dass ich nicht von Altenpflegern gepflegt werden möchte.

Mittwoch, 13. August 2014

Neues Menschenbild für die Pflege

Hilde Mattheis ist gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Sie schreibt in der Frankfurter Rundschau:

http://www.fr-online.de/meinung/pflegereform-ein-neues-menschenbild-fuer-die-pflege,1472602,28102676.html

Fazit: Pflege war unter Schwarz-Gelb nichts, selbst mit dem 1. Pflegestärkungsgesetz wird es nicht gut.

Sonntag, 10. August 2014

Pflegestudiengänge

Die faz über den Diplomstudiengang Pflege:

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/pflege-studieren-13063477.html

Ich find ältere Hausfrauen in häuslicher Pflege am besten, kann mich für die Altenpfleger - ich hab inzwischen etliche kennengelernt - nicht begeistern, dann schon lieber eine pensionierte Krankenschwester...

Aber der grösste Mangel in der deutschen Pflege ist der Personalschlüssel der Pflegekassen, Pflege im Minutentakt. So muss im Prinzip jede Pflege scheitern, egal welche Ausbildung man gewählt hat. Und da offensichtlich in der Ausbildung vermittelt wird, dass es normal ist alte Menschen im Minutentakt abzufertigen, möchte ich von den Altenpflegern nicht gepflegt werden.

Dienstag, 29. Juli 2014

Kita statt Altenheim

Die B.Z schreibt: Um die Personalnot in Kindergärten zu lindern, will die Senioren-Union Rentner als Aushilfskräfte in der Erziehung einsetzen

http://www.bz-berlin.de/deutschland/senioren-union-will-rentner-in-kitas-schicken

Sonntag, 27. Juli 2014

120.000 Erzieherinnen fehlen

Die WELT schreibt:

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article130581268/120-000-Erzieherinnen-gesucht.html

Vor einigen Jahren berichtete mein Verwandter häufig, dass stets neue Pflegehelferinnen im Augustinum arbeiteten. Er fragte sie ständig, was sie vor ihrer Umschulung gelernt hatten. Meist war die Antwort: Kindergärtnerin.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Zweite Pflegeversicherung?

Zweite Pflegeversicherung soll erste retten schreibt die Zeit:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-07/pflegeversicherung-iw-koeln

Wenn die Bürger etwas befürchten, dann ist es Pflegebedürftigkeit und ins Heim zu müssen. Nicht etwa der Tod. Mit dem gescheiterten System der Pflege nun nicht genug, man soll noch extra zahlen für die unmöglichen Ballettstangenknasts?

Dienstag, 15. Juli 2014

Kostenlawine

Die WELT schreibt: Wirtschaftsexperten halten nichts von der Reform der Bundesregierung.

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article130154342/Auf-die-Pflege-rollt-eine-Kostenlawine-zu.html


Wir Senioren haben längst gemerkt: Es läuft nicht mit der Pflege.

Die eine Gruppe Senioren verhält sich untereinander solidarisch, knallt den ambulanten und stationären Pflegeprofis die Tür vor der Nase zu, hilft aus, oftmals reicht das als Hilfe bis zum Lebensende aus.

Die andere Gruppe Senioren schaut sich um, wo sie mit ihren Renteneinkünften kommod im Ausland unterkommen.

Die Vordenker machen den Fehler anzunehmen, dass wir noch unsere Angehörigen/Erben in der Vorsorgevollmacht erwähnen. Sie reden davon, dass sie die Familien entlasten wollen.
Wir, die wir die ambulante und stationäre Misere lange Zeit miterleben, entscheiden aber selbstbestimmt anders.

Wenn Familien, nachdem drei unzumutbare ambulante Pflegedienste gekündigt wurden, aufstecken und alte Menschen im Heim landen, wo kein Essen angereicht wird, Getränke nur hingestellt und abgeräumt wurden, wo man keine Zeit hat mit den Alten aufs Klo zu gehen und Bewohner vielleicht einmal wöchentlich geduscht werden, dann ist für Senioren, die zu Besuch gehen Schluss mit lustig. Das zwingt zum Umdenken und zu neuer Lebensplanung im Alter.

Flashmob Pflege am Boden [►] Berlin, 2014



12. Juli 2014

Aktion: ca. 30 Menschen machten am Samstag, 12.Juli 2014 am Breitscheidtplatz/Gedächtniskirche in Berlin auf Missstände in der Pflege aufmerksam

Beim bundesweiten Flashmob zu Pflege am Boden legen sich Pflegende und all jene, die das Vorhaben von Pflege am Boden unterstützen wollen an zentralen Orten für 10 Minuten zu Boden. So wollen wir Deutschland zeigen, dass wir viele sind und, dass Pflege ein wichtiges Thema ist.

Pflege am Boden ist ein von Parteien, Gewerkschaften und Berufsverbänden unabhängiger Zusammenschluss von Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten oder Pflegenden Angehörigen und Menschen, denen die Pflege am Herzen liegt. Gemeinsam wollen wir Politik und Gesellschaft auf die Missstände der derzeitigen Pflegesituation in Deutschland aufmerksam machen.
Vom Gesetzgeber fordern wir eine Reformierung der Pflegepolitik, die die Situation für Pflegende, Gepflegte und Angehörige nachhaltig verbessert, damit in Zukunft die Würde des Menschen wieder an erster Stelle stehen kann.


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Sie meinen doch nicht im Ernst, dass wir jüngeren Alten, die wir oft alte Verwandte und Bekannte in Heimen oder ambulanter Pflege besuchen, uns selber noch in eine derartige Pflegesituation begeben?

Was soll bleiben?

Bei all dem Gerede über die Pflegereform, was soll unangetastet bleiben?

a) Das Gewinne machen der Betreiber, ohne die Bücher offen darlegen zu müssen.

b) Die miserablen Pflegeschlüssel, das bedeutet sehr wenig Personal pro Bewohner.

c) Die Löhne der Pfleger und Pflegehelfer. Wir sollen ja mehr bezahlen, damit sie mehr Lohn erhalten, aber es gibt keinen Zwang für die Betreiber die Löhne zu erhöhen.

Für mich hat sich der Gedanke an Pflege in Deutschland daher erledigt.

Es wird weiterhin viel zu wenig Personal geben und wer schlecht bezahlt, der bekommt auch kein gutes Personal.

Das neue Gesetz wird uns leider keine gute Pflege bescheren.

Wirtschaftsinstitut kritisiert Reformpläne

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat den Umstieg auf eine kapitalgedeckte Vorsorge gefordert:

http://www.donaukurier.de/nachrichten/topnews/Deutschland-Regierung-Gesundheit-Pflege-Wirtschaftsinstitut-kritisiert-Reformplaene-zur-Pflege;art154776,2937450


In dem Artikel geht es ums Geld.
Die Altenpflege hinkt aber an allen Ecken und Enden.
Besserung ist nicht in Sicht, auch nicht mit dem neuen kostenträchtigen Gesetzchen.

Merkwürdig ist, dass unsere europäischen Nachbarn im Osten uns guten Service für kleines Geld bieten können.
Wenn meine Kräfte schwinden, dann such ich mir ein nettes Plätzchen dort.




Das derzeitige Pflegesystem ist gescheitert

Der ndr berichtet:

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Pflegestaerkungsgesetz-greift-zu-kurz,pflege422.html

Montag, 14. Juli 2014

"Pflege am Boden"

In Villingen-Schwenningen:

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villingen-schwenningen-reform-statt-refoermchen.6f140238-a5d2-4ffc-9227-62373a98933f.html

Zitat:
"In Deutschland kommen auf eine Pflegekraft zehn Patienten, in den skandinavischen Ländern seien es nur vier. Mit Spanien sei Deutschland damit europäisches Schlusslicht. Und das soll auch nach genannter Reform so bleiben."

In Polen kommen auf eine Pflegekraft vier Patienten.

Niedriglöhne bei der Caritas

Niedriglöhne in der Kirche:

http://www.tagesspiegel.de/politik/aerger-bei-der-caritas-niedrigloehne-in-der-kirche/10192290.html

Da werden sie wohl nicht sehr viele Hilfskräfte bekommen, die für so wenig Lohn so viel arbeiten wollen.

Wettbewerbsverzerrungen auch in der Altenpflege

Die Monopolkommission fordert: Schluss mit den Wettbewerbsverzerrungen auch in der Altenpflege:

http://www.pressebox.de/inaktiv/bundesverband-der-dienstleistungswirtschaft-bdwi/Monopolkommission-Schluss-mit-den-Wettbewerbsverzerrungen-auch-in-der-Altenpflege/boxid/689979

Wikipedia erklärt Übungsleiterpauschale:

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbungsleiterpauschale

Telefonat über Pflege

Nun haben wir wieder mal telefoniert an diesem Wochenende, eine langjährige gute Bekannte und ich. Ihre Mutter ist bei mir in der Nähe in einem Pflegeheim untergebracht, und zwar bei Familie Franke in der Dessauer Str.. Früher hiess das Haus HPW Seniorenresidenzen und liegt genau am Friedhof Langestr., wo Flugpionier Otto Lilienthal ruht. Das Pflegeheim ist überdurchschnittlich teuer. Das ist kein Problem für die Mutter meiner Freundschaft, sie war mal Zahnärztin und ist eigentlich mit ihrem Einzelzimmer mit Blick auf die Gräber des Friedhofes nicht schlecht bedient, das Essen dort ist auch sehr gut. Nur sie ist ein von Hause aus verwöhnter und mit vielem permanent unzufriedener Mensch. Anlass zu echter Klage gab allerdings die Ärztin des Hauses, erzählte meine Freundschaft, die die alte Dame völlig falsch dosiert mit Marcumar, einem Blutverdünner, behandelte. Ein Aufenthalt in der Geriatrie des Bethel Krankenhauses wurde erforderlich. Oh Wunder, der Zustand der alten Dame besserte sich, das ist das erste Mal, dass ich etwas Gutes vom Bethel Krankenhaus hörte. Nun läuft die alte Dame am Rollator... und die Tochter sagt: Ich muss ein ernstes Wort mit der Ärztin im Heim reden.
Nach vielen schlechten Erfahrungen im Augustinum und auch drei schlechten Ärzten in der Blindenwohnstätte mein ich: Gute Ärzte machen wohl kaum Besuche in Heimen?
Wohl dem, der einen guten Arzt hat, den sollte man nicht wechseln.

Sonntag, 13. Juli 2014

Mehr Pflege und weniger Papierkram

Bessere Heime durch mehr Pflege und weniger Papierkram:

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_70221374/bessere-heime-durch-mehr-pflege-und-weniger-papierkram.html

Ob das, was sie zusammen pfriemen, uns Senioren dann gefällt?
Wer oft in deutsche Pflegeheime geht, der möchte dort später kaum einziehen.

Ich hab für mich kein Interesse an Gedächtnistraining oder Sitzgymnastik.
Haben sie einen Fitnessraum? Kann ich meinen Hund mit einziehen lassen?
Wollen sie mich zum Volkslieder absingen nötigen, oder darf ich Rockmusik hören?
Läuft dort mein Computer incl. Internettelefonie, TV etc?
Kegeln sie mit der WII?
Darf ich baden? Wie oft wöchentlich? Ich dusch nicht gern.
Ist der Pflegeschlüssel 4:1 wie in Polen, oder muss ich mich mit dem deutschen Minimalstandard begnügen?
Muss ich dort Grossküchenessen essen, welches den Pflegebetrieb ca. 3 Euro am Tag kostet?

Freitag, 11. Juli 2014

Pflegeheime in Tschechien

Unter www.pflegeheim-tschechien.eu/de/ finde ich mehrere Heime in Tschechien, noch dazu super preiswert.
Unter Preisbeispiele schreiben sie Einzelzimmer 1383 €, bei Pflegestufe 2 nur 700 € Eigenanteil im Monat.

Betreutes Wohnen ohne Pflegedienstleistungen 855 € im Monat.
Im Preis sind viele Extras enthalten.

Wenn das so weitergeht, dann wird es kaum Pflegenotstand in Deutschland geben, aber eine grosse Anzahl Deutscher, die im Alter auswandern.

Qualitätsfortschritte in der Pflege?

3. Pflege Qualitätsbericht der Krankenkassen:

http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/qualitaetsfortschritte-in-der-pflege-583/

Zitat:

"Doch viele Vertreter der Pflege sehen die Qualitätsprüfungen des MDK kritisch: die Ergebnisqualität komme zu kurz, die Patienten würden kaum angeschaut oder befragt. Der Vorstand der Hospiz Stiftung Brysch äusserte gegenüber der dpa sogar Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Daten."

Ist ja sowieso alles unglaubwürdiger Weise mit 1.0 bewertet.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Ausbildungszahlen in der Pflege um 30 Prozent erhöhen?

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die Ausbildungszahlen in der Altenpflege bis 2015 um 30 Prozent erhöhen.

http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/groehe-will-ausbildungszahlen-in-der-pflege-um-30-prozent-erhoehen-3024/

Wenn sie Leute finden, die diese Ausbildung und Tätigkeit machen wollen.

Zum anderen: Wer satt und sauber Pflege im Minutentakt lernt, der wird nie ein Mensch, der sich kümmert.

Mehr kommunale Verantwortung in der Pflege

Die Lokalpolitiker, darunter auch der Deutsche Städtetag, wollen eingreifen:

http://celler-presse.de/2014/07/08/mehr-kommunale-verantwortung-in-der-pflege/

Viele Kommunen sind mit den vielen durch Pflege verursachten Sozialleistungen überfordert.

Zitat:

"Mit der Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1996 seien die Landkreise zwar zunächst von den Kosten der Hilfe zur Pflege entlastet, zugleich aber auch maßgeblicher Steuerungsinstrumente im Bereich Pflege beraubt worden. „War die Einführung der Pflegeversicherung vor allem von dem Gedanken getragen, pflegebedürftige Menschen von Sozialhilfe unabhängig zu machen und die Kommunen von den hohen Kosten zu entlasten, zeigt sich in den vergangenen Jahren zunehmend, dass dieses Ziel nicht (vollständig) erreicht werden konnte“, erläuterte der DLT-Präsident. Mittlerweile sei ungefähr ein Drittel der stationär betreuten Pflegebedürftigen wieder auf Leistungen der Sozialhilfe angewiesen."

Fazit: Die Pflegeversicherung hat ihr Ziel verfehlt.

Die Alten und Kranken werden arm, die Kommunen auch, die Betreiber der Heime und die Investoren sollen und wollen Gewinne machen.

Das Pflegesystem gehört neu sortiert und nicht, wie nun von der Regierung geplant, die Beiträge saftig erhöht!



Fünf Jahre Pflege-TÜV für Pflegeheime

Der Pflege-TÜV ist kein verlässlicher Beweis für die Qualität einer Pflegeeinrichtung. Es reicht nicht aus sich auf Internetauftritte und Prospekte zu verlassen.

http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/ist-eine-engagierte-buergerschaft-der-bessere-pflege-tuev-4118/

Der Pflege TÜV sollte Entscheidungen erleichtern, Qualität sichtbar für die Verbraucher machen.
Das tut er in keiner Weise. Das ist Märchenstunde, genau wie die Internetauftritte der Siechenhäuser. Sie sind oft irreführende Werbung.
Ich jedenfalls fühle mich vergackeiert und verladen vom Pflege TÜV.
Abschaffen bitte!

Mittwoch, 9. Juli 2014

Pflege als Fließbandarbeit

Petition »Pflege als Fließbandarbeit – menschenunwürdiges Pflegen kann auch Sie betreffen«.

http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Stadt/Uebersicht/Artikel,-Protest-aus-DAA-gegen-Pflege-als-Fliessbandarbeit-_arid,507709_regid,1_puid,1_pageid,113.html

Sachverständigenrat will Strukturreformen in der Pflege

Der Sachverständigenrat hat ein Gutachten zur Pflegerischen Langzeitversorgung erstellt:

http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/sachverstaendigenrat-fordert-strukturreformen-in-der-pflege-4100/

Die Geschichte von Magdalena Zurawik

Magdalena Zurawik, erzählt, wie sie ins unser Caritas-Seniorenzentrum Kardinal Bengsch gezogen ist und beschreibt ihr dortiges Leben.
(Das Caritas-Seniorenzentrum Kardinal Bengsch ist in Berlin)



"Da muss ich halt froh sein, dass ich hier sein darf."
Oh Gott, die Vorkriegsgeneration.
Jetzt kommen die Rock und Beatgeneration ins Alter. Die aufmüpfigen früheren Studenten, die demonstriert haben. Die finden einmal die Woche duschen abschreckend.
Wir haben Ansprüche ans Alter und an unsere Versorgung.
Mit Volksliedabsingen kann man uns jagen...

: Altenpflege: Initiative will Psychopharmaka reduzieren | BR | Gesundheit!



Zu viele Psychopillen: Rund jeder zweite Heimbewohner in München bekommt sie. Häufig werden auch noch zusätzlich beruhigende oder sedierende Mittel zur Schlafenszeit verabreicht. Eine neue Initiative will das ändern.
Mehr Gesundheit! http://www.br.de/gesundheit Autor Verena Fiebiger

Pflegereform: Die Kassenpatienten sollen zahlen

Das Gesundheitsministerium hat sich mit der Pflegereform verrechnet:

http://www.finanzen.de/news/15502/pflegereform-am-ende-zahlen-die-kassenpatienten

Zitat:

"Wer also eine Teilfinanzierung der Pflegereform an die Krankenkassen überträgt, belastet damit Millionen von Kassenpatienten. Sie zahlen damit doppelt – sowohl für die Pflege- als auch für die Krankenkassenreform."

Zukunft der Pflege in Brandenburg - Roswitha Schier Landtag Brandenburg, 25.06.2014



Sonntag, 6. Juli 2014

Fachkräfte aus Italien

Anwerben in Süditalien:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.fachkraefte-aus-italien-die-hoffnung-liegt-hinter-den-alpen.8281fa22-10ae-4ce4-b147-0fbd1fd53d73.html

Die Menschen dort sind arbeitslos. Sizilien z. B. ist fast Pleite.
Zurück bleiben dann dort die Alten, allein mit vielen Problemen.

Es geht auch anders!

Altenpflege auf menschliche Weise



Hier gibt es viel zu erfahren über Betrug in der ambulanten Pflege.
Ambulante Pflege ist in meiner Nachbarschaft nicht mehr gefragt.

Notstand in der Pflege

Deutsche Welle zeigt:



Fragt noch jemand aus der Altenpflege, was Alte möchten?
Sie meinen zu wissen, was gut für Senioren ist.
Dabei wollen viele Heimbewohner nach Hause.
Wenn ich solch Videos sehe, dann sehe ich schlechte Lebensbedingungen, aber nichts "Optimales" wie Altenpfleger gern meinen.
Alte haben sich zu fügen.

Ich bin froh, dass der Beruf des Altenpflegers mit dem des Krankenpflegers zusammengelegt wird. Altenpflege ausgrenzen war ein Fehler und die Pflegekassen aus den Krankenkassen entstehen zu lassen auch. Ich seh nur medizinische Handgriffe und -reichungen, sich kümmern, auf alte Menschen eingehen, das seh ich nicht.
Zum Anderen sollte man sich genau überlegen, was man in Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht schreibt.
Ich weigere mich einem Heimaufenthalt für mich zuzustimmen.

Pflege-Drama um Walter Scheel

BILD weiss alles:

http://www.bild.de/politik/inland/walter-scheel/pflegedrama-um-altbundespraesidenten-eskaliert-36692136.bild.html

Ich frag mich, warum unser Exbundespräsident in dem Heim leben muss.
Helmut Schmidt hat doch seine eigene Krankenschwester in seinem eigenen Haus und das verursacht keine Skandale.
Solch ein Heim hätt ich längst gekündigt, man muss nicht im Heim leben.

Samstag, 5. Juli 2014

Verscherbeln

So werden Seniorenresidenzen verscherbelt:



Findet man keinen Käufer für ein vielleicht nicht so rentables Objekt, dann macht man halt sehr teure "Eigentumswohnungen" draus.
Der Senioren Markt ist zu schnellebig, als dass ich mir ein derartiges Objekt kaufen würde.

Freitag, 4. Juli 2014

Neues Gesetz zur Lebensversicherung

Finanzen.de schreibt:

http://www.finanzen.de/news/15487/neues-gesetz-zur-lebensversicherung-vom-bundestag-gebilligt

Zitat:

"Die Lebensversicherung, von der es immerhin mehr Verträge als Einwohner in Deutschland gibt, wird so wohl die längste Zeit eine der beliebtesten Vorsorgeformen für das Alter gewesen sein. Stattdessen müssen sich Verbraucher für ihre Altersvorsorge nach Alternativen zur Lebensversicherung umsehen, die mehr Rendite bieten."

Man näht mit heisser Nadel. Es ist Fussball...