Samstag, 20. Oktober 2012

Die Staatlichen

Mich beschäftigt der Zeitungsartikel "Der Kollaps ist längst da", ein Interview mit Gerd Peter, langjährigem Chef der Münchenstift GmbH.
Die MÜNCHENSTIFT GmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft der Landeshauptstadt München. Sie ist einer der größten Dienstleister für Münchner Senioren.
Das fand ich jetzt im Netz heraus.
Es scheint mir ein Pendant zum Vivantes Berlin zu sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vivantes
Die Vivantes Häuser beschäftigen Leiharbeiter en masse.
Im Gesetz über Leiharbeit steht aber: Leiharbeit soll eine vorübergehende Form der Beschäftigung sein.
Leiharbeiter, die sowohl im Vivantes, als auch in der Blindenwohnstätte arbeiten, sie warnten mich: Geben Sie ihren Angehörigen bloss nicht ins Vivantes, Haus Leonore (das ist nicht weit entfernt), das ist eine Verwahrung von alten Menschen, mehr nicht!
Was haben wir denn seit der Einführung der Pflegeversicherung durch diese Pflegeversicherung gewonnen?
Früher gab es staatliche Altenheime, die alte Menschen verwahrten, oftmals mit Unterstützung der Sozialämter und heute ist es genau so.
Früher gab es Häuser der Caritas, des Deutschen Roten Kreuzes... Im Osten gab es Feierabendheime.
Seit der Pflegeversicherung haben die Häuser "Ambiente" und schicke Internetauftritte, die vor Eigenlob stinken. Gepflegt wird genauso schlecht oder noch schlechter als früher.
Es sollten wohl die Nutzniesser, Betreiber und Investoren ihre Gewinne darlegen müssen und die Heimaufsichten sämtliche Berichte von Prüfungen veröffentlichen müssen.
Und die Schaffung von Monopolen sollte man unterbinden. Warum schaltet sich das Kartellamt da nicht ein?
Das Gesetz über Leiharbeit mit befristeter Beschäftigung gehört überarbeitet oder abgeschafft.
Mein Eindruck: Abschaffen der Pflegeindustrie wäre das Beste!
Ich will um Gottes Willen nicht ins Heim, nicht ins Stift.

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