Dienstag, 13. März 2012

So ist das Augustinum

Ich komm heut mit Medikament und Lebensmitteln nachmittags ins Augustinum. Die Essenspläne wurden vom Kühlschrank entfernt, verschwunden, kann man nicht kontrollieren, die Wärmflasche liegt in der Küchenspüle und nicht im Bad am Schildchen, dafür fehlt dort ein Waschlappen, ich hänge einen neuen hin, im Servicefach liegt ein Plastiksack und ein Zettel: Wäsche bitte gleich in den Sack tun. Die Dreckwäsche liegt daneben...
Ich mach den neuen Essensplan mit Fotokopie am Empfang, häng ihn an den Kühlschrank, zahl die Rechnungen, hol den Kontoauszug, erledige die Post, mach Abendbrot, wir lesen die Woche, nichts was gefällt bei, ich mach mir die Mühe, geh zum Treffpunkt, nur solch Mist wie Stadt, Land, Fluss; Fernsehgottesdienst etc.
Ich mach den Abwasch, trag Müll raus.
20 Uhr 15 kommt eine Pflegekraft, sagt ihren Namen nicht (wie fast immer), gibt Augentropfen ohne einen einzigen Tupfer, meine Verwandter nimmt ein Taschentuch, wischt von einen Auge ins andere...
Ich mach die Wärmflasche, die Pflegerin war sowas von sich überzeugt und ich denk bei mir: Manche Pfleger hier sind ein faules Pack. Schnauze voll, ich fühl mich krank, sag das auch der Dame am Empfang. Man macht sich völlig fertig über die Jahre mit diesem schlechten Etablissement.
21 Uhr 30 bin ich zu Hause, völlig fertig nach einem kompletten Arbeitstag. 14 Stunden Arbeit und Fahrtzeit und das mit 60 Jahren.
Es tut mir leid, nichts ist gebessert. Alles wieder so schlecht wie vorher. Die Pflege taugt nicht.

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