Montag, 17. September 2012

Leiharbeit als Flop

Es war schön, wir waren spazieren, mein Verwandter und ich, bis zur übernächsten Hauptstrasse, ich hab ihm erzählt, was es so alles in den vielen Schaufenstern zu sehen und zu kaufen gibt. Fassbrause im Restaurant wollte er leider nicht, aber später, in der Blindenwohnstätte haben wir uns mit den Kanarienvögeln im Wintergarten und einer alten Dame amüsiert.
Dann, am Fahrstuhl trafen wir wieder auf Leiharbeiterinnen. Sie sind nur anwesend, beschäftigen sich mit Unterhaltungen über ihr Privatleben, die Bewohner sind für sie nicht interessant.
Eine bekannte Kraft kam aus dem Urlaub zurück, das klappt besser.
So, nun hab ich im Internet Werbung für ein kleines Heim in der Nähe gelesen: Wir sind ein langjähriger privater Familienbetrieb. UND: Wir beschäftigen keine Leiharbeiter.
Hm, das ist schon ein Aushängeschild geworden?
Ich versuche zu ergründen, warum ausser Personalknappheit im Urlaub und durch Krankheit Leiharbeit überall im Pflegebereich so gefragt ist, weil, den Alten kommt dies nicht zugute.
Da gibt es wohl einen Schlüssel, eine Quote, die Pflegebetriebe laut Gesetzgeber erfüllen müssen und dafür eignen sich Leiharbeiter bestens. Eigentlich machen die Festangestellten, die sich besser auskennen, die Arbeit.
Aber von dieser Quote versteh ich nichts, darüber kann ich nichts sagen.
Vieles, was der Gesetzgeber für ambulante und stationäre Pflege verlangt, erscheint mir inzwischen so widersinnig, dass ich am Liebsten die Pflege selber übernehmen möchte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen