Montag, 22. Oktober 2012

Im Westen Deutschlands

Ein Altenpfleger erzählte mir, er fährt ab und an gen Stuttgart. Dort seien die Altenheime tiptop. Dort gäbe es auch keine Leiharbeiter. Dort zahlt man wohl 3 Euro mehr Lohn pro Stunde als in Berlin.
Eine Bekannte ist Altenpflegerin im Raum Düsseldorf. Sie erzählte mir sie erhält 2700 Euro netto monatlich.
Soviel verdient kein Altenpfleger in Berlin.
Ich dachte schon häufig: Es ist Mist, dass Westberlin nun im Osten liegt. Im Osten ist vieles schlechter.
Die Preise im Monat für einen Pflegeheimplatz in Berlin sind aber höher als in Westdeutschland, Hauptstadtpreise halt.
Was machen die Betreiber bloss mit ihren Gewinnen, es würde mich schon mal interessieren.
So las ich im Netz: Investoren der Residenzen erhalten manchmal 10 bis 13 Prozent Zinsen auf ihre Investition. Erstaunlich, weil wieviel Zinsen gibt es aufs Sparbuch? Warum zahlt die Pflegekasse für Gewinne der Investoren?
Früher mussten die Heime kostendeckend arbeiten. Dass die Altenheime Gewinne abwerfen müssen, dies haben wir wohl einer EU Regelung zu verdanken. Die EU hat uns viele Nachteile gebracht.
Und warum bauen sie prunkvolle Heime mit mediterranem Ambiente und die Pfleger verdienen schlecht und haben keine Zeit? Sie sitzen so gut wie nie auf dem Designersofa im Entrée und die Alten auch kaum.
Ich bleib dann in der Seniorenresidenz Zuhause und die Haushaltshilfe kann sich gern zu mir aufs Sofa setzen. Ich zahl ihr dann auch einen guten Stundenlohn.

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