Dienstag, 10. April 2012

Ostermontag

Heute haben wir es uns sehr nett und gemütlich gemacht, das Personal war nett zu meinem Verwandten. Wir haben viel von alten Zeiten erzählt, als seine Frau noch lebte. Sie war die treibende Kraft, die 1998 ins Augustinum ziehen wollte. Das war damals neu und chic.
Vor Jahren zog auch eine sehr nette Dame mit ihrem Hund ins Augustinum in eine 2 Zimmer Wohnung. Sie kam aus Westdeutschland, ihr Mann war verstorben und sie wollte in der Nähe von berliner Verwandtschaft leben. Sie klingelte oft bei meinen Verwandten, besonders wenn ich da war, wollte Rat bezüglich ihres Hundes wegen Tierarzt, Hundepension, Futterladen. Sie kannte sich nicht aus und einsam war sie auch.
Im Augustinum wurde sie gemobbt wegen ihres Hundes, sie ging durch die Tiefgarage um ihn auszuführen. Er war lieb, aber er war ein Kampfhund. Die anderen Bewohner mieden diese Frau mit dem Hund.
Dann verstarb der Hund plötzlich und noch relativ jung. Man durfte sich ja im Augustinum keinen neuen Hund anschaffen. Mitbringen ja, als Bewohner neu kaufen, nein. So war die Hausordnung.
Jedenfalls zog sie wieder dorthin zurück, wo sie herkam. Freunde boten ihr in ihrem Haus eine Einliegerwohnung und sie wollte sich wieder einen Hund kaufen, sie war noch relativ jung und sehr rüstig. Das war für sie besser als im Augustinum zu leben.
Ansonsten war es langweilig, nichts los im Augustinum und das Wetter zu trübe und kalt um spazieren zu gehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen