Donnerstag, 16. Februar 2012

Der Pope

Halb vier Uhr fahr ich los, ich hab um 16 Uhr einen Termin mit der stellvertretenden Pflegedienstleitung im Schliessfach. Ich komme und dieser ätzende, so von sich und seiner schlechten Arbeit überzeugte Pflegedienstleiter "reitet" gerade vom Parkplatz. Ich schau ihm verächtlich hinterher, denke: Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich fein. Was dieser Mensch anderen antut...
Dann zeige ich dem ekligen, hochnäsigen Münchener Nashorn vor dem Augustinum, es trägt die Nase hoch, dass es reinregnet, den Mittelfinger.
Am Empfang melde ich mich, ein Herr hält mich an. Ach, sag ich. Sie sind der Pope. Er stutzt; ja ich bin der Pope. Ihrem Verwandten geht es gut, darf ich wiederkommen.. Ich sag: Der Pope darf wiederkommen, sagt er. Aber gut geht es ihm nur, weil ich mich jeden Tag 4 - 5 Stunden um ihn kümmere. Ich hab so eine Wut auf das Augustinum, kann das mich ausbeutende Nashorn nicht mehr ertragen, und die Stadtmission ist mir lieber als die Wohlstandsgemeinden. Er sagt: Ich bin nur für die Bewohner zuständig, nicht für die Angehörigen. Begrenzte Nächstenliebe bei der Wohlstandsgemeinde, hab ich es doch gewusst. Ich rufe laut: Gott mit Ihnen und bin weg, auf dem Weg ins Apartment.
So ist das mit dem Evangelium bei der ev. Kirche, ich bleib Protestant. Es ist nicht an mir zu richten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen