Donnerstag, 19. Juli 2012

Aha Erlebnis

Ich bin wieder nachmittags im Augustinum um die Wohnung leer zu machen, laufe mehrfach zu meinem Wagen, treffe auf eine alte Dame mit Rollator, sie begrüsst ihre Freundschaft. Da beide etwas schwerhörig sind, ist das Gespräch nicht zu überhören.
Beide haben einsam in ihren Schliessfächern Kaffee getrunken. Die eine meint, das täte nicht Not, man hätte ja auch im Cafe-Restaurant zusammen Kaffee trinken können. Die mit Rollator meint traurig vergnatzt, dafür habe sie kein Geld. Nanu, sie sitzt doch auch häufig wartend vor der Bankfiliale im Augustinum? Sie hat auch eine 2700 Euro Monatsmiete kostende 2 Zimmerwohnung.
Auch mein Verwandter war als Einzelperson in einer derart teuren 2 Zimmerwohnung und auch die demente Dame, deren Tochter so auf die Pflege schimpfte und ihre Mutter in ein berliner Pflegeheim brachte, sie war im Augustinum verwitwet und lebte daher in 2 Zimmern für 2700 Euro. Tja, wer bekommt als Einzelperson schon so viel Rente, dass er es sich davon leisten kann nur davon sämtliche Kosten inklusive 2 Zimmerwohnung im Augustinum zu bezahlen und wenn die Geldanlagen nur an Wert verlieren und man auch nicht darauf zurückgreifen kann, dann wird es mau. Ich denk bei mir, vielleicht hat die Bankfilale denen auch Immobilienfonds wärmsten empfohlen, die dann geschlossen wurden und langlaufende Auslandsanleihen, die nur an Wert verlieren und für die es kaum einen Handel an der Börse gibt? Weil, eine Bank hat oft für viele Kunden die gleiche Strategie.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen