Donnerstag, 12. Juli 2012

Der Umzug aus dem Augustinum

10 Uhr Termin ist mit Augustinum und Umzugsfirma vereinbart, ich fahr um 9 Uhr 30 los, bin pünktlich im Augustinum Kleinmachnow und staune Bauklötzer. Da steh aller möglicher unbekannter Krempel verladen auf Karren im Flur. Ich denk: Zieht noch jemand um? Die Apartmenttür ist offen. Wieso? Ich hab den Schlüssel, keiner hat das Apartment zu betreten, so ist die Spielregel. Im Apartment fehlt alles Mögliche, Tüten, Säcke, Kisten, Kartons, die ich gepackt habe und selber transportieren möchte. Mir fällt die Kinnlade runter. Ich ruf: Halt, stop. So nicht, das nicht. Warum hat mich denn keiner angerufen, bevor das Apartment geöffnet wurde? Das Augustinum und die Firma haben meine Nummer. Da darf doch nicht geöffnet werden ohne mein Beisein/Wissen!
Ich lauf zur Laderampe am Lieferhof. Da ist Krempel auf dem Kleinlaster. Ich frag die Umzugsleute, was das soll, ich hab vereinbart die grossen Möbelteile abzuholen.
Sie kamen um neun, man hat ihnen das Apartment aufgeschlossen, gesagt sie sollen das Porzellan auch einpacken, aus den Einbauschränken, sie haben keinen Auftrag dafür und auch keine Umzugskartons, sie haben sich gewundert. Man hat ihnen den Keller gezeigt, den haben sie ausgeräumt. Einen falschen Keller sag ich? Im Keller ist doch nur ein Regal und ein Küchenhochschrank, alles leer darin.
Stop sag ich, alles zurück. So geht das nicht.
Wir gehen in den Keller, ich schliess den richtigen Keller auf.
Ich geh zum Empfang, sage wie schrecklich ich das finde und bestimmt eine alte Dame auch, deren Keller ausgeräumt wurde. Es stellt sich heraus, der den Umzugsleuten gezeigte Keller beinhaltete Hilfsgüter für Rumänien.
Die Umzugsleute bringen alles zurück.
Nun endlich beginnt der Abtransport der Möbel. Die Insassen des Augustinums gaffen und reden drüber, dort passiert ja sonst nichts. Nun geht alles schnell. Die Firma arbeitet gut. Auch das Abladen bei mir klappt.
Natürlich muss ich die verschenkte Zeit den fremden Krempel auf- und wieder abzuladen bezahlen. Ich geb den Leuten Trinkgeld, nette Kerle, saubere Arbeit.
Aber das Augustinum, das muss man erleben. So steht es auch in allen Prospekten und im Internet. Ich hab gedacht, mich trifft der Schlag.
Ich hab es nun jahrelang erlebt, man rauft sich die Haare aus.
Augustinum, nein danke!

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