Donnerstag, 19. April 2012

Neue Wohnform im Alter

Eine Freundschaft ruft mich an. Sie erzählt, es gibt eine neue Wohnform im Alter. Bekannte wollen ihre Eigentumswohnung verkaufen und in ein Mehrfamilienhaus ziehen, welches eine WG gemischten Alters ist. So ähnlich wie eine Genossenschaft strukturiert. Es bedeutet: Die Alten kümmern sich um die Kinder der jungen Familien und wenn die Alten Hilfe brauchen, dann werden sie von den Jungen gepflegt. Dienstleistung auf Gegenseitigkeit. Vertraglich abgesichert. Na, ob das funktioniert? Es hängt sicher von den Bewohnern und Mitbewohnern ab.
Die neuen Ideen kommen, weil das System der Pflegeversicherung seine Tücken hat. Nichts ist perfekt und für jeden geschaffen.
Wohngemeinschaften, Alterspflege WGs sind modern und wachsen wie Pilze aus dem Boden.
Heute im Augustinum hab ich Termin für die Maniküre gemacht. Mein Verwandter erzählte, er wollte nicht, dass die Wäsche abgeholt wird, der Pfleger hat trotzdem einen Auftrag ausgefüllt. Ich hab die zwei Wäscheteile dann wieder mitgenommen.
Das klappt nicht nach Wunsch.
Den Essensplan für nächste Woche haben wir auch besprochen und ich hab ihn am Empfang abgegeben. Die Chefin dort ist wirklich super.
Und wenn ich lüfte und aus dem Fenster sehe, es wird grün, aber nichts blüht richtig. Vorigen Herbst wurden keine Tulpenzwiebeln gesetzt wie in den Jahren davor.
Die Gärtner haben den Ranunkelstrauch und die wilde Rose so sehr gestutzt, auch sie werden im Sommer nicht blühen. Vielleicht im nächsten Jahr. Schade, die Gärtner auf Bestellung haben kein Händchen. Die früherige angestellte Gärtnerin war besser.
Ausser wenigen Bodendeckern, die jetzt blühen, gibt es nur Dotterblumen und Gänseblümchen in der Wiese, ein Rasen ist das nicht mehr.

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