Freitag, 24. Februar 2012

Dicke Backe

Um 15 Uhr 30 fahr ich los, bepackt mit allem, was mein Verwandter so braucht, Grosseinkauf.
Angekommen, stell ich fest: Es geht ihm nicht so gut, er ist auch schlecht gelaunt. Die Rollläden wurden in einem Zimmer nicht hochgezogen, die Wärmflasche liegt auf einem Stuhl... Ich koch Kaffee, kümmere mich um die Post, eine Menge Arbeit heute, mach Abendbrot und stell fest: Er hat eine dicke Backe. Ich ruf die diensthabende Schwester über den Empfang. Sie sieht sich die Misere an. Das mit dem Gebiss unterfüttern hat nicht geklappt, mein Verwandter hat eine grosse dunkelrote Stelle im Unterkiefer. Also: Zähne raus, mit Mundspüllösung spülen und die Schwester will das mit dem Zahnarzt regeln.
Aber warum bestellt sie das Essen nicht um? Ich geh zum Empfang und sag denen, man möge meinem Verwandten bitte morgen das Essen pürieren.
Und die Zahnärztin nicht weit aus Kleinmachnow hat selber nicht nachgeschaut, sie hat nur ihre Sprechstundenhilfe vorbeigeschickt, am 21. 2. vormittags. Die hat einen Gebissabdruck gemacht und ein Dentallabor aus Kleinmachnow hat das Gebiss zurückgeschickt. Und nun geht nichts.
Verklebte Augen hat er immer noch, die Order zum 3 Mal täglich Antibiotika träufeln ist da, aber noch immer nicht das Medikament.
Lerne zu leiden ohne zu klagen?
Gegen 20 Uhr 45 bin ich dann wieder zu Hause. Da ist es am schönsten!

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