Samstag, 2. Februar 2013

30 Milliarden

Im deutschen Gesundheitswesen sollen sich in den letzten Jahren 30 Milliarden Überschüsse angesammelt haben. Manch Zeitungen sprechen auch von 33 Milliarden Euro. Das ist auch für Bewohner eines Augustinums eine riesige Summe.
Angefangen hatte es wohl damit, dass die EU vorschrieb, das Gesundheitswesen dürfe nicht mehr wie gewohnt kostendeckend arbeiten, sondern müsse von nun an Gewinn machen. Damals ging es den Krankenkassen wegen hoher Arbeitslosigkeit in Deutschland auch nicht gut.
So kam man nicht mehr für Brillen auf, für Zahnersatz, Zahnreinigung, Ultraschall... Die Praxisgebühr wurde erfunden, nun ist sie ja wenigstens abgeschafft. Die Zuzahlungen für Medikamente gibt es leider noch. Kassen schachern um Rabatte für Medikamente, Impfstoffe und Dienstleistungen.
OPs mussten teuer sein und nur kurzfristige Krankenhausaufenthalte beinhalten. Transplantationen und künstliche Gelenke fallen in diese Kategorie.
Die B.Z. erzählt, was OPs kosten:

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/was-ops-in-berlin-wirklich-kosten-article1574479.html

Krankenkassen bezahlen Krankenhausaufenthalte nur noch pauschal.
Ähnlich ist das mit den standardisierten Leistungen der Pflegekassen. Auch im Augustinum und da hilft eine PER Versicherung nicht adäquat.

Nun wäre es an der Zeit für die Kassen wieder zum Beispiel für Brillen und Zahnersatz aufzukommen.
Ich glaub aber nicht daran. Manche Kassen geben Boni oder z. B. einen Fahrradhelm als Prämie für Wohlverhalten.

Der Gewinnmaxime der EU haben wir die Billigbilligwirtschaft, Leiharbeit und auch MRSA und andere Keime in Altenheimen und Krankenhäusern zu verdanken.



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