Dienstag, 3. April 2012

Ein Besuch wie jeden Tag

Ein Besuch wie jeden Tag war es heute, ich kam bepackt mit Lebensmitteln, die Wärmflasche lag auf dem Duschstuhl, das Schlimmste war: Mein Verwandter sass im Sessel, der Stock war in der Telefonschnur verheddert... Gefährlich sah das aus. Der Notrufpieper lag auf dem Nachttisch, nicht um den Hals gehängt, und da kommt stundenlang niemand vom Personal nachsehen.
Es war langweilig ansonsten. Montags und Dienstags hat das Cafe-Restaurant leider geschlossen. Aufenthaltsräume gibt es keine und draussen war es trübe und kalt. Also blieben wir im Schliessfach.
Nachmittags fuhr ich los, um 21 Uhr war ich zu Hause. Der Zeitaufwand täglich ist zu gross.
Wohnstifte mit dieser Selbstversorgerei finde ich unmöglich.
Es ist nicht normal, alles, was man braucht heranzuschleppen und zu putzen etc.
Normal im Alter ist: Man wird versorgt und der Besuch kommt mit einer kleinen Leckerei, Obst oder so und hellt den Alltag etwas auf, man geht etwas spazieren, hat sich was zu erzählen.
Im Augustinum bin ich das Arbeitspferd und der Packesel.

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