Dienstag, 23. Oktober 2012

Wie Beruhigungspillen

Als im Augustinum ein Wohnungsbrand vor 14 Jahren war, da gab es hinterher eine Brandschutzübung verordnet. Das sagt mein Verwandter. In den Jahren, wo ich fast täglich im Augustinum war, da war mal sowas im Gespräch... Als im Augustinum ein Wohnungseinbruch war, da gab es hinterher einen Vortrag der Kripo: Wie schützt sich ein alter Mensch vor Kriminellen?
Als nun auch in der Blindenwohnstätte eingebrochen wurde, da kommt wohl am 29. Oktober die Kripo zu einem Vortrag: Wie schützt sich ein alter Mensch vor Kriminellen?
Ich würde fast wetten, bald gibt es im Augustinum dann eine Brandschutzübung...
Das soll wie Beruhigungspillen funktionieren, die werden in Altenheimen auch zu Hauf ausgeteilt.
Aber wenn ich so nachdenke, bei mir in der Nachbarschaft wird nicht so häufig eingebrochen. Fast alle Anwohner halten Hunde, die kläffen. Die Feuerwehr kommt selten. Es gab mal zu Sylvester einen Dachstuhlbrand, aber sonst? Rettungswagen sieht man kaum, aber ständig vor Seniorenresidenzen. Ambulante Pflegedienste seh ich hier so gut wie nie.
Ab und an rufen wir den KOB, z. B. wenn jemand mangelhaft streut, der kommt dann zu Fuss und mit dem sind wir gut zu Fuss. Wir mögen unsere Polizei.
Ich leb wirklich sicherer hier als im Augustinum. Und Beruhigungspillen nehm ich auch nicht.

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