Montag, 30. Juni 2014

Sonntag, 29. Juni 2014

Psycho-Pillen

Weniger Psycho-Pillen in der Altenpflege? Es ist erschreckend, wie Altenpfleger und Ärzte mit alten Menschen umgehen.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.neue-muenchner-initiative-fordert-weniger-psycho-pillen-in-der-altenpflege.ca6d0bf6-31a8-444f-ba64-ac43162d52a6.html

Zitat:
"In München bekommen 51,28 Prozent der Bewohner von Alten- und Pflegeheimen Psychopharmaka mit beruhigender oder sedierender Wirkung oder Nebenwirkung verordnet. 51 Einrichtungen in München mit 6394 Bewohnern lieferten vor drei Jahren die Daten für diese Erhebung."



Dienstwagen weg

Walter Scheel lebt seit 2 Jahren im Heim, ein Auto braucht er wohl wirklich nicht mehr.
Bild berichtet:

http://www.bild.de/politik/inland/walter-scheel/altbundespraesident-scheel-verliert-privilegien-36584372.bild.html

Private Pflegeversicherung - fragwürdig und teuer

Die FAZ dachte über private Pflegeversicherung nach:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vermoegensfragen/private-pflegeversicherung-fragwuerdig-und-teuer-13014441.html

Samstag, 28. Juni 2014

Psychopharmaka in der Pflege

Das Amtsgericht München hat eine Initiative zu weniger Psychopharmaka in Alten- und Pflegeheimen gestartet.

http://www.antenne.de/nachrichten/bayern/artikel/861623/Initiative-zu-weniger-Psychopharmaka-in-der-Pflege-gestartet.html

Zitat:
"Das Amtsgericht München hat eine Initiative zu weniger Psychopharmaka in Alten- und Pflegeheimen gestartet. Damit solle die Gabe derartiger Medikamente transparent gemacht und reduziert werden, sagte der Präsident des Münchner Amtsgerichts, Gerhard Zierl, am Freitag. Der Qualitätsbericht 2011/2012 der Münchner Heimaufsicht spreche von einem bedenklichen Umgang mit Psychopharmaka.

Das Amtsgericht muss die Gabe von sedierenden Medikamenten genehmigen und will nun unter anderem eng mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen und dem Bayerischen Hausärzteverband zusammenarbeiten, um mehr für das Thema zu sensibilisieren. Zudem werde das Gericht bei Anträgen auf Medikation einen spezialisierten Verfahrenspfleger bestellen, der die Interessen des Betroffenen vertritt. (Quelle: München (dpa/lby))"

Die Seniorenresidenzen schämen sich kein bisschen.
Hier in Berlin berichtete mir ein Angehöriger von seiner im Vitanas Rosengarten lebenden Partnerin: Abends gibt es einen "Schlummertrunk".
Nachts ist kaum Personal in den Heimen, die Mitarbeiter sind sehr gefordert.
Da ist so ein Schlummertrunk natürlich praktisch, es reduziert Probleme und Personalkosten.

Also, mich wird nie solch eine Seniorenresidenz als Bewohner haben.



Vergewaltigung im Altenheim

In Rastatt wurde eine 80jährige Frau gequält:

http://www.welt.de/vermischtes/article129499012/80-Jaehrige-in-Altenheim-24-Stunden-lang-gequaelt.html

Freitag, 27. Juni 2014

Seniorenurlaub in Bulgarien?

Ich schau mich weiter um nach Kurlaub.
Es sieht ja toll aus in Varna. Luxus. Über Preise les ich da aber nichts.
Probewohnen, preiswert, kann man dort...

Residenz Bulgarien



Schriftliches gibt es unter residenz-bulgarien.de/de zu lesen.

Aber eigentlich ist mir das schon zu weit weg.

Kurlaub in Polen

Fast täglich entdecke ich im Internet neue Seniorenresidenzen in Polen.
Besonders interessiert mich das Thema Kurlaub, ich bin fast täglich in Deutschlands Pflege, Jahr um Jahr ohne Urlaub und das gefällt mir nicht, es stresst total.
Nun fand ich wieder ein sehr schönes Haus im Mittelgebirge, welches für schlappe 900 Euro drei Wochen Kurlaub bietet. Und zwar unter as-seniorenresidenz.de . Das sieht alles sehr schön aus und ist bestimmt besser als die Hotelpflege des Augustinums und preiswerter noch dazu.
Wer dort permanent im komfortablen Einzelzimmer wohnen mag, der kann dies für 1300 Euro monatlich und wer Pflegestufe hat, der lebt dort billig.

Deutsche Rentner im Ausland

Laut Statistiken der Deutschen Rentenversicherung (DRV) hat sich die Zahl derer, die ihre Rente im Ausland beziehen seit 1993 annähernd verdoppelt.

http://www.ptext.de/nachrichten/polnische-betreuungskraefte-deutsche-rentner-mallorca-800150

In Polen

Im Internet find ich in der Nähe von Kolberg eine familiäre Altenpension, nur 8 Pflegeplätze. Von den Fotos her ist es ähnlich wie eine Familienpension im bayrischen Wald in meiner Jugend. Dort verlangt man pro Monat 1100 Euro abzüglich den Leistungen der Pflegekasse bei Pflegestufe. Das ist etwas für Kleinrentner, im Netz ansehen kann man sich das bei pflege24senioren.de.
Nun, es gibt wöchentlich neue derartige Angebote.
Der riesige Pflegenotstand, der sich aus der steigenden Anzahl von deutschen Rentnern und dem Mangel an Fachkräften im Altenpflegebereich rechnerisch ergibt, der wird vielleicht gar nicht eintreten.
Es wird sich sicher schnell herumsprechen, wo Senioren im Alter gut unterkamen und versorgt wurden.
Für Senioren in Ostdeutschland ist dies aufgrund geringer Entfernung sicher interessant.

Pflege in Ungarn

Da schau ich mich im Internet um und lese in Seniorenforen, dass Berliner jetzt an den Plattensee ziehen. Dort spricht man gut Deutsch und ist auf deutsche Gäste eingestellt.
Früher gingen die Senioren nach Spanien, aber dort klappt es mit der Krankenversicherung und den Ärzten nicht so gut.

Und dann finde ich dies Video:



Beim Googlen nach seniorencare finde ich das Haus am Plattensee.

Es ist nicht nur schön und gemütlich dort, es ist auch sehr preiswert.
Und wie bei manch polnischen Heimen spricht man den pflegenden Ehepartner mit an, bietet kostenlose REHA.
Sogar zweimal im Monat kostenlosen Friseurbesuch gibt es, Färben und Dauerwelle inklusive.
Natürlich kann man das als Urlaub von der Pflege nutzen.
Manch ein Ehepaar, wo ein Partner pflegebedürftig ist, bleibt dann dort wohnen.

Da werden dann Berechnungen von Kosten ins Internet gestellt:
Sie überlassen uns die Zahlungen von der Pflegekasse für den pflegebedürftigen Partner, zusätzlich berechnen wir pro Person 650 Euro im Monat, dann ist alles inklusive.
Anderweitig finde ich Infos, wie preisgünstig es in Ungarn ist: Woanders kostet der Palatschinken 2 Euro, aber am Plattensee nur 50 Cent.
Ich fand auch ein weiteres Heim dieser Art am Plattensee.
Omaexport nach Ungarn oder Polen, oh wie fies von den Kindern (!) findet wohl nicht statt, sondern es ist der Wunsch der Senioren nach guter Pflege zu erschwinglichen Preisen in Gegenden, wo andere Urlaub machen, der sie dort hin führt.


Donnerstag, 26. Juni 2014

Fussball

Nun ist ja wieder WM. Meinen Verwandten interessiert das. Heute sass er im Rollstuhl, hörte dem Radiobericht des Spieles USA - Deutschland zu. Wir hatten einen schönen Abend zusammen. Auch der gewohnte Pfleger interessierte sich für das Spiel.

Die Blindenwohnstätte hat die WM nicht im Programm. Das finde ich sehr schade.
Das Programm ist auf alte Damen ausgerichtet, die nicht sonderlich anspruchsvoll sein dürfen.
Dabei gibt es dort etliche blinde Männer, von sehr jung, schwerstbehindert, bis sehr alt und gebrechlich.
Sein Programm, seine Lebensfreude, das muss man sich dort schon selber machen.

Ich finde, dass Männer es im Heim doppelt schwer haben, sie sind eine unverstandene Minderheit.

Bessere Pflege statt mehr Profit

Neues Deutschland lässt sich über Pflege aus. Ich weise mal drauf hin: Profit ist ein marxistischer Begriff, korrekt heisst das Gewinn:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/937284.bessere-pflege-statt-mehr-profit.html

Die EU hatte vor Jahren beschlossen, dass das Sozialwesen Gewinn machen muss.
Kostendeckend gemeinnützig reichte Brüssel leider nicht aus.

Krankenhäuser gehen pleite

Hunderte Kliniken stehen vor der Insolvenz:

http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/news/ueber-250-krankenhaeuser-stehen-kurz-vor-der-pleite-aid-1.4342383

Und, Zitat:

"Bei den zahlreichen Ärzten aus dem Ausland soll nach Forderungen aus dem Kreis der Länder unterdessen ein bundesweit einheitlicher Sprachtest für ausreichende Deutschkenntnisse sorgen."

Wenn Onkel Doktor kaum Deutsch kann, dann klappt die Behandlung nicht.

Vom Alpenland zum Brunnenhof...

Und wieder sprach ich mit Bekannten über Pflege, diesmal ging es um ein Heim in Steglitz, ganz früher gehörte es dem Deutschen Roten Kreuz, sie trennten sich von diesem Haus in der Albrechtstrasse. Nun gehörte es eine Weile "Alpenland", wurde aber schon wieder weitergereicht. Der neue Betreiber "Brunnenhof" lobt sich sehr, aber in der Zeit des Wechsels gab es gehörig Probleme, es ist nicht gut für alte Menschen des öfteren "weitergereicht" zu werden. Dies geschieht aber in berliner Heimen jetzt häufiger.

Dienstag, 24. Juni 2014

Vietnamesen in der Pflege

In Sachsen:

http://www.freiepresse.de/LOKALES/MITTELSACHSEN/FREIBERG/Ich-pflege-die-Aelteren-so-wie-ich-meine-Eltern-pflegen-wuerde-artikel8874102.php

Es ist nicht nur ein Problem der Sprache, wenn ein alter Mensch ins Heim kommt, dann ist er entwurzelt, Angehörige fremder Nationen verstehen ihn nicht, sie haben ganz andere Erfahrungen.
Da ist es schon besser man geht z. B. nach Polen ins Heim, die Polen haben in Deutschland gut Deutsch gelernt und sie leben ähnlich wie wir Deutschen.
Mein Verwandter hat zur Zeit Pfleger aus Nigeria, Palestina, Serbien, Kasachstan.
Früher aus Indien, Sierra Leone, Kosovo, Türkei, Kamerun, Mongolei, USA...
Wenn ich nachdenke, dann wird die Liste noch viel länger.
Wie soll man sich da im Heim heimisch fühlen?
Mein Verwandter sagt: Ein Heim ist ein Heim und kein Zuhause.

Walter Scheel im Pflegeheim

Walter Scheel verwahrlost im Pflegeheim:

http://www.focus.de/panorama/welt/ex-bundespraesident-verwahrlost-walter-scheels-freunde-greifen-ehefrau-barbara-an_id_3938745.html

Sonntag, 22. Juni 2014

Kontoauszug? Fehlanzeige

Ich fahr zur Hypovereinsbank nach Zehlendorf um den Kontoauszug meines Verwandten zu holen. Ich parke vor der Bank, gegenüber von der CDU Geschäftsstelle, dort ist auch das Büro eines ambulanten Pflegedienstes.
Ich parke hinter einem gelben Smart des Pflegedienstes. Grosse Lettern an der Heckscheibe: Wir suchen Pflegekräfte.
Alle suchen Pflegekräfte. Wer auf die sogenannte Pflege angewiesen ist, der kann lange warten. Pflegekräfte sind Mangelware, genau wie damals in der DDR Apfelsinen und Bananen. Es ist ein Systemfehler. Er scheint nur in Deutschland aufzutreten, in anderen Ländern gibt es genügend Pflegekräfte.
Hilfsbereite Mitmenschen dagegen gibt es hierzulande viele.
Im Vorraum der Bankfiliale gibt es zwei Kontoauszugsdrucker, beide sind defekt, ausser Betrieb. So fahr ich wieder nach Hause ohne Kontoauszug.
Die Hypovereinsbank, die ja eine Filiale im Augustinum Kleinmachnow hat, hat uns schon etliche Probleme und Verluste beschert.
Da fallen 40 Minuten Fahrtzeit und Kilometerkosten kaum ins Gewicht.

Pflege der eigenen Eltern kann teuer werden

Die FAZ schreibt über die Kosten der Pflege:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vorsorgen-fuer-das-alter/die-pflege-der-eigenen-eltern-kann-teuer-werden-13001188.html

Samstag abends im Heim

Da geh ich meinen Verwandten besuchen, wie jeden Tag.
Er hat Abendbrot bekommen, isst gut.
Wir hören Nachrichten im Radio.
Es ist Christopher Street Day in der Stadt.
Wir debattieren über die Schwulenparade.
England hat den Härtetest in der Fussball WM nicht bestanden.
Das interessiert meinen Verwandten.
Heute spielt Ghana gegen Deutschland.

Dann les ich wieder aus Hans Habes Buch Palazzo vor.
So ist es ein guter Abend für uns beide.

Zuhause angekommen entdecke ich hier bei Blogger eine Altenpension in Ungarn.

http://pflege-hu.blogspot.de/

Im 2. Blog zeigen die Leut ihr Haus in dem man auch Urlaub machen kann:

http://hausinungarn.blogspot.de/


Und ich denk: Mein Gott, ist es schön da.
Ich hab schon acht Jahre keinen Urlaub gemacht.

Man braucht sich Pflege in Deutschland wirklich nicht mehr anzutun...

Altenpflege verschleißt die Pfleger

Die WELT macht sich Gedanken:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article128946807/Die-Altenpflege-verschleisst-die-Pfleger.html

Donnerstag, 19. Juni 2014

Orkan am Augustinum Essen

Den Bewohnern bleibt wenig erspart...

Zitat:

"Essen jedoch, sagt Kort, habe die Bundeswehr angefordert, um die Zufahrt zum Seniorenheim Augustinum in Rellinghausen frei zu räumen und den Schellenberger Wald aufzuräumen. „Als der Pionierchef die Lage vor Ort sichtete war die Zufahrt bereits frei“, sagt Kort. „Den Wald aufzuräumen wiederum ist nicht Aufgabe der Bundeswehr."


http://www.derwesten.de/staedte/essen/warum-die-bundeswehr-in-duesseldorf-hilft-und-in-essen-nicht-id9483887.html

6. Thüringer Sozialgipfel

Herbe Kritik an der Pflege:

http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Defizite-bei-Umsorgerung-Aelterer-moniert-Pflege-sieht-sich-weiter-hilfsbeduerf-416224177

Mittwoch, 18. Juni 2014

Zusatzbeiträge bei der Krankenkasse

Der Stern schreibt, dass wir mehr zahlen sollen:

http://www.stern.de/gesundheit/ratgeber/krankenversicherung-krankenkassen-wollen-zusatzbeitraege-erheben-2118000.html

Er schreibt auch über den Pflege TÜV. Zitat:

"Enormen Verbesserungsbedarf meldete der Kassenverband beim Pflege-TÜV an. Offizielle Prüfer besuchen hierfür die Pflegeheime und verteilen Noten. Die Noten sind aber kaum aussagekräftig, sie liegen in den Länden im Schnitt zwischen 1,1 und 1,6. Das Problem sei, dass die Heimbetreiber über das Notensystem mitentscheiden, kritisierte Vorstandsmitglied Gernot Kiefer."

Ob ein Mensch sich im deutschen Heim wohlfühlt, darüber sagt der Pflege TÜV, der die ordnungsgemässe Dokumentation der geleisteten Pflegearbeit bewertet, gar nichts aus.

Ich find z. B. Pflegeheime am Plattensee oder in Karlsbad oder an der polnischen Ostsee sehr attraktiv von Ausstattung und Personal, sie bieten auch Kurlaub für ältere Ehepaare, den Hund kann man auch mitbringen... Und sie sind erschwinglich.

Dienstag, 17. Juni 2014

Grünen-Politikerin fordert, endlich gegen Pflegenotstand anzugehen

Deutschlandradio Kultur meint:

http://www.deutschlandradiokultur.de/demographie-gute-pflege-ist-systemrelevant.1005.de.html?dram:article_id=289223

"Gute Pflege ist systemrelevant."

Ich glaub das nicht mehr.
Es ist einfach.
Senioren wollen mit ihrem Einkommen auskommen, sie wollen nicht, dass ihr Haus oder Wohnung an die Heimbetreiber geht, dass dann sie vom Sozialamt leben müssen und die Kinder Auskunft geben müssen über ihr Einkommen und evt. zuzahlen müssen.
Negative Erfahrungen im Freundeskreis, erst helfen die Kinder, man bekommt wenig von der Pflegekasse dazu, dann wird man ins Heim abgeschoben und dort wird die Demenz beantragt, der dem Heim freundlich verbundene Neurologe erstellt ein Gutachten, danach ist der alte Mensch verraten und verkauft.
Im Heim herrscht Pflegenotstand und Notstand ist kein gutes Leben für Senioren.
Das merken ältere Freundschaften der Heimbewohner schnell, wenn sie zu Besuch kommen.
Der ambulante Pflegedienst hält in keiner Weise, was er verspricht.

Da das heute so ist, wollen Senioren Pflege nicht mehr in Anspruch nehmen.
Hilfe brauchen sie schon und Menschen, die sich kümmern auch. Die gibt es zur Genüge.
Pflegenotstand machte erfinderisch, die Pflege liegt nicht nur am Boden, die Pflege hat sich erledigt.
Nur zahlen müssen wir noch dafür, obwohl wir die Pflege gar nicht in Anspruch nehmen wollen.

Die Hochrechnungen, Prognosen der Politiker sind reine Meinungsmache.

Wahr ist, dass die Mängel in Pflegeversicherung und im Pflegebereich so gross sind, dass die Alten das gar nicht mehr ein Anspruch nehmen.
Pflege war trau, schau, wem, und hat viele enttäuscht.
Das spricht sich bei den Senioren schnellstens rum.
Es gibt sehr viele Senioren.
Aber die Pflege ist aufgrund gravierender Mängel nicht mehr gewünscht, sie ist nicht systemrelevant.
Das brauchen Politiker nicht zu versuchen zu verschlimmbessern.
Und tschüss "Pflege".

Samstag, 14. Juni 2014

Über Marseille-Kliniken

Die ARD berichtet:

http://boerse.ard.de/aktien/marseille-kehrt-anlegern-den-ruecken-zu100.html

CURANUM in Zwickau

Der erfolgreiche Streik wurde beendet:

http://www.tv-zwickau.de/2014/06/05/tarifabschluss-bei-curanum-in-zwickau/

Es ist mir unbegreiflich, warum sich bei schlechten Arbeitsbedingungen und wenig Lohn die Pfleger sich kaum gewerkschaftlich organisieren. Die meisten sind sogenannte Trittbrettfahrer, mehr Lohn möchten sie, aber bloss nichts dafür tun.
Streicheleinheiten, wollen sie, Dankeschön, aber für sich und die Alten kämpfen? Nein bloss nicht.
Ich hab gefragt, von den unmittelbaren Pflegekräften meines Verwandten ist keiner in der Gewerkschaft.

Schade

Und wieder verstarb ein sehr netter, alter, verwitweter Herr in der Nachbarschaft. Er wurde 84 Jahre alt. Um ihn kümmerten sich dankenswerter Weise zwei Frauen aus der Nachbarschaft. Er konnte zu Hause bleiben, musste nicht ins Heim. Das war auch bei den 5 Todesfällen davor so. Wir gehen nicht mehr ins Heim, beauftragen nicht mehr einen von den unzuverlässigen Pflegediensten und es geht sogar ohne Pflegeversicherung. Wer sagt es denn. Was sich nicht bewährt, spricht sich schnell unter alten Menschen herum und wird nicht genutzt.

Rosinke und Co., die Zeitarbeiter

Die fehlende Qualität wurde durchaus bemerkt.
Ich fragte die Leihaltenpflegerin, die ich lange Zeit gesehen hatte.
Nein, sie ist nicht mehr bei Rosinke Zeitarbeit, sie hat die Firma aus Not gewechselt.
Sie hätte vertragliche Konditionen gehabt bez. Arbeitszeit und -bedingungen. Rosinke hätte den Vertrag gebrochen, kaum Arbeit nachgewiesen. Schliesslich hat sie gewechselt, denn ihre Miete muss sie ja auch bezahlen können. Den anderen Altenpflegern dort erging es genau so. So haben die meisten gewechselt. Rosinke musste sich um neues Personal bemühen, nahm wohl jeden, die Pflegequalität war in keiner Weise mehr gegeben.
Zeitarbeit trägt wesentlich zum Misserfolg der Pflege bei.
Schlimm ist, dass die Zeitarbeitsfirma der Pflegedienstleitung nur eine Namensliste der Mitarbeiter liefert. Die festen Mitarbeiter kennen oft nicht einmal den Vornamen des Zeitarbeiters. Will man wissen, wer das war, dann wird es schwierig.
Nun, selbst in Kindergärten ist es üblich, dass Mütter erfahren, wer ihre Kinder betreut.
Nicht so im Altenheim.

Aktionsplan Pflege 2035

Bericht aus Hessen:

http://www.focus.de/regional/hessen/soziales-vdk-kundgebung-pflege-groesste-soziale-zeitbombe-hessens_id_3921192.html

Da haben es die im Westen Deutschlands schwer.
Wir können jetzt, wo fast täglich in Polen neue Heime eröffnet werden, dorthin ziehen. So wird es bei uns kaum
zu einem derartigen Notstand kommen.

Neue Eindrücke vom Pflegewerk

Einmal im Monat fahr ich zu Bekannten im Pinnauweg (Zehlendorf), dort lauf ich dann an einem Heim vorbei, welches mehrere Betreiberwechsel hatte und jetzt zum Pflegewerk gehört - Haus Wiesengrund. Erst setzte man einen feuerverzinkten mannshohen abschreckenden Industriezaun, dann versuchte man diesen mit einer immergrünen Hecke (sie ist schnellwüchsig) zu kaschieren.
Dann suchte man an einem Aushang Nachbarn, die sich ehrenamtlich engagieren sollten.
Nun lief ich wieder an Zaun und Hecke vorbei, hinter der Hecke sassen Bedienstete, liessen sich aus: Angehörige hätten sich vehement beschwert, aber man halte die Beschwerden für unbegründet. Ich dachte: Aha, also doch.
Bei meiner Freundschaft erklärte mir der Ehemann, seine Frau hätte dort eine Weile vorgelesen, aber die Nachfrage war zu gering, so hat sie es wieder gelassen.
Nein, mir gefällt das Haus nicht, ich möchte dort nicht einziehen müssen.
Des weiteren erklärte mir ein Leasingpfleger, dass er beim Pflegewerk am Kurfürstendamm angestellt war, aber man hätte umgebaut, eine Station für Schwerstpflegefälle aufgebaut (das bringt erheblich mehr Geld von der Kasse) und so sei er nicht vom Pflegewerk übernommen worden, sondern wurde gekündigt und arbeite nun beim Leasing.
Wohnbereiche für Schwerstpflegefälle haben inzwischen mehr und mehr Heime, das nannte sich Härtefallregelung und ich glaub der Markt ist gesättigt. Der Boom für Pflegeheime ist vorbei, viele Heime haben freie Plätze.

Freitag, 13. Juni 2014

Hochschule erforscht Senioren-WGs

Das Projekt ist dringlich erforderlich, es gibt gute WGs und auch schwarze Schaafe. In BaWü z. B. werden nur noch WGs genehmigt, keine neuen Heime mehr, laut neuem Wohnteilhabegesetz:

http://www.oz-online.de/-news/artikel/124396/Hochschule-erforscht-Senioren-WGs

Thema: "inwiefern die Versorgung im Alter den Vorstellungen der Senioren von einem „guten Leben“ entspricht."

Da hat doch endlich mal jemand die Vorstellungen der Senioren im Visier und nicht die, der über die Köpfe der Alten hinweg Pflegenden, oder denen der Angehörigen.



Montag, 9. Juni 2014

Unfug einer Spargelfahrt

Aktivitäten und Veranstaltungen in den Pflegeheimen sind austauschbar und wiederholen sich monoton. Viele Pflegeheime bieten eine Fahrt ins Umland zum Spargelessen.
Da mein Verwandter nicht lange sitzen kann, da hatte er keine Meinung mit zum Spargelessen zu fahren.
Schon Wochen vorher fragte ich mehrfach im Büro der Blindenwohnstätte an, ob die monoton sich wiederholende Küche des Caterers Sodexo nicht auch einmal für die daheim bleibenden Bewohner Spargel bieten könne. Normalerweise bieten sie nur Sauerkraut, Kaisergemüse oder stinkenden Brokkoli, das wiederholt sich häufig.
Mein Verwandter hatte nicht viel verpasst, die Blinden kamen von der Spargelfahrt zurück und schimpften auf das Essen. Man hatte jedem nur zwei Stangen Spargel gegeben und das bei dem hohen Pensionspreis, den sie zahlen. Zwei Stangen Spargel verlohnten die Fahrt nicht, es soll wohl eine halbe Portion gewesen sein, wurde ihnen gesagt.
Jedenfalls hat Sodexo nun ein Mal im Juni Spargel auf dem Speiseplan, das dürfte dann kaum noch einheimischer, deutscher Spargel sein.
Es ist einfach so, wenn man das Essen auslagert, dann will der Zulieferer verdienen und der Heimbetreiber auch. Dadurch spart man dann an Qualität und Menge des Essens. Die Küchendamen sind im Minijob beschäftigt, Liebe zur Kochkunst kann ich bei ihnen nicht finden.
So kommt es öfters vor, dass die Küche nicht ausreichend Nahrung liefert. Vorige Woche gab es an einem Nachmittag zu wenig Kuchen, oft gibt es abends zu wenig Graubrot für die Bewohner. Die Küchendame sagt dann: Man möchte nichts wegwerfen.
Die überlasteten Pfleger haben wenig Lust runter zu den Küchendamen zu fahren und einen Nachschlag zu holen.
So bewerte ich das Essen höchstens mit ausreichend, an vielen Tagen finde ich es mangelhaft.
Heute hab ich meinem Verwandten zum zweiten Mal Erdbeeren mitgebracht.
Erdbeeren waren bisher nicht auf dem Speiseplan.
Die vielen Sozialhilfeempfänger im Heim tun mir leid, die wenig Taschengeld haben, sich nichts leisten können und kaum Besuch bekommen, der ihnen mal was mitbringt. Sie sind auf das Sodexo Essen angewiesen.
Das mickerige, monotone Essen ist einer der Gründe, warum ich nie in ein Heim möchte.
Übrigens beträgt der auf der Rechnung ausgewiesen Betrag fürs Essen monatlich über 200 Euro.

Sonntag, 8. Juni 2014

Samstag, 7. Juni 2014

Vereinfachte Dokumentation?

Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung Karl-Josef Laumannn will eine vereinfachte Dokumentation:

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Kreisseite-Steinfurt/1587073-Laumann-bleibt-skeptisch-Alternative-zum-Pflege-TUeV

Wie war das im Augustinum mit der Dokumentation? Da stand: Bewohner ein Glas Wasser gereicht, Bewohner hat dankend angenommen.

Mir reicht das deutsche Pflegesystem, da will ich nie hin.
Begründung: Da kann man nicht in Gnaden alt werden.

Freitag, 6. Juni 2014

Feuer im Augustinum

Im Augustinum Essen hat es im Theater gebrannt. Der nette Stiftsdirektor Herr Zens, früher Stiftsdirektor im Augustinum Kleinmachnow, er hatte dort ja schon Erfahrung mit Bränden und Einbrüchen und Überfällen sammeln können, hat auch in Essen mit Einbruchsserien und Brand zu tun.
Hier der Bericht der Essener Feuerwehr:

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/56893/2745879/fw-e-feuer-im-theater-der-augustinum-seniorenresidenz

Es bleibt wohl permanent aufregend im eigentlich stinklangweiligen, biederen Augustinum zu leben.
Im eigenen Heim ist es weniger gefährlich und gemütlicher.

Jetzt in Pflege-Immobilien investieren?

Die blumigen Versprechungen:

http://www.ptext.de/nachrichten/pflege-immobilien-investieren-791344

Ich fall da nicht drauf rein.
Der Markt ist schnelllebig, erst waren es Seniorenresidenzen, dann betreutes Wohnen, dann WGs, nun ziehen wir alle ins Ausland...

Viele Heime haben inzwischen etlichen Leerstand.
Wer zieht denn noch in die Altenschurigelanstalten?

Die private Vorsorge für den Pflegefall

neues Deutschland schreibt:

Die private Vorsorge für den Pflegefall

http://www.neues-deutschland.de/artikel/934844.die-private-vorsorge-fuer-den-pflegefall.html

Die unzureichende Pflege lassen sie komplett aussen vor.

Die beste private Vorsorge für mich ist ein Kurs der polnischen Sprache.

Und tschüss deutsche Pflegekassen!

Pflege macht krank

Über die Arbeitsbelastung der Pfleger:

http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/pflege-macht-krank-id9435308.html

Egal ob Kranken- oder Altenpflege (das Wort Pflege ist unangebracht, es ist Schurigelei), seitdem die Häuser Gewinne machen sollen, ist es ganz schlimm geworden.

Pflege im Ausland

TZ schreibt über Pflege im Ausland:

http://www.tz.de/ratgeber/gesundheit/pflege-ausland-heime-haben-immer-mehr-zulauf-3614428.html

Genau so sehe ich es auch.
Polen ist nur 100 km entfernt, dort kann man sogar in Schlössern leben, es kümmern sich viele deutschsprachige Pfleger angemessen und gut um einen, der Arzt spricht deutsch, die Preise sind erschwinglich, das Erbe bleibt erhalten und nicht wie im Augustinum: Verkauf dein Haus und zieh hier her. Im Augustinum hatten Pflegehelfer ca. 20 Leute abends bettfein zu machen, in der Blindenwohnstätte sorgt ein Pflegehelfer für 16 Bewohner.
In Polen ist der Pflegeschlüssel 4:1 und die Pfleger wechseln nicht ständig. Die stereotype "Pflege" der Helfer vom Leasing in Deutschland ist erbärmlich.
Ich pfeif auf die von den Pflegekassen verordnete Art der Pflege, in Polen gibt es eine unvorstellbare Vielfalt, da kann man sich aussuchen, wie man im Alter behandelt werden möchte.

Pflege-Aufstand

Die ZEIT schreibt über die Zustände in der Pflege:

http://www.zeit.de/2014/24/pflegeheime-beurteilung