Sonntag, 5. Januar 2014

"Häusliche Versorgung versus Pflegeheim"

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) in Ba-Wü lädt ein zur Diskussion über das neue dortige
"Gesetz für unterstützende Wohnformen, Teilhabe und Pflege". Die Landesregierung möchte primär den Ausbau ambulant betreuter Wohngemeinschaften fördern. Der bpa möchte die Wohnform Pflegeheim dort erhalten. Der bpa vertritt schliesslich die Interessen seiner Mitglieder.

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Einladung-des-bpa-zum-Pressegespraech-am-10-Januar-2014-um-13-Uhr-in-Stuttgart-Thema-quot-Haeusliche-Versorgung-versus-Pflegeheim-quot-3004568

Hier am Ort, weiss ich von 5 WGs in der Nähe meiner Wohnung. Sie sind beliebt. In einer der WGs leben 11 Menschen, morgens sind dort 2 Pflegekräfte, nachmittags und nachts jeweils eine Kraft. Mittags kocht man gemeinsam nach Wunsch, Angehörige sagten mir: Dort pflegt man gut.
In einer anderen WG sind zur Zeit 6 Bewohner, morgens 2 Pflegekräfte, nachmittags 2 Pflegekräfte, nachts 1 Kraft. Mittags wird frisch gekocht. Leasing haben die WGs nicht, nur festes Personal. Jeder Bewohner kann machen, was er möchte. Früher nannte man so was eine undogmatische WG. Dort geht es locker, "relaxed" zu. Jeder Bewohner hat sein eigenes schönes, modernes Zimmer und sein eigenes, sehr grosses Duschbad mit bodengleicher Dusche. Ärztlich betreut werden die WGs auch.
In 4 dieser WGs sind grosse berliner Wohnungsbaugesellschaften die Vermieter.
Jedenfalls ist der Personalschlüssel besser als in Pflegeheimen und sie haben Stammpersonal. Auch, dass frisch gekocht wird und man auf die Wünsche der Bewohner eingeht, das ist ein grosser Vorteil gegenüber Pflegeheimen.
Aber am Schönsten ist es natürlich in der eigenen Behausung zu bleiben.

Der Markt ist schnelllebig. Vor 15 Jahren war das Wohnstift in, dann kamen Pflegeheimneubauten grosser Ketten, die Komfort versprachen, dann WGs, dann Mehrgenerationenhäuser. Was wohl die nächste Mode im Seniorenwohnen wird?

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