Samstag, 1. Dezember 2012

Angehörigenabend

Es war Angehörigenabend in der Blindenwohnstätte, fast wie ein Elternabend in der Schule und viele Angehörige kamen.
Man stellte uns die diversen Therapeuten vor, die in der Blindenwohnstätte Gruppen abhalten. Das Angebot ist vielfältig und sehr gut.
Eine Angehörige beschwerte sich, ihre 104jährige Mutter würde zu schlecht betreut. Man kümmere sich bevorzugt um die jüngeren Bewohner.
Ich konnte die Beschwerde voll verstehen. Geht es doch wohl um die "Grundpflege", die von der Kasse bezahlt wird. Sie ist, ähnlich wie die Ausbildung der Pfleger, genormt. Das, was die Pflegekasse an Leistung bietet, ist nicht optimal.
Die Pflegedienstleitung fragte, warum sie ihre Mutter nach Jahren noch nicht in ein anderes Heim verlegt hat. Die Antwort war ein entrüstetes: Mit 104 Jahren noch einmal umziehen?
Diese von der Kasse getragene Grundpflege ist stereotyp und auch im Augustinum mit ambulantem Pflegedienst ähnlich.
Da nutzt ein Heimwechsel wenig.
Es nutzt nur nicht ins Heim oder betreutes Wohnen ziehen und sich privat pflegen zu lassen.

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