Dienstag, 22. Oktober 2013

Verantwortung

Ich frag mich: Wenn in Heimen alles an fremde Firmen ausgelagert wird, wer trägt die Verantwortung für das Wohlergehen der Bewohner? Erstens, vor einem Schadenfall, zweitens danach? Wenn z. B. an Wochenenden einige Mitarbeiter der Küchenfirma dort sind, ansonsten fast nur Leasingkräfte und sagen wir ein oder 2 festangestellte Fachkräfte? Bedeutet das, dass die Verantwortung für alle Bewohner auf den Schultern eines oder zwei Gesellen allein lastet? Was ist im Falle eines Brandes, oder bei Einbrüchen, was ist mit dem Eigentum der Bewohner? Kann man von wenigen Fachkräften erwarten in Notlagen gute Entscheidungen für Leib und Leben der Bewohner ad hoc zu treffen? Kann man wildfremden Menschen, die nur sporadisch in einem Heim arbeiten, seine Familienmitglieder anvertrauen? Es scheint, dass Leasingfirmen Arbeitskräfte schicken, die der Heimleitung teilweise nicht bekannt sind. Und nicht jeder arbeitet gut, es sind auch Berufsanfänger darunter.
Ca. im Jahr 2000 war ich in einem kleinen Heim zu Besuch, am Jägerzaun gab es eine Klingelanlage, im Eingangsbereich sass der Chef oder die Stellvertreterin, sprach freundlich mit jedem Besucher, die Arbeiter waren alle Festangestellte, auch in der hauseigenen Küche. Das Heim war bei ca. 30 Bewohnern sehr famililär. Vor einigen Jahren wurde das Haus geschlossen, es war unrentabel, veraltet. Schade.
Wenn Opi in seiner Familie lebt und die Familie ausgehen möchte, dann stellt man eine Person ab, die zu Hause bleibt und für Opi da ist. Wenn ich eine Person zur Pflege oder im Haushalt beschäftigen würde, dann müsste diese kompetent, vertrauenswürdig sein und Referenzen haben.

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