Mittwoch, 4. Juli 2012

Treppenschutz

In der Blindenwohnstätte gibt es guten Treppenschutz in Edelstahl, das sieht toll aus. Der schwere Schutz öffnet nur nach innen, so kann man nicht versehentlich die Treppe runterfallen.
Im Augustinum gibt es keinerlei Treppenschutz. Wer nicht aufpasst, der kann leicht Treppen hinabfallen, schon als Sehbehinderter mit Rollator.
Es ist wie mit dem Fahrstuhl, der in der Blindenwohnstätte spricht und im Augustinum nicht. Wer als Sehbehinderter im Augustinum Fahrstuhl fährt, und jemand anders drückt zwischenzeitlich den Fahrstuhlknopf, der steigt in der falschen Etage aus und verirrt sich.
Ich überlegte schon mir zu Hause ein Gitter an der Treppe oben vom Tischler fertigen zu lassen, ähnlich wie Kinderschutzgitter, aber stabiler. Aber die Lösung der Blindenwohnstätte ist einfach und einfach optimal.
Und: wenn man sich im Augustinum erbarmt und jemand im Freiwilligen Sozialen Jahr mit einem Blinden mit schickt (das passiert nicht oft) dann sagt der "Vorsicht, Stufen". Der Blinde bleibt natürlich angewurzelt stehen und sagt: "Ja, was denn nun, nach oben oder nach unten?" Denn wenn man das nicht weiss, dann nimmt man den Fuss auf die Höhe einer Stufe nach oben und rutscht bei Abwärtsstufen zwei Stufen durch und das tut weh in den Knochen und man erschrickt.
So lähmt die Pflege im Augustinum Blinde, was erfolgt ist der Rückzug in Sessel und Bett.

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