Sonntag, 24. März 2013

Spass für alte Menschen

Es gab ein buntes vorösterliches Programm in den letzten Wochen in der Blindenwohnstätte, welches grossen Anklang fand. Osterbasteln, Osterbacken etc.
Am Freitag war Frühlingsfest mit einem sehr, sehr guten Keyboard Entertainer, er heisst Rolli Meier. Meine Verwandter sagte: Musik für jung und alt. Da kam Freude und Stimmung auf. Die Blindenwohnstätte feiert phantastische Feste. Gestern war dann Quiznachmittag über die 60er Jahre in grösserer Runde. Das macht meinem Verwandten auch Spass. Heute hat er sich gelangweilt, sonntags ist "nur" Gottesdienst. Ich sagte, das ist Absicht, Du bräuchtest nur hingehen. Aber er will nicht.
All die schönen Veranstaltungen, zu denen er kostenlos begleitet wird (da kann sich das Augustinum eine Scheibe von abschneiden!) sind zusätzlich zum normalen Programm von Sport, Gedächtnistraining, Vorlesen, Diskussionen etc. Alles auch im Preis inklusive.
Das Programm ist auf sehr alte Menschen zugeschnitten, bringt Lebensfreude und hält die Alten aktiv.
Es ist viel, viel besser als der Demenztreffpunkt im Augustinum. Und viel besser, als nur allein im Apartment im Augustinum.
Die Blindenwohnstätte gewinnt haushoch gegenüber dem Augustinum im Umgang mit sehr alten Menschen. Vor kurzem war dort auch ein 106.ter Geburtstag. Ich hab mit der Jubilarin gesprochen, sie ist ein knorriges Frauchen, durchaus noch ansprechbar, aber natürlich auf ganz simple Weise.
Den Teil der Altenpflege packt das Augustinum nicht, dort wird man selbstbestimmt nicht so alt.
Gleichermassen mangelhaft ist die von den Kassen bestimmte Pflege, das haut nicht hin, was die Kasse sich vorstellt, obwohl die Pfleger sich überall Mühe geben. Das kann man nicht verschlimmbessern, das gehört abgeschafft!

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