Mittwoch, 18. Juli 2012

Essen im Augustinum - vor 2 Jahren

Nachdem meine Verwandte starb, auf dem Leichenschauschein stand: verhungert, verdurstet, chronisches Nierenversagen (sie kam u.a. mit schwerer Blasenentzündung ins Krankenhaus, keiner hatte den Urin bei der Rollstuhlfahrerin kontrolliert), da stürzte mein Verwandter beim nächtlichen Toilettengang 2 Tage nach ihrem Tod. Er hatte die Ärztin um ein Schlafmittel gebeten. Sie gab ein schweres Schlafmittel/Beruhigungsmittel. Er bekam weiche Knie im Flur und stürzte. Nur Baldrian ist aber für so alte Menschen verträglich, erklärte mir dann das Unfallkrankenhaus. Und so kann man es auch in der Priscusliste lesen:
http://priscus.net/content.php?menuid=43&pos=7&sid=6b767430383334393334303031333432363037353938&kvt0834934001342607598=f8b2ae26f003245824bbfaef279e171b

http://priscus.net/download/PRISCUS-Liste_PRISCUS-TP3_2011.pdf

Der Krankenhausaufenthalt mit REHA dauerte länger nach der Gammanagel OP, so wog mein Verwandter nicht mehr 80 kg, sondern nur noch 68 kg bei der Entlassung, er ist knapp 180 gross.
Wochen später hatte er im Augustinum immer noch nicht zugenommen, obwohl ich ihn mit Essen und Fortimel Astronautenkost versorgte. Ich stellte fest: Man gab ihm nur die übliche Miniportion zum Mittag. Konsequenzen aus dem Wiegen und den vorhandenen Aufzeichnungen zog die Pflege nicht.
Ich hatte ein Gespräch mit dem Pflegedienstleiter und dem Stiftsdirektor.
Am Hungertod meiner Verwandten könne man keine Schuld bei sich finden.
Ja, man könne die Mittagsportion vergrössern. Ja, man könne Fortimel Astronautenkost geben, aber das solle ich bitte selber kaufen und mitbringen.
So ist das auch mit dem Treffpunktabendbrot. Wem die Streichwurst und die Griesssuppe dort nicht gefällt, der kann sich ja Schinken mitbringen lassen...
Jedenfalls hab ich mir dann meinen Verwandten wieder rausgepäppelt bis er etwas über 80 kg wog.

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