Montag, 31. Dezember 2012

Die GEZ

Zuerst erreichte mich ein Schreiben der GEZ an meinen blinden Verwandten, er solle ab Januar 2013 die monatliche Haushaltsgebühr entrichten. Er würde dann wieder von der GEZ hören. Er hat nur ein kleines Radio, einen Fernseher zum Fernhören wollte er nicht mehr. Abends hören wir zusammen ein oder zwei Stunden täglich Nachrichten und Musik.
Dann fragte ich die Sozialarbeiterin der Blindenwohnstätte, sie übergab mir einen Antrag auf Befreiung von der Rundfunkgebührenpflicht von der GEZ in Köln mit dem Hinweis, sie würden eine Kopie des Schwerbehindertenausweises mit Kennzeichnung RF akzeptieren, ob sie die Kennzeichnung B akzeptieren, dies sei noch unklar.
Wochen später teilte sie mir mit, nun sollen doch alle Bewohner von Pflegeheimen von der Gebühr befreit werden, sie wolle im Januar eine Sammelabmeldung sämtlicher Bewohner der Blindenwohnstätte vornehmen. Natürlich entschloss ich mich dem Sammelantrag im Namen meines Verwandten zuzustimmen und ich hoffe, dass dies auch klappt.
Nun ist das Augustinum kein Pflegeheim und auch das betreute Wohnen nicht. So wird es für viele alte Menschen schwieriger sein GEZ befreit zu werden.
Anträge gibt es bei der GEZ, 50656 Köln.
Die GEZ ist für mich seit Jahren ein Ärgernis. Ich sehe sehr selten fern und noch seltener öffentlich-rechtliche Programme, nutze meinen Computer und höre etwas Radio, auch dort meist private Sender. Von mir aus könnte man die GEZ abschaffen und die GEMA gleich dazu. Ich seh das nur als Leute schröpfen, genau wie die Praxisgebühr.

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