Sonntag, 8. Juli 2012

Die S-Bahn

Die S-Bahn in Berlin hat seit Jahren Probleme und das nervt uns Berliner, sie gehört zur DB und deren oberster Chef ist Frau Merkel, aber die fährt ja Dienstwagen.
Nachmittags fahr ich zum Bahnhof mit dem Auto, will meinen Verwandten besuchen. Ich löse einen Fahrschein, entwerte ihn, warte 15 Minuten auf die Bahn. Es gibt eine Sonderansage, der Zug fährt nur eine Station, dort möge man in die Regionalbahn umsteigen. Ortstypisch, Frau Merkel! Da müsste mein Herz ein Affe sein, ich fluche über den entwerteten Fahrschein, lauf zu meinem Wagen und fahr Richtung Mitte. Halte an einer anderen Station einer anderen Linie an und fahr von dort mit der S-Bahn zum Krankenhaus. Wieder das selbe, nichts als Menschen die ich kaum verstehe. Man spricht Italienisch, Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch... Ich eile an den Fremdlingen und der Synagoge vorbei, denke das jüdische Gemeindehaus in der Fasanenstr. war aber hübscher als dieser Bau, es könnte ein Industriebau mit Hinterhöfen in Kreuzberg sein.
5 Euro 50 wollen sie Eintritt für das Gebäude. Nein, danke, ich behalt mein Kleingeld.
Mein Verwandter im Krankenhaus ist guter Dinge. Er weiss, dass er morgen zum ersten Mal operiert wird. Ich les ihm aus der Zeitung vor. Wir reden über Klitschkos Sieg. Das Abendbrot schmeckt ihm.
Ich will dann mit der S-Bahn zu meinem Wagen. Nun fährt auch diese Linie irregulär. Auch dort Verspätungen. Ich wähl einen anderen Weg mit Umsteigen. Nach Hause komm ich um 21 Uhr. Da mag ich heute nicht mehr ins Augustinum fahren, Sachen packen.
Freizeit hab ich nie.
Die SPD kann ich nicht mehr wählen wg. dem Flughafen, die CDU nicht wg. Berlins Mitte und Frau Merkel. Aber ich geh wählen!

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