Samstag, 14. Juni 2014

Neue Eindrücke vom Pflegewerk

Einmal im Monat fahr ich zu Bekannten im Pinnauweg (Zehlendorf), dort lauf ich dann an einem Heim vorbei, welches mehrere Betreiberwechsel hatte und jetzt zum Pflegewerk gehört - Haus Wiesengrund. Erst setzte man einen feuerverzinkten mannshohen abschreckenden Industriezaun, dann versuchte man diesen mit einer immergrünen Hecke (sie ist schnellwüchsig) zu kaschieren.
Dann suchte man an einem Aushang Nachbarn, die sich ehrenamtlich engagieren sollten.
Nun lief ich wieder an Zaun und Hecke vorbei, hinter der Hecke sassen Bedienstete, liessen sich aus: Angehörige hätten sich vehement beschwert, aber man halte die Beschwerden für unbegründet. Ich dachte: Aha, also doch.
Bei meiner Freundschaft erklärte mir der Ehemann, seine Frau hätte dort eine Weile vorgelesen, aber die Nachfrage war zu gering, so hat sie es wieder gelassen.
Nein, mir gefällt das Haus nicht, ich möchte dort nicht einziehen müssen.
Des weiteren erklärte mir ein Leasingpfleger, dass er beim Pflegewerk am Kurfürstendamm angestellt war, aber man hätte umgebaut, eine Station für Schwerstpflegefälle aufgebaut (das bringt erheblich mehr Geld von der Kasse) und so sei er nicht vom Pflegewerk übernommen worden, sondern wurde gekündigt und arbeite nun beim Leasing.
Wohnbereiche für Schwerstpflegefälle haben inzwischen mehr und mehr Heime, das nannte sich Härtefallregelung und ich glaub der Markt ist gesättigt. Der Boom für Pflegeheime ist vorbei, viele Heime haben freie Plätze.

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