Freitag, 26. Juli 2013

Schrecklich war es

Schrecklich heiss war es. Mein Verwandter litt. Das Abendbrot kam. Nur heissen Tee, belegte Brote, die keiner wollte und nicht mal ein Stück Obst für meinen Verwandten. Dafür heissen verdünnten Pudding in Thermosverpackung.
Ich verlangte Kaltgetränke von der serbischen Pflegerin. Es gab keine. Wenn die Küche nichts schickt... sagte sie.
Ich ging zur Essensausgabe, dort war niemand.
Ich trug eigenhändig in die Kladde für den MDK ein: Kein Essen, kein Trinken, mein Verwandter möchte wegen der Hitze Kaltes.
Dann ging ich. Unten im Parterre fand ich die Küchenfrau, erklärte den Sachverhalt, die war böse: Wenn die Etage nichts ordert, dann ist das so. Ein richtig verbraucherunfreundliches Weibsstück.
Zu Hause schrieb ich der Pflegedienstleitung eine Mail, bat um Änderung. Sie antwortete prompt. Sie sorge für Abhilfe.
Heute Abend gab es kalten roten Tee, mein Verwandter trank zwei Becher davon. Es gab bretthartes Obst (wie im Augustinum, das ist man von dort gewohnt), kalten Pudding und auch Sahnejoghurt. Heute hat es geklappt.
Wenn nicht auf Diktat von oben etwas geändert wird, dann ist das eine insassenunfreundliche Kaschemme. Man ist mit dem Personal verraten und verkauft als blinder Bewohner.

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