Dienstag, 18. September 2012

Es dauert

Eigentlich ein guter Tag. Die gewohnte, festangestellte Pflegerin, gut gelaunt, frisch aus dem Urlaub, versorgt meinen Verwandten als ich komme.
Wir setzen uns auf den Balkon, in den Sonnenschein.
Das Abendbrot sieht lecker aus, Salami, Kochschinken usw., am besten schmeckt meinem Verwandten der Kakao.
Mein Verwandter erzählt, dass die Pfarrerin aus der Kirche gegenüber ihn aufgesucht hat. Und ein Mensch, vielleicht von einem Sanitätshaus, war da und hat ihn sitzend und den Rollstuhl vermessen.
Wir haben uns um ein Gelkissen bemüht, ich hatte bei der Ärztin angerufen, sowas muss die Kasse genehmigen. Mein Verwandter kann nicht sehr lange im Rollstuhl sitzen, da hat er dann Schmerzen im Po. Dann will er in seinen Sessel oder ins Bett, den Allerwertesten entlasten. Hoffentlich hilft das Kissen, wenn es denn kommt.
Bei all sowas muss ich helfend eingreifen, von alleine klappt das nicht für alte Menschen.
Ansonsten seh ich im Angebot für Pflegebedürftige zur Zerstreuung, zur Pflege kaum Unterschied zum Augustinum. Das ist wohl so ein Standard für die Pflegeversicherung.
Mein Verwandter macht Fortschritte, aber die Genesung in dem Alter ist sehr langsam und mühselig. Er sagt, er ist unglücklich, dass er noch immer so viel Hilfestellung benötigt. Mit den festangestellten Pflegern klappt das aber recht gut.

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