Samstag, 14. Juli 2012

Augustinum am Nachmittag

Vom Bahnhof fahre ich direkt zum Augustinum nach Kleinmachnow. Man hat das Gerüst zum Bepinseln der Aussenwände etwas weiter geschoben. Das Augustinum liegt langweilig da, wie immer. Irgendeine Veranstaltung ist im Saal. Bestimmt wieder Klaviergeklimpere. Im Schliessfach pack ich einen Teppich meines Verwandten ein, seine Stehlampe und persönliche Dinge. Ich fahr damit in die Blindenwohnstätte, richte dort weiter ein. Dann wieder zurück ins Augustinum. Ich räum das Bad aus, verstau alles in Umzugskartons. Dabei fällt mir erneut auf, wie behindertenunfreundlich und kundenunfreundlich es im Augustinum ist.
Sowohl in der Blindenwohnstätte als auch im Krankenhaus sind die Haltegriffe, Klopapierhalter etc. in ganz dunklem weinrot, fast schwarz.
Das Augustinum bietet neben einer sehr engen Dusche (unmodern, mit störender Duschabtrennung), weisse und graue Fliesen und Griffe in Chrom. Sehbehinderte , die wie durch eine Milchglasscheibe sehen, können Griffe, Armaturen usw. kaum erkennen, sie brauchen Kontrast. Natürlich darf man das ändern, aber Kauf und Einbau auf eigene Kosten.
Und warum soll man das bezahlen, wenn viele modernere Häuser dies als Standard schon fertig eingebaut haben?

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