Mittwoch, 8. August 2012

Evangelischer Seelsorger im Augustinum


Der evangelische Seelsorger im Augustinum schreibt im Internet:

Menschen miteinander ins Gespräch bringen, ihnen zuhören, Trost spenden und sie vom ersten Tag an begleiten – dafür bin ich Seelsorger im Augustinum.

Mal davon abgesehen, dass der Mann sich nicht für die Angehörigen der Bewohner zuständig fühlt, wie er mir sagte, finde ich schon in dem einen geschriebenen Satz: Thema verfehlt.
Da war doch noch was? Etwas, was einen evangelischen Seelsorger von einem Sozialarbeiter, Pädagogen oder Psychologen unterscheidet?
Da war doch noch sowas evangelisches? So ein Evangelium?
Ah, ja, Herr Pastor: Die frohe Botschaft!
Das hatte ich im Religionsunterricht, auch im Konfirmandenunterricht und - in den Gottesdiensten, wo der Pfarrer von der Kanzel wetterte und sich die Schäflein vorknöpfte. Da bin ich sehr gern in die Kirche gegangen, nachher war man geläutert und wusste, wo man stand.
Aber mit Gitarrenklimpern, Eididei für die Seele wird das bei mir nichts. Ich bleib Protestant und nagele meine 95 Prothesen an die Kirchenthür. Kehret um, tuet Buße!
Jesus ist auch für Sie gestorben, Herr Pfarrer, auch für die Erfinder des Augustinums und diesen Augustinus, ob er heilig ist, das entscheidet niemand auf dieser Welt.
Ich antworte mit: Lukas 10,20: Freuet Euch, dass Eure Namen im Himmel geschrieben sind.
Weil: Wir müssen alle sterben.

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