Freitag, 26. Oktober 2012

Die Zähne

Es war ein erbaulicher Abend heute in der Blindenwohnstätte. Eigentlich war diese Woche ganz ok. Mein Verwandter war täglich zu Veranstaltungen und guter Dinge.
Heute war er auch beim Zahnarzt, gleich um die Ecke, ganz unproblematisch.
Aber das hat nun wieder eine lange Vorgeschichte...
Im Frühjahr, im Augustinum Kleinmachnow, da war das Unterfüttern des Gebisses meines Verwandten schlecht, es wurde mehrfach auf mein Verlangen hin nachgebessert bis es wieder sass.
Nun brauchte mein Verwandter monatelang Haftcreme. Das klappte nicht mit dem Personal in der Blindenwohnstätte.
Es muss mehr als einen Monat her sein, da besprach ich mit einer Pflegerin das Problem, wir entschieden: Mein Verwandter muss zum Zahnarzt. Das war nun heute und es hatte sich wohl nur eine Halteklammer etwas gelöst und wurde zurechtgebogen.
In der Pflege, egal wo, ist sowas ein Problem. Man muss als Verwandter intervenieren, sonst klappt es nicht. Wohl dem, der Verwandte hat.
Aber, wenn ich ständig für Ordnung sorgen muss, warum soll mein Verwandter dann in einer Pflegesituation leben? Das kann ich allein besser und schneller erledigen.

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