Anschliessend fahr ich ins Augustinum, packe stundenlang Sachen. Die Wohnung muss besenrein gemacht werden. Ich geh zum Empfang, debattiere den zweiten Tag nun über eine verbliebene alte Sauerstoffflasche meiner vor zwei Jahren verstorbenen Verwandten, die Flasche steht viel länger rum. Zwischendurch seh ich hoch, seh die von der Decke hängenden langen Fetzen. Ich geh in den ersten Stock, schau von dort ein Stockwerk hoch. Tatsächlich viele, viele grosse Spinnweben hängen von der Decke des "vornehmen" Foyers...
Gestern sagte die Dame am Empfang: Der Pflegedienstleiter würde mich kontaktieren. Nein, ist nicht passiert. Der Mann ist unzuverlässig.
Ich hab die Flasche jetzt in den Müllraum gestellt.
Wer wie wo was mit MDK und Kasse damit zu tun hat /oder zuständig ist, ist mir inzwischen Schnurz, weil es war nicht ich, die das brauchte. Ich habe keinen Schimmer, wie das mit diesen Artikeln geht.
Die Toilettensitzerhöhung war nicht von der Kasse verordnet, die war das Eigentum meines Verwandten. Wenn ich zum Arzt gehe, dann verordnet der und ich kauf nach Möglichkeit lieber selber, dann ist es meins. Mit dem Larifari-System des Augustinums kenn ich mich nicht aus.
Zum Pflegedienstleiter ist wenig zu sagen. Mein Verwandter erzählte: Er stellte sich vor Jahren im Theatersaal vor, als er neu eingestellt wurde. Die Stelle war gerade frei und er war Pfleger in der Charité und sagte, er hatte keine Lust mehr Nachtdienst zu arbeiten. Das war die Begründung für den Job im Augustinum und mein Verwandter fand das dürftig. Ich finde den Pflegedienst im Augustinum dürftig, sagte meinem Verwandten aber: Na, irgendwelche Qualifikationen müsste er doch zwischenzeitlich erworben haben.
Das schöne am heutigen Tag war, ich fand hinten im Schrank endlich die Strickmaschine meiner Verwandten, sie schuf tolle Kreationen, und ihren letzten selbstgemachten Pullover. Wenn ich den zusammen nähe, dann hab ich einen wunderschönen Seidenpullover, der mir passt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen