Dienstag, 21. Februar 2012

Ich vergleiche

In meiner kleinen Welt, einer alten Siedlung, bleiben die Alten in ihren Häusern wohnen. Geniessen ihren Garten.
Vor kurzem verstarb ein Nachbar, Alter Mitte 70, nach 4wöchigem Krankenhausaufenthalt. Davor ein 95jähriger, er lebte bei seinen Kindern, lange rüstig und der Pflegedienst kam nur 3 Tage. Ein 80jähriger zog vor kurzem in die erste Etage seines Hauses, die Putzfrau wohnt jetzt unten und kümmert sich auch um den Garten. Eine ältere Dame fiel die Treppe runter und war tot, eine andere ca. 80jährige fiel tot um. Eine Familie baute für die Mutter das Haus um, der Pflegedienst kam lange Zeit und die alte Dame musste dann noch ca. für 4 Wochen in ein Pflegeheim. Eine Hundertjährige verstarb, sie wurde von ihrem Sohn gepflegt, kurz nach ihrem Tod fand man ihn auch tot auf. Eine 75jährige verstarb im Krankenhaus, ich glaub sie hatte 8 OPs. Eine sehr alte Dame ging ins Pflegeheim, man erhält ihr ihr Haus. Ein Querschnittsgelähmter lebt in seinem mit Rampe umgebauten Haus und bekommt Hilfe vom Amt.
Ich glaub Interesse an Theater oder Musikveranstaltungen gibt es hier bei uns weniger, es hat nicht solch einen hohen Stellenwert wie z. B. das Interesse am eigenen Garten.
Uns reicht der Fernseher, Besuch und der Briefträger und evt. die Kirchengemeinde oder der Altentreff vom Amt.
Und uns hier reicht durchaus ein Menuebringedienst oder der Lebensmittellieferservice.
Ein alter Herr bestellt vieles per Computer.
Einige haben eine Putzfrau, manche jemand der gärtnert und fast alle einen Schneeräumdienst.
Wenn mir jemand sagen würde: Verkauf Dein Haus und zieh in eine Altenwohnung, das wär ein Affront.
Das Augustinum erscheint mir sinnlos.
Warum sollte ich jahrelang mit irgendwelchen Unternehmungen unter alten Menschen bis zu meinem Tod die Zeit totschlagen, wo ich doch ganz normal mit Alt und Jung in meiner intakten Nachbarschaft leben möchte und kann?

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