Mittwoch, 8. Januar 2014

Gespräch mit Leasingpflegerin

In der letzten Woche kamen zwei junge Leasingaltenpflegerinnen meinem Verwandten die Augentropfen geben, es herrscht Personalmangel. Eine davon meinte: Es wird erst besser werden in der Pflege, wenn der Staat übernimmt. Ich sah sie fragend an: Sie meinen es liegt an den Privaten, am Gewinnstreben? Sie bejahte. Nun, sagte ich, das glaub ich nicht ganz, früher waren in West-Berlin die städtischen Altenheime viel schlechter als die karitativen Häuser, ich sag aber dazu: Über die Qualität der Feierabendheime im Osten damals weiss ich nichts.

Der Pflegehelfer vom Leasing meinte vor 14 Tagen zu mir: Ich hör auf, die Wege zu den Arbeitsstellen sind zu weit, ich such mir eine andere Arbeitsstelle. Natürlich erzählen die Pfleger von den Leasingfirmen wie schlecht es in anderen Pflegeheimen ist.
Und so wird es wohl bei dem Personalmangel in der Pflege bleiben.
Vielleicht sollte man beim Pflege TÜV auch berücksichtigen, wie oft die Pfleger wechseln.
Schon im Augustinum beklagte sich mein Verwandter häufig über die oft wechselnden Pfleger, meinte: Ich will eine feste Bezugsperson.
Das kann man heutzutage nur haben, wenn man sich in seiner eigenen Wohnung auf eigene Kosten ohne Pflegedienst pflegen lässt.

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