Samstag, 12. Mai 2012

Rennereien

Erst in einen Laden, dann in die Apotheke das Novalgin abholen, dort frag ich die Apothekerin, wie das mit den Vorlagen, ärztlichen Verordnungen geht, die nun für meinen Verwandten bald nötig sind. Sie sagt das ärztliche Rezept wird nicht über ihre Apotheke, sondern über eine spezielle von der Kasse bestimmte abgewickelt. Dann auf, ins Augustinum. Ich mach Abendbrot, eigentlich wollten wir an die frische Luft, aber nun regnet es.
Die Oberschwester kommt zum Augenträufeln. Zwei Handys in ihrer Tasche rappeln, vibrieren und klingeln unangenehm. Ich frag nach, wie das nun mit Vorlagen ist, weil ich merk doch, da stimmt was nicht, ich wasch ja die Wäsche meines Verwandten. Sie sagt: Das macht ihr Kollege. Sie will ihm Bescheid sagen. Es sei eine ärztliche Verordnung nötig.
Na, hoffentlich klappt das. Ich geb ihr das Novalgin.
Es ist so: Die Pflege macht nichts, was nicht in Auftrag gegeben wird. Sie sehen die Mängel, bemerken es und das war es.
Oft hör ich im Augustinum: Aber was sollen denn die vielen sagen, die hier keinen Angehörigen haben?
Tja, die laufen wohl mit feuchten Unterhosen rum. Fürsorge, vorbeugen, sich kümmern? Nein. Nur die in Auftrag gegebenen Handreichungen werden durchgeführt.
Ich wasch ab, mach meinem Verwandten eine Wärmflasche, fahr tanken und in einen Laden und bin kurz vor 22 Uhr zu Hause. Um 16 Uhr 30 war ich losgefahren.

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