Mittwoch, 4. Juli 2012

Wäschebeutel

Die Blindenwohnstätte hat gestreifte Wäschebeutel aus Stoff, ein rot/weiss gestreifter Sack hängt jetzt im Bad. Jedes Wäschestück wird mit einem Chip gekennzeichnet. In mehreren Pflegeheimen fand ich diese schönen Beutel, in diversen Farben. Farblich sehen sie aus wie Strandkörbe, machen Urlaubslaune.
Nur das Augustinum ist da anders. Die werfen die Wäsche in ein Fach, irgendwann kommt ein Plastiksack, ab und an erbarmt sich jemand und tut die Schmutzwäsche in den Sack. Die Wäsche zählen und ein Formular ausfüllen soll man selber, wenn man dies nicht kann, dann ist Wäschewaschen Glücksache.
Kommt die Wäsche zurück, dann in einer superdünnen Plastikschicht, in den Schrank räumen ist Glücksache, alles muss man extra bezahlen und anmahnen. So liegt die dünn verpackte Wäsche im Schmutzwäschefach, keiner macht das Fach sauber. Unverpackte Dreckwäsche wird draufgeworfen, ich ekelte mich. Ein richtiges System war in einem halben Jahr nicht zu erarbeiten.
Das Blindenheim räumt ein und berät den Blinden, was er anziehen möchte, auch die farbliche Zusammenstellung, auch Blinde möchten hübsch sein.
Ich überlege, ob ich mir solch einen hübschen grossen Wäschesack selber nähe.
Er ist auch umweltfreundlicher als diese Plastiksäcke des Augustinums.
Die Wäscherei des Augustinums arbeitet nicht gut, wir hatten einen grossen Verschleiss an Wäsche.

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