Freitag, 13. Juli 2012

Woher kommen die Dinge im Augustinum?

Also, das unbequeme Sofa in der Halle, auf dem ich heute sass, die unbequemen Stühle, auf denen keiner sitzen mag, die unmöglichen Designlampen, die sind wohl noch Erstausstattung von 1998, vermute ich. Ansonsten kam vieles von den Bewohnern selber. Frau Groß I. wusste beim Einzug nicht wohin mit ihrem Flügel, so kann er nun im Augustinum erklingen. Im Demenztreffpunkt sah ich ein Chippendale Buffet und wohl ein Seilerklavier. Die Bücher der wirklich tollen Bibliothek wurden meist auch beim Einzug der Bewohner dem Haus überlassen, in der Bibliothek kann man sich wirklich festlesen und die Zeit vergessen.
Es war auch so mit dem Garten, die Bewohner stifteten Pflanzen und irgendwann wurde es aus Platzmangel verboten seinen Weihnachtsbaum nach Weihnachten draussen im Garten einzupflanzen.
Beim Umzug fand ich eine Rechnung von über 200 DM für die Rhododendren vor dem Apartmentfenster meiner Verwandten. Um die Pflanzen kümmert sich seit Jahren kein Gärtner mehr, niemand entfernt die abgeblühten Blüten. Niemand düngt.

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